Eine Situation aus dem Alltag: Ich gehe mit einer Freundin gemütlich durch die Stadt und wir laufen an einigen Shops vorbei. Schließlich gehen wir in ein Kleidungsgeschäft, weil sie noch nach einer neuen Jacke sucht. Wenige Minuten später kommen wir wieder raus und meine Freundin hat leider keine Jacke gefunden. Ich dafür aber zwei T-Shirts und ein Kleid.
Dasselbe im Supermarkt: Wenn ich hungrig einkaufen gehe, vergesse ich hin und wieder meinen Einkaufszettel und kaufe munter Lebensmittel (vor allem Süßigkeiten), weil ich gerade Lust drauf habe. Ich achte dann weder auf Angebote, noch denke ich darüber nach, ob ich das wirklich alles essen werde. Und vermutlich bin ich da nicht allein. Denn Impulskäufe gehören sicher zu den größten Schwierigkeiten beim Sparen.
Genau hier setzt die 10-Minuten-30-Tage-Regel an, über die ich durch die führende mobile Steuerplattform Taxfix erfahren habe. Wie sie mir beim Sparen geholfen hat und wie auch du damit bares Geld sparen kannst, erfährst du hier.
Das ist die 10-Minuten-30-Tage-Regel
Wer jetzt denkt, man muss bei der 10-Minuten-30-Tage-Regel zehn Minuten und 30 Tage lang sparen, liegt falsch. Es geht bei der Finanzmethode nämlich um ein ganz anderes Phänomen, und zwar um die Bedenkzeit, die du dir bei Investitionen einräumen solltest.
Bei kleineren Käufen, wie beispielsweise dem Kauf eines T-Shirts, eines Deko-Objekts oder einem anderen Gegenstand unter 100 Euro solltest du dir mindestens 10 Minuten nehmen und nochmal in dich gehen.
Auch lesen: Notgroschen: Darum solltest du auf die 50-30-20-Methode setzen
Brauchst du das Kleidungsstück oder die neue Vase wirklich? Was würdest du nächste Woche oder in einem Monat darüber denken? Sei an dieser Stelle ehrlich zu dir selbst und durchlaufe einen inneren Fragenmonolog.
Am besten verlässt du das Geschäft nochmal und gehst noch eine kleine Runde. Zurückkommen kannst du immer noch. 10 Minuten später kannst du deinen Kaufwunsch dann neu bewerten und hast dich möglicherweise umentschieden.
Bei größeren Investitionen hingegen solltest du dir 30-Tage nehmen (sofern möglich). Hier geht es vor allem um die Kaufplanung. Stehst du schon vor dem Autoverkäufer, der dir ein gutes Angebot unterbreitet, ist es natürlich schwierig, sich nochmal 30 Tage Bedenkzeit einzuräumen. Dann ist das Auto nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit schon verkauft.
Was du aber durchaus machen kannst, ist zu überlegen, ob dein Kaufwunsch wirklich sinnvoll ist, ob es Alternativen gibt und vor allem, wie du in ein, zwei oder fünf Jahren dazu stehst.
Planst du beispielsweise einen Fernseher oder sogar ein neues Auto zu kaufen, nimm dir 30 Tage Zeit, um deinen Plan zu überdenken. Gut möglich, dass sich deine Kaufabsichten und Wünsche nach 30 Tagen doch geändert haben. Und dann bist du froh, dir die Zeit genommen zu haben.
Mehr Lesestoff:
Geld sparen im Haushalt: Mit diesen Tricks kannst du deine Nebenkosten senken
Notgroschen: So viel Geld solltest du auf der hohen Kante haben