Inhaltsverzeichnis
- Wie mache ich einen guten ersten Eindruck?
- Die 7-38-55-Regel
- Wichtiger Faktor beim ersten Eindruck: die Stimme
- Diese Dinge können wir bewusst steuern
- Daran entscheidet sich, wie uns unser Gegenüber einschätzt
Egal, ob wir mit einer Person fünf Stunden reden oder nur ein paar Minuten: Bereits nach einer zehntel Sekunde haben wir über gut und böse, vertrauenswürdig oder nicht, sympathisch, sexy oder ungenießbar entschieden.
Und genau das passiert auch mit dir, wenn du neue Menschen triffst. Egal, wie brillant du redest, lachst und scherzt – der erste Eindruck steht, kaum, dass du den Mund aufmachen konntest.
Hat man also gar keinen Einfluss auf seine Außenwirkung? Und wenn doch, wie mache ich einen besonders guten ersten Eindruck? Denn das ist sowohl beim Flirten als auch in der Berufswelt von entscheidendem Vorteil.
Die gute Nachricht: Nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir können durchaus etwas dafür tun, dass diese zehntel Sekunde, die über hop oder top entscheidet, zu unseren Gunsten ausfällt.
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Wie mache ich einen guten ersten Eindruck?
Susan Fiske von der Princeton Universität fand heraus, dass sich zwei fremde Menschen bei der ersten Begegnung genau zwei Fragen stellen: Wie freundlich, hilfsbereit, sozial und vertrauenswürdig ist mein Gegenüber? Und wie intelligent, clever, kreativ und nützlich ist er (für mich)?
Deshalb sollten wir uns einmal vor den Spiegel stellen und selbst fragen: Wie wirke ich wohl auf andere? Halten sie mich für vertrauenswürdig? Empfinden sie meine Art als angenehm und clever oder eher als distanziert und befremdlich?
Oft hilft es schon, sich einmal selbst auf Fotos oder in einem Video zu sehen, um zu sehen, wie unnahbar oder wie herzlich man eben wirkt. Per Handykamera kannst du das schnell mal austesten.
Die 7-38-55-Regel
Auch der amerikanische Psychologe Professor Albert Mehrabian hat sich mit der Frage „Wie mache ich einen guten ersten Eindruck?“ beschäftigt. Er fand heraus, dass es verschiedene Faktoren sind, die über den ersten Eindruck entscheiden: Das, was wir sagen, macht dabei gerade mal sieben Prozent des Eindrucks aus. Er entwarf daraus die 7-38-55-Regel: 7 Prozent Inhalt des Gesagten, Stimme zu 38 % und Mimik zu 55 %.
Die restlichen 93 Prozent setzen sich also zusammen zum einen aus unserer Körpersprache. Will heißen: unsere Haltung, unser Gang, Gestik und Mimik, Distanziertheit oder Nähe zum anderen und unsere Art, uns zu bewegen, entscheidet mit. Aber auch unsere Art, uns zu kleiden, Farben, Stil, Körperbetontheit und natürlich die Marke beeinflussen unser Gegenüber.
Wichtiger Faktor beim ersten Eindruck: die Stimme
Dazu kommt, als wichtiger Faktor, unsere Art zu reden, sprich: die Stimme. Ob unsere Stimme hoch oder tief ist, ob wir einen Dialekt haben, wie wir uns ausdrücken, bestimmt unsere Wirkung auf andere maßgeblich.
Und last but not least: unser Geruch, also sowohl das Parfüm als auch unser Eigengeruch, sorgen im wahrsten Sinne des Wortes dafür, ob man uns gut riechen kann oder nicht.
All diese Faktoren nimmt unser Gegenüber innerhalb von Sekunden wahr und ordnet uns einer Schublade zu. Welche Schublade das ist, hängt mit den persönlichen Erfahrungen, Werten und Vorurteilen unseres Gegenübers zusammen.
Diese Dinge können wir bewusst steuern
Für die Erfahrungen des Anderen können wir selbst natürlich nichts, aber man erkennt auch klar: Bei diesen 93 Prozent Außenwirkung sind durchaus etliche Dinge dabei, die wir bewusst steuern und für unsere Zwecke einsetzen können. Man denke allein an Politiker, die bewusst Gesten und Wortwahl zu ihren Gunsten einsetzen, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Man sollte deshalb einmal alle einzelnen Punkte für sich durchgehen und optimieren – für seine Zwecke versteht sich. Denn wer einen heißen Kerl betören will, zieht sich ja letztlich anders an, als bei einem Vorstellungsgespräch.
Daran entscheidet sich, wie uns unser Gegenüber einschätzt
Immer noch ratlos? Nun, werden wir etwas konkreter: Die amerikanische Website ‚Business Insider‘ hat hierfür verschiedene wissenschaftliche Studien ausgewertet und herausgefiltert, welche Charaktereigenschaften uns unser Gegenüber aufgrund welcher Faktoren zuordnet. Hier sind ein paar wichtige Punkte:
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- Ob wir jemandem vertrauenswürdig erscheinen, oder nicht, entscheidet sich in einem Bruchteil einer Sekunde.
- Tragen wir Markenkleidung, legt unser Gegenüber für sich unseren gesellschaftlichen Status fest. Gucci punktet mehr als H&M, Chanel mehr als Ed Hardy.
- Auch interessant: In einer Zwanzigstelsekunde entscheidet der andere, ob er uns für homosexuell oder heterosexuell hält.
- Blickst du anderen Menschen gerade in die Augen, hält man dich für klüger, als wenn du blinzelst oder wegschaust. Eine Brille verstärkt diesen Eindruck noch.
- Sitzt deine Kleidung perfekt, halten dich andere automatisch für erfolgreich.
- Gemein, aber wahr: Männer ohne Haare werden dominanter eingeschätzt als Männer mit schönem, vollem Haar.
- Und auch gut zu wissen: Hat eine Frau ein Tattoo, wird sie als weniger attraktiv empfunden, und als trinkfreudig und sexuell offenherziger eingeschätzt.
- Gehst du in kleinen Tippelschritten, hält man dich für latent neurotisch. Große Schritte hingegen sorgen dafür, dass man dich für selbstsicher und abenteuerlustig hält.
Du siehst: Einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen ist kein Hexenwerk. Wenn du einige dieser Faktoren im Blick hast, wirst du deinen ersten Eindruck positiv beeinflussen können. Dann erreichst du deine nächsten Ziele sicher einfacher, egal ob Traumwohnung, Traumjob oder Traumtyp. Viel Glück!