Rentner*innen in Deutschland dürfen sich in diesem Jahr auf eine Rentenerhöhung freuen. Laut dem Rentenversicherungsbericht 2022 der Bundesregierung sollen die Renten im Juli 2023 in Westdeutschland um 3,5 Prozent steigen und in Ostdeutschland um 4,2 Prozent.
Laut der Modellrechnung entspricht das bei einer monatlichen Rente von 800 Euro einem Plus von 28 Euro im Westen und 33,60 Euro im Osten. Bei einer Rente von 2000 Euro liegt die Erhöhung für Rentner*innen im Westen bei 70 Euro und im Osten bei 84 Euro.
Endgültig steht die Erhöhung jedoch erst im Frühjahr fest, da die Rentensätze von der Lohnentwicklung abhängen. Sollten die Löhne steigen, steigen auch die Renten.
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Tabelle: Modellrechnung für die voraussichtliche Rentenerhöhung
Mit diesen Beitragserhöhungen können Rentner*innen in Deutschland nach der Modellrechnung voraussichtlich rechnen.
Rente | Westen | Osten |
600 Euro | 21 Euro | 25,20 Euro |
700 Euro | 24,50 Euro | 29,40 Euro |
800 Euro | 28 Euro | 33,60 Euro |
900 Euro | 31,50 Euro | 37,80 Euro |
1000 Euro | 35 Euro | 42 Euro |
1100 Euro | 38,50 Euro | 46,20 Euro |
1200 Euro | 42 Euro | 50,40 Euro |
1300 Euro | 45,50 Euro | 54,60 Euro |
1400 Euro | 49 Euro | 58,80 Euro |
1500 Euro | 52,50 Euro | 63 Euro |
1600 Euro | 56 Euro | 67,20 Euro |
1700 Euro | 59,50 Euro | 71,40 Euro |
1800 Euro | 63 Euro | 75,60 Euro |
1900 Euro | 66,50 Euro | 79,80 Euro |
2000 Euro | 70 Euro | 84 Euro |
2100 Euro | 73,50 Euro | 88,20 Euro |
2200 Euro | 77 Euro | 92,40 Euro |
Insgesamt sollen die Renten bis zum Jahr 2036 um etwa 43 Prozent angestiegen sein. Die Differenz der Renten zwischen West und Ost soll mit dem Rentenüberleitungs-Abschlussgesetz bis 2024 ausgeglichen werden.
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Werden auch die Beitragssätze erhöht?
Die Beitragssätze bleiben bis 2026 stabil bei 18,6 Prozent. Erst ab 2027 sollen sie steigen. Laut Bundesregierung liegt der Beitragssatz im Jahr 2030 voraussichtlich bei 20,2 Prozent. Bis 2036 soll er bei 21,3 Prozent liegen.
„Es ist gerade in diesen Tagen eine gute Nachricht, dass arbeitende Menschen sich darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es uns gelungen ist, den Arbeitsmarkt auch in Krisenzeiten stabil zu halten“, so Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.