Inhaltsverzeichnis
- Die richtige Motivation: Emotionen
- Ziele setzen und erreichen: Grober Plan
- Ziele erreichen: Flexibel bleiben, aber unbeirrt
- Ein mentaler Fortschrittsbalken
- Feiere Teilerfolge
- Ziele erreichen: Just do it
- Du hast ein Finanzziel? So sparst du 10.000 € in nur EINEM Jahr!
- Ziele erreichen: Sammel Unterstützer
Die meisten Menschen setzen sich bestimmte Ziele, die sie in ihrem Leben erreichen wollen – manche sehr zielstrebig, manche eher beiläufig. Aber Ziele hat fast jeder. Für die einen ist es das Abnehmen, für die anderen die Karriere und für die dritten die Familie. Viele Menschen haben auch in jedem Lebensbereich Ziele.
Unabhängig davon, welche Ziele man im Einzelnen verfolgt, gibt es da draußen viele Tipps, wie man diese erreichen kann. Jeder verspricht das Geheimnis zu kennen, mit dem man seine Ziele erreicht. Ob das nun „The Secret“, also das Visualisieren, die SMART-Methode oder eine andere Formel ist. Trotzdem erreichen die meisten Menschen ihre Ziele nicht.
Und so finden sich viele Menschen irgendwann mit etwas ab, was eigentlich nicht das ist, was sie wollten, aber was ihnen dann gut genug erscheint. Oder sie geben schlicht und ergreifend auf und versuchen es gar nicht mehr. Es scheint also nicht das Problem zu sein, sich Ziele zu setzen. Die Ziele zu erreichen hingegen schon eher. Der wichtigste Faktor dabei: Motivation.
Oft geben wir dann irgendwann auf oder lassen uns auf einen Kompromiss ein, weil es uns zu anstrengend wird oder wir gerade nicht in der Stimmung sind. Und irgendwann liegen wir schon so weit zurück, dass es sich jetzt auch nicht mehr lohnt.
Am Ende kommen wir zu der Schlussfolgerung, dass wir gescheitert sind. Dabei stimmt das meistens garnicht. Wir sind nicht gescheitert, wir haben es bloß nicht lange genug versucht.
Damit man seine Ziele erreichen kann, ist es also wichtig, motiviert zu bleiben. Das macht am Ende den Unterschied aus zwischen denen, die aufgeben, und denen, die weitermachen. Reine Willenskraft reicht nicht. Sie vergeht erstaunlich schnell. Ihr müsst also Wege finden, um von außen immer wieder einen Nachschub an Motivation zu bekommen. Wir verraten, wie ihr das schafft und so eure Ziele erreicht.
Die richtige Motivation: Emotionen
Gefühle sind das, was uns Menschen am zuverlässigsten antreibt. Wenn wir uns nicht danach fühlen, machen wir keinen Sport. Wenn wir vor etwas Angst haben, meiden wir es. Wenn wir etwas wirklich wollen, tun wir alles dafür. Das Problem dabei: Gefühle verfliegen sehr schnell.
Deshalb kann es passieren, dass wir heute hochmotiviert arbeiten, weil wir etwas wirklich wollen, aber morgen schon wieder keine Lust mehr haben, weil sich unsere Gefühlslage verändert hat. Dann bleiben wir doch lieber auf dem Sofa, unter einer kuscheligen Decke begraben, statt zum Sport zu gehen.
Um Ziele erreichen zu können, müssen sie also so attraktiv sein, dass sie unsere Gefühle verändern. Wir müssen richtig Lust darauf bekommen, für dieses Ziel etwas zu leisten. Weil es jedoch unmöglich ist, ein Gefühl so dauerhaft beizubehalten, müssen unsere Ziele diese Gefühle immer wieder aufs Neue wecken.
Wie du das schaffst?
Setz dir riesige Ziele! Vergiss das Wort „realistisch“. Realistische Sachen motivieren genau NIEMANDEN. Ein kleines, realistisches Ziel mag zwar leichter zu erreichen sein, aber es wird dir nicht den nötigen Motivationsschub geben. Ein gewaltiges Ziel, das dein Leben verändern würde, dagegen schon.
Male dir dein Ziel lebhaft aus. Stell dir genau vor, wie viel besser dein Leben wäre, wenn du es schon erreicht hättest. Dann tu alles dafür, um dich jeden Tag daran zu erinnern. Häng dir Bilder auf, die symbolisch dafür stehen. Bastel ein Visionboard, das dich daran erinnert, oder schreib es jeden Tag auf.
Ganz egal, wie du das schaffst, aber nimm dir jeden Tag ein bisschen Zeit zum Täumen. Diese positiven Gefühle sind der beste Motivationscoach, den du kriegen kannst.
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Ziele setzen und erreichen: Grober Plan
Es heißt immer, um Ziele zu erreichen, müssten sie messbar und spezifisch sein. Das mag stimmen. Dennoch: Wenn man sich zu sehr daran festhält, artet die Planung aus. Plötzlich steckt man all seine Energie in die akribische Planung und kommt gar nicht mehr zum Handeln. Dabei ist die Handlung der absolut wichtigste Schritt, um seine Ziele zu erreichen. Von nichts kommt bekanntlich nichts.
Die meisten Menschen machen das, weil sie Angst vor Fehlern haben. Sie wollen nichts falsch machen, also informieren sie sich ewig und versuchen jede Eventualität in ihren Plan miteinzubeziehen. Das funktioniert aber nicht. Um seine Ziele erreichen zu können, braucht man einen groben Plan, an dem man sich entlang hangeln kann. Die Details kommen auf dem Weg zum Ziel dazu.
Man kennt es von sich selbst: Meistens laufen die Dinge nicht nach Plan. Unvorhergesehenes passiert, Fehler passieren – am Ende geht es trotzdem meistens irgendwie gut und man lernt dabei sehr viel. So läuft es einfach im Leben. Deshalb ist es sinnlos sich mit dem Planen der Feinheiten verrückt zu machen. Sie werden sich alle noch zehn Mal ändern. Man verschwendet also seine Zeit, wenn man zu detailliert zu weit im Voraus plant.
Ziele erreichen: Flexibel bleiben, aber unbeirrt
Ein weiterer Grund, um nur einen groben Plan zu haben: Wenn man seine Ziele erreichen will, muss man bei den Feinheiten flexibel bleiben. Dein Ziel bleibt starr. Du marschierst unbeirrt darauf zu. Nur der Weg dahin, der darf sich ändern. Du musst beim „wie“ flexibel bleiben, aber nicht beim „was“.
Ein Beispiel: Stell dir vor, du willst Freunde besuchen, die in eine andere Stadt umgezogen sind. Auf dem Weg dorthin gerätst du in einen Stau. Danach verfährst du dich einmal. Dann kommst du an eine Baustelle, die dir den Weg versperrt, sodass du einen Umweg fahren musst – den musst du erst einmal finden, weil dein Navi ausgegangen ist (Akku leer).
In so einem Fall würdest du dich vielleicht ärgern, aber du würdest nie auf die Idee kommen, plötzlich umzudrehen und wieder nach Hause fahren. Du würdest die Baustelle nicht als „Zeichen“ deuten, dass es einfach nicht sein soll und du nicht dazu „bestimmt bist“, deine Freunde zu besuchen.
Du würdest die Zähne zusammenbeißen und einen Weg finden. Mit etwas Verspätung würdest du dann bei deinen Freunden ankommen und den Abend genießen.
Genau diese Einstellung brauchst du auch, um deine Ziele zu erreichen. Egal, was passiert, du hältst an deinem Ziel fest und suchst einfach nach einem anderen Weg.
Ein mentaler Fortschrittsbalken
Wir haben es vorhin bereits angesprochen: Das wichtigste Mittel, um deine Ziele zu erreichen, ist Handlung. Du musst etwas dafür tun. Damit du konstant in Aktion bleibst und Dinge tust, die dich deinem Ziel näher bringen, hilft es, wenn du einen mentalen Fortschrittsbalken hast. Der hilft sogar noch mehr, wenn du ihn zu Papier bringst.
Dabei musst du keine großartige Mindmap zeichnen. Es reicht eigentlich schon, wenn du dir überlegst, was du in der anstehenden Woche tun kannst, um deinem Ziel näher zu kommen.
Nehmen wir an, du möchtest dieses Jahr 20 kg abnehmen. Dann kannst du dir ausrechnen, dass du im Monat 1,6 kg verlieren musst, um das zu erreichen. Das macht dann etwa 400 g pro Woche. Jetzt überleg dir, was du in der nächsten Woche tun kannst, um 400 g abzunehmen. Dann schreib es in deinen Terminplan. Plane es fix ein, so wie jeden anderen Termin auch – wenn du versucht bist, diesen Termin für dich selbst abzusagen, spring wieder zu Punkt 1 und hol dir die nötige Motivation.
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Feiere Teilerfolge
Ein weiterer wichtiger Schritt, um motiviert zu bleiben und somit eine positive Gefühlslage herauf zu beschwören, ist es auch Teilerfolge zu feiern. Wenn wir beim Abnehm-Beispiel bleiben bedeutet das, dass du es auch schon feierst, wenn du erst 5 kg abgenommen hast. Es sind noch nicht die 20 kg, die dein Endziel sind, aber es ist bereits ein Viertel geschafft!
Solche Erfolgserlebnisse sind wichtig. Sie verhindern, dass du irgendwann frustriert bist, weil du dein Ziel nicht schnell genug erreichst. Es macht uns Spaß, wenn wir mit etwas Erfolg haben. Dadurch führt Erfolg zu mehr Motivation und die führt wiederum zu mehr Erfolg.
Tipp: Man kann noch mehr Teilerfolge feiern, wenn man sich nicht ein fixes Ziel setzt, sondern eine Spanne an Zielen. Statt 20 kg abzunehmen, würde man sein Ziel also bei 15-25 kg ansetzen. Wenn wir unserem Ziel nahekommen, setzt ein zusätzlicher Motivationsschub ein. Forscher nennen ihn den „Goal-Gradient-Effect“. Dieser würde jetzt schon bei 12 kg einsetzen, statt vorher bei 18 kg. So kann man es sogar schaffen, mehr zu erreichen, als man sich ursprünglich vorgenommen hatte.
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Ziele erreichen: Just do it
Um seine Ziele zu erreichen, muss man etwas tun. Selbst wer an das Konzept des Visualisierens glaubt, weiß, dass man auch dort handeln muss, um vom Universum das zu bekommen, was man sich wünscht. Konstante Handlung ist das, was uns unseren Zielen näher bringt.
Wer abnehmen möchte, kann eine Woche im Jahr Vollgas geben und sich beim Sport so richtig auspowern. Mal abgesehen von einem Muskelkater wird das jedoch nicht viel bringen. Wenn man dagegen ein Jahr lang jeden Tag zehn Minuten Sport macht, wird sich der Körper verändern.
Deshalb ist das absout wichtigste Gebot, um seine Ziele zu erreichen: Einfach machen. Tu jeden Tag eine Sache, die dich deinem Ziel näher bringt. Auch wenn es nur etwas Kleines ist. Diese kleinen Handlungen summieren sich auf Dauer zu etwas Großem. Frag dich am besten jeden Morgen nach dem Aufstehen: „Was kann ich heute tun, um meinem Ziel näherzukommen?“ Und dann tu es einfach.
Du hast ein Finanzziel? So sparst du 10.000 € in nur EINEM Jahr!
Ziele erreichen: Sammel Unterstützer
Jeder Mensch braucht mal Hilfe. Wir sind soziale Wesen. Dementsprechend funktioniert auch unsere Gesellschaft. Es hilft also, wenn du dir Unterstützer suchst. Das muss gar kein krampfhaftes Betteln um Hilfe sein. Es reicht schon, wenn du den Menschen erzählst, was du vorhast. Sie werden von sich aus versuchen dir zu helfen.
Wenn uns jemand von etwas erzählt, überlegen wir automatisch, was uns dazu einfällt. Dann sprechen wir vielleicht eine Empfehlung aus, über etwas, das uns in einer ähnlichen Situation geholfen hat. Oder wir klären über einen Fallstrick auf, den wir kennen und der auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Manchmal verweisen wir auch an jemanden, den wir kennen und der helfen kann.
Oft hilft es aber auch schon, dass noch jemand von unserem Ziel weiß. Diese Person kann uns motivieren, wenn wir es selber nicht schaffen. Sie kann für uns da sein, wenn wir mal Dampf ablassen wollen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist aber auch, dass wir uns vor diesen Personen rechtfertigen müssen, wenn wir unser Ziel nicht erreichen. Manchmal ist dieser Faktor genau das nötige Quäntchen, um unsere Motivation aufrecht zu erhalten.