Am kommenden Sonntag, dem 12. Mai 2024, ist Muttertag! Und selbstverständlich dürft ihr uns, eurer Mama, Partnerin, Freundin oder Nachbarin, dazu mit einem schönen Blumenstrauß oder einer Karte gratulieren.
Aber bitte, bitte belasst es nicht bei dieser einen Geste an diesem einen Tag! Denn wir Mamas geben das ganze Jahr über 110 Prozent. Deshalb gebührt jeder Mama jeden verdammten Tag die Welt zu Füßen gelegt.
Echte Wünsche von Müttern
Für den Anfang könnt ihr ja dabei helfen, einen der folgenden Wünsche Realität werden zu lassen. Aber denkt daran, nicht nur am Muttertag, sondern am besten an jedem möglichen Tag.
10 Minuten allein im Badezimmer
Während Väter sich gerne zwei, drei oder vier Mal am Tag für mindestens 15 Minuten ins Badezimmer verabschieden und da auch wirklich von keinem Familienmitglied gestört werden, ist Mama nicht mal auf dem stillen Örtchen allein. Selbst wenn sie das Badezimmer allein betritt, es dauert oft nur ein paar Sekunden, bis der Nachwuchs hinterher getapst kommt oder durch die geschlossene Tür eine Frage stellt.
Ein ungestörtes Abendessen (und zwar während es noch warm ist)
Kaum hat Mama sich an den Tisch gesetzt, fällt dem Nachwuchs auf, dass etwas fehlt. Oder der Getränkebecher ist umgefallen. Oder der Arm ist in der Butter gelandet. Es gibt eigentlich keine Mahlzeit, die man als Mama in Ruhe genießen kann. Und dabei sitzt eine zweite erwachsene Person auch meistens mit am Tisch.
Chancengleichheit im Job
Was der Wunsch mit dem Muttertag zu tun hat? Ganz klar, Mütter haben auch in 2024 noch lange nicht die gleichen Chancen auf Erfolg und Karriere wie kinderlose Frauen oder Männer. Warum? Weil es noch immer in den Köpfen vieler Menschen steckt, dass, wenn Kinder da sind, vor allem Mama sich um sie kümmert und deshalb beruflich keine 100 Prozent geben könne.
Schluss damit!
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Hören, wie das Kind ‚Papa!‘ ruft und nicht ‚Mama!‘
Es ist erstaunlich, aber wahr: Selbst wenn Papa direkt neben dem Kind sitzt und Mama in einem anderen Raum, also nicht mal zu sehen ist, wird das Kind in 99 % der Fälle nach ihr rufen. Also, Papas! Seid mehr da, wenn ihr zu Hause seid. Klärt die Probleme und Fragen eurer Kinder, beschäftigt euch mit ihnen, unternehmt gemeinsam Ausflüge ohne Mama. Ihr werdet die Zeit genießen, eure Kinder werden es lieben, mit Papa unterwegs zu sein und Mama auch, denn sie darf allein zu Hause die Beine hochlegen. Das kann man das ganze Jahr über immer wieder machen, nicht nur am Muttertag.
Einen ungestörten Nachmittag mit der besten Freundin verbringen
Viel zu selten haben wir Mamas Zeit, unsere beste Freundin zu treffen. Wenn Papa einen leckeren Kuchen besorgt und dann mit dem Nachwuchs auf Wanderung in den Wald verschwindet, dafür aber die beste Freundin auf Kaffee und Kuchen vorbeikommt, klingt das nach einem richtig guten Muttertagsgeschenk. Und nach einem Plan, den es von nun an mindestens einmal im Monat zu wiederholen gilt.
Morgens ausschlafen
Die meisten Kinder werden morgens gerne mit der Sonne wach, im Winter sogar vor Sonnenaufgang. Am Muttertag schnappt sich Papa also die Kinder, holt die Brötchen, kocht Kaffee und deckt den Frühstückstisch, bevor Mama geweckt wird. Warum aber sollte man das nicht jedes Wochenende so machen? Schließlich hat so ein Wochenende idealerweise immer zwei freie Tage. Perfekt für eine Paar-Beziehung mit Kindern.
Frühstück gemacht bekommen, ohne danach die Küche putzen zu müssen
Egal, ob nach dem Frühstück, Mittag- oder Abendessen, oft ist es Mama, die die Reste wegräumt oder abwäscht, unabhängig davon, wer das Essen gemacht hat. Am besten räumen also immer alle mit auf, die auch mitgegessen und gekocht haben. Ein Muttertagsgeschenk, über das sich Mama (und eigentlich auch Papa und die Kinder) dann das ganze Jahr freuen kann.
Einen kompletten Tatort schauen, ohne dabei 5-mal das Kind wieder ins Bett bringen zu müssen
Das geht wieder raus an alle Partner*innen: Ihr könnt die Kinder auch ins Bett bringen. Ihr schafft das. Und die Kinder auch. Übung macht schließlich den Meister. Fangt am besten direkt am Muttertag mit dem Üben an.
Nicht in Elternverteiler aufgenommen werden
WhatsApp-Gruppen-Nachrichten, Schul- oder Kita-Mails gehen meistens an die Mama. Aber warum? Auch Papas haben Handys, Mailadressen und Terminkalender. Einfach mal nur ihn als Kontaktperson in Kindergarten und Schule angeben und ein bisschen Care-Arbeit und Organisation abgeben.
Mit dem oder der Partner*in knutschen, ohne „Igitt!“- und „Bäh!“-Rufe aus dem Hintergrund zu hören
Hier helfen nur ständige Wiederholungen, um die Kinder an die knutschenden Eltern zu gewöhnen. 😉