Ab kommendem Schuljahr, so hat es die Stadt Freiburg beschlossen, bekommen Kindergarten- und Grundschulkinder nur noch ein vegetarisches Essen angeboten. Damit sei Freiburg nach Auskunft des Stuttgarter Landwirtschafts- und Ernährungsministeriums die erste Stadt oder Kommune, die diesen Beschluss gefällt hat.
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Bisher haben Kinder in Freiburg die Wahl zwischen zwei Gerichten. Eines davon enthalte in der Regel Fleisch oder Fisch. Der Beschluss, das Essen auf ein Gericht zu beschränken und dieses ausschließlich fleischfrei zu gestalten, sei vor allem aus Kostengründen entschieden worden.
Es steht zudem die Überlegung im Raum, das ‚Einheitsmenü‘ in der Zukunft auch auf weiterführende Schulen auszuweiten.
Elternräte und Politik üben Kritik
Auf Kritik stößt der Beschluss vor allem deshalb, weil ein Hauptargument für das ausschließlich vegetarische Essen in der Kostensenkung liegt. Denn, so Bildungsbürgermeisterin Christine Buchheit, vor allem gutes Fleisch sei ein Kostentreiber. Gegensätzlich dazu steht nun die Ankündigung, dass die Kosten pro Mittagessen ab dem Schuljahr 2023/24 von aktuellen 3,90 Euro schrittweise auf 4,80 Euro angehoben werden sollen.
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Zudem kritisieren Eltern, dass den Kindern die Wahlmöglichkeit beim Essen genommen werde, denn es stehe nur noch Gericht zur Wahl. So werde ihnen vorgeschrieben, was sie essen müssen. Das Stuttgarter Landwirtschafts- und Ernährungsministerium wendet zudem ein, dass Fleisch zu einer gesunden Ernährung dazugehöre. Man würde diesen Beschluss der ausschließlich vegetarischen Ernährung also nicht unterstützen.