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Coronavirus Kindern erklären: So geht's ganz verständlich

Coronavirus Kindern erklären: So geht's!
Coronavirus Kindern erklären: So geht's! Credit: Getty Images

Das Coronavirus bedeutet nicht nur für uns Erwachsene viele Einschränkungen, sondern auch für unsere Kinder. Wie man ihnen das am besten erklärt, verraten wir.

Inhaltsverzeichnis

Keine Schule, kein Kindergarten und (viele) Mamas und Papas sind auch den ganzen Tag zu Hause. Das finden die meisten Kinder ziemlich klasse. Warum aber plötzlich Spielplätze abgesperrt sind, man die meiste Zeit des Tages trotz schönem Wetter drinnen spielen soll und man Oma und Opa auch nicht mehr treffen darf, das verstehen sie nicht.

Wie erklärt man Kindern, was gerade vor sich geht, ohne ihnen Angst zu machen?

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Coronavirus Kindern erklärt: Was ist das eigentlich?

Besonders unbegreiflich für Kinder ist, dass es da etwas gibt, das Menschen krank macht, und vor dem wir uns alle jetzt mit ganz besonderen Maßnahmen schützen – und doch kann man es nicht sehen. Genau da sollte man ansetzen, wenn man Kindern das Coronavirus erklärt.

Mach deinem Kind deutlich, dass das Virus super super klein ist. So klein, dass man es nur mit ganz besonderen Instrumenten sehen kann. Und eben weil es so klein ist, ist es so schwer für uns Menschen, uns einfach zu schützen

Das Schwierige beim Coronavirus ist zudem, dass wir bisher so wenig darüber wissen, weil es ganz neu ist. Schlage ruhig den Kreis zu anderen Viren, die zum Beispiel Windpocken, Masern oder Röteln auslösen. Erkläre, dass wir diese Viren schon viel länger kennen und dass wir uns deshalb besser gegen sie schützen können, auch wenn wir sie auch nicht mit bloßem Auge sehen.

Gegen bekannte Viren gibt es Medizin in Form von Impfungen. Die schützen uns. Selbst, wenn uns jemand anniest, der gerade Windpocken oder Röteln hat. Und auch vor dem Coronavirus wird es irgendwann eine Impfung geben. Das dauert aber noch eine Zeit.

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Woher kommt der Name Coronavirus?

Entdeckt wurde das Coronavirus Ende 2019. Unter dem Mikroskop sieht man, dass das Virus eine besondere Form hat. Es sieht so aus, als trage es eine Art Kranz oder Krone. Diese Form nennt man auf Latein „Corona“.

Die Krankheit, die vom Coronavirus ausgelöst wird, nennen Mediziner auch Covid-19. Eine Abkürzung für „Corona Virus Desease 2019“.

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Wie überträgt sich das Coronavirus?

Am besten erklärst du deinem Kind, wie man sich mit dem Coronavirus ansteckt. Dass es in unseren Niesern und Hustern steckt. Dass es auf Geld festhängen kann und auch am Haltegriff in Bus oder Bahn. Vielleicht kannst du das auch mit Hilfe eines Wasserzerstäubers sichtbar machen.

Wichtig ist, deinem Kind klar zu machen, wie die Tropfen von anderen Personen andere krank machen können. Nämlich, wenn man sich nach Kontakt mit den Viren ins Gesicht fasst. Durch Augen, Mund und Nase gelangen die Viren in den Körper und treiben dann ihr Unheil.

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Wenn euer Nachwuchs das soweit verstanden hat, schiebt ihr natürlich gleiche eine Lektion „richtig Händewaschen“ hinterher. Wie das geht, erfahrt ihr hier.

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Für Kinder und gesunde Erwachsene ist eine Infektion mit dem Coronavirus gar nicht so schlimm. Erkläre deinem Kind, dass es zwar sein kann, dass man sich nach einer Ansteckung ein paar Tage nicht so gut fühlt, ein bisschen Fieber und Husten hat, aber Schlimmeres passiert in der Regel nicht.

Wichtig ist, deinem Kind zu verstehen zu geben, dass es bei den aktuellen Maßnahmen vor allem darum geht, Menschen zu schützen, die schon älter sind und / oder die schon eine andere Vorerkrankung haben.

So, wie vielleicht auch seine eigenen Großeltern. Denn bei ihnen kann eine Coronavirus-Infektion dazu führen, dass sie so schlimm krank werden, dass sie ins Krankenhaus müssen, um dort behandelt zu werden.

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Erkläre deinem Kind, dass so ein Virus ein so kleines Lebewesen ist, dass es auch nur sehr kleine Strecken überwinden kann, um von einem Menschen zum anderen zu kommen. Das heißt, Menschen müssen eng beieinander stehen oder sitzen, um sich gegenseitig anstecken zu können.

Genau das ist in der Schule und auf dem Spielplatz der Fall, aber auch bei uns Eltern im Job oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Supermarkt oder im Kino. Viele dieser Dinge sind genau deshalb geschlossen.

Damit sich das Virus nicht weiter so schnell ausbreitet, sind alle aufgefordert, andere Menschen so selten wie möglich zu treffen, am besten gar nicht. Das gilt für Kinder aber auch für Erwachsene.

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Aber wenn das Virus für Kinder nicht gefährlich ist, warum müssen die dann zu Hause bleiben?

Kinder verstehen den großen Zusammenhang zwischen Eindämmung bzw. Verlangsamung der Coronavirus-Ausbreitung und ihrer eigenen Gesundheit erst ab einem gewissen Alter. Vorher leben sie ganz in ihrer Blase. Sind sie gesund, dann ist ihre Welt in Ordnung.

Deshalb gilt es, ihnen zu erklären, dass auch wenn sie sich fit und gesund fühlen, sie das Virus in sich tragen könnten. Dadurch wären Menschen gefährdet, die eben schon ein schwächeres Immunsystem haben.

Erkläre deinem Kind auch, dass es wichtig ist, dass nicht zu viele Menschen auf einmal am Coronavirus erkranken. Denn je mehr Menschen sich anstecken, desto mehr Menschen sind darunter, die schwer am Virus erkranken könnten. Und wenn die alle auf einmal ins Krankenhaus müssen, dann reicht der Platz da nicht aus, um alle wieder gesund zu machen.