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Diese 4 Fragen solltest du deinem Kind jeden Abend stellen!

Vater und Sohn liegen am Abend bei indirektem Licht in einer kleinen, selbstgebauten Höhle und sprechen angeregt miteinander.
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Richtig gesprächig werden Kinder bei diesen konkreten Fragen.

Eltern, die wirklich wissen wollen, wie es ihrem Kind geht, sollten keine allgemeinen, sondern stattdessen diese konkreten Fragen stellen.

Nicht selten erwische ich mich dabei, wie ich meine Kinder regelrecht mit Fragen löchere, nur um eine winzige Information über ihren Tag erhaschen zu können.

Und meine Kids sind genervt davon. Sie wollen lieber ihre Ruhe und verziehen sich recht zügig auf ihre Zimmer. Ich bleibe ahnungslos zurück, ohne wirklich zu wissen, wie es ihnen geht, ob sie auch glücklich sind, ihnen etwas fehlt oder ob sie eventuell Hilfe bei etwas brauchen.

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So wie mir geht es vielen Eltern, mehrheitlich jenen, die Teenager im Haus leben haben. Statt mit uns über den Tag zu sprechen, wollen sie nach einem Schultag einfach nur entspannen. Das sei ihnen auch gegönnt! Und trotzdem möchten wir gerne wissen, wie es ihnen geht. Und nun?

Vom Allgemeinen zum Konkreten!

Vielleicht hilft es, wenn wir Eltern unsere Fragen überdenken. Jeder von uns kennt es vermutlich aus dem Alltag: Wir werden gefragt, wie es uns geht, vom guten Kollegen, der Freundin oder dem Partner und antworten reflexartig mit einem schnellen „Gut, danke“. Und das sogar, wenn uns eigentlich etwas bedrückt.

Bei Kindern ist das genauso. Die Fragen „Wie war dein Tag?“ oder „Wie geht es dir?“ sind so allgemein, dass das Kind, wenn es etwas auf dem Herzen hat, gar nicht weiß, wo es anfangen soll.

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​Deshalb müssen die Fragen konkreter sein. Um Kinder dazu zu bringen, uns von ihrem Tag zu erzählen, kann man ihnen deshalb die folgenden vier Fragen stellen, die die kleinen und großen Schweigefüchse glatt ein bisschen redseliger werden lassen.

Am besten macht man das in den ruhigen Abendstunden. Dann hatte der Nachwuchs Zeit, ein bisschen Abstand zum Tag zu gewinnen. Außerdem hat man selbst auch wirklich Zeit, ausgiebig zuzuhören und auch mal zwischen den Zeilen zu lesen.

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1. Mit wem hast du heute (in der Pause) gespielt/ gequatscht/ abgehangen?

Sobald Kinder sprechen können, können sie diese Frage ganz einfach beantworten. Und uns Eltern verrät die Antwort einiges über den Tag des Kindes. Erstmal erfahren wir, ob unser Kind in eine Gruppe integriert ist.

Stellen wir unserem Kind diese Frage regelmäßig, erfahren wir zudem, ob es immer dieselben Kinder sind, mit denen es spielt bzw. abhängt oder womöglich immer andere Kinder. Es zeigt uns, dass unser Kind Freunde hat oder dass es ganz offen ist und keine Probleme hat, auf andere zuzugehen und Anschluss zu finden.

Wir erfahren auch, ob unser Kind Spaß hatte und glücklich ist. Zum einen daran, was das Kind erzählt, aber auch daran, wie es das erzählt. Denn Dinge, die es glücklich gemacht haben, bringen es auch beim Erzählen noch zum Schmunzeln.

2. Ist heute was Lustiges passiert?

Hat das Kind heute gemeinsam mit jemandem über etwas lachen können? Auch diese Frage zielt darauf ab, herauszufinden, ob es dem Kind gut geht, es glücklich ist und sich frei und ungezwungen fühlt. Denn wer sich in seiner Haut nicht wohlfühlt, dem ist selten zum Lachen zumute.

Selbstverständlich wird nicht jeden Tag etwas super Lustiges passieren, aber du wirst sehen, dass dein Kind intensiv über die Frage nachdenken wird. Und vielleicht fällt ihm dann doch noch eine Geschichte ein, die es dir unbedingt erzählen will – egal ob lustig oder nicht.

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3. Hast du heute was Neues gelernt/ausprobiert?

Die Frage zielt auf die schulischen Leistungen des Kindes ab, aber auch auf die nicht-schulischen. Mit einer Antwort können wir erfahren, ob es den Unterricht interessant findet oder super gelangweilt ist.

Und wir können erfahren, was es sich vielleicht auf dem Pausenhof getraut hat, was ihm vorher noch nie gelungen ist. Außerdem wird die Frage dein Kind dazu bringen, auch von anderen zu erzählen. „Weißt du, was XY heute gemacht hat?“ Eltern erfahren so über einen längeren Zeitraum, welche Rolle das eigene Kind auf dem Schulhof hat. Ist es lieber ein Beobachter oder ist es ihm wichtig, aktiv im Geschehen dabei zu sein?

Und die Antwort gibt uns abermals Auskunft über das Wohlbefinden des Kindes. Ist es glücklich beim Erzählen, wirkt es froh und aufgeweckt oder niedergeschlagen und traurig? Möchte es vielleicht etwas ausprobieren, traut sich aber nicht und braucht ein bisschen extra Zuspruch?

4. Brauchst du bei etwas Hilfe?

Manchmal trauen sich Kinder nicht, explizit nach Hilfe zu fragen, weil es ihnen unangenehm ist oder weil sie glauben, es würde sie in einem schlechten Licht dastehen lassen. Indem man seinem Kind direkt Hilfe anbietet, kommt man ihm so weit entgegen, dass das Bitten darum ihm viel leichter fallen wird.

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Auch wenn dein Kind deine Hilfe ablehnt, frag es trotzdem jeden Tag. So lässt du es wissen, dass du immer da bist, wenn es dich dann doch mal braucht.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.

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