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Finanzprofi-Tipps: Das sind die besten Sparstrategien für Eltern

Vater sitzt mit Baby auf dem Schoß vor dem Laptop in der Küche. Die Frau steht im Hintergrund an der Spüle.
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Wie spart man Geld besonders rentabel für Kinder

Das sagen unabhängige Expert*innen.

Es gibt unfassbar viele Möglichkeiten, Geld für Kinder zu sparen. Welche Anlageformen die besten und rentabelsten je nach Sparziel sind, lest ihr bei uns.

Inhaltsverzeichnis

Geld kann man eigentlich nie zu früh ansparen. Viele Eltern möchten aus diesem Grund zügig nach der Geburt ihres Kindes damit anfangen. Wenn man nur wüsste, ob nun Tagesgeldkonto, ETF, Wertfonds oder doch der Bausparvertrag das richtige ist, um in die Zukunft des Kindes zu investieren.

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Bei der Fülle an Angeboten fühlt man sich schnell überfordert. Wie findet man also seriöse und möglichst ergiebige Produkte, ohne Geld zu verschwenden? Wir haben uns mal schlau für euch gemacht.

Sparziele definieren

Je nachdem, wofür Eltern genau Geld zurücklegen wollen, variiert auch die Anlagemöglichkeit. Bevor man sich also mit der Bank oder Vertretern trifft, sollte man für sich definieren, wofür gespart wird und wie flexibel das Geld oder Teilbeträge verfügbar sein sollen.

Auch wichtig: Je mehr man selbst entscheidet, je mehr Finanzmanagement man selbst übernimmt, umso geringer belaufen sich die Kosten für Bankberater*innen, Provisionen und Co.

Lesetipp: Erziehung: Gebt euren Kindern kein Geld für gute Zeugnisse oder Hausarbeit!

Kurzfristiges Sparen

Wer auf der Suche nach einem ’sicheren‘ Sparschwein für sein Kind ist, also flexibel Geld ein- und auszahlen möchte, der sollte beim Sparkonto bleiben. Das hat den Vorteil, dass das Kind das Sparen unmittelbar erlebt. Für diesen Zweck ist auch ein Geldinstitut vor Ort einer Direktbank (ohne Filiale) vorzuziehen. Mehr Zinsen erhält man jedoch oft bei den Direktbanken.

Ein reines Sparkonto bietet keine Möglichkeit, das Geld für sich arbeiten zu lassen. Hier steht wirklich der Umgang mit Geld im Vordergrund.

Lesetipp: Kindern sparen beibringen: 7 Ideen, um den Umgang mit Geld zu lernen

Sparen für die Ausbildung des Kindes

Wer das Geld längerfristig anlegen kann und möchte, ist mit einem Festgeldkonto für das Kind gut und sicher beraten. Beim Festgeldkonto wird das Geld, wie der Name verrät, für eine selbst festgelegte Zeit angelegt. Für diese Zeit kann man weder Geld auf das Konto einzahlen, noch sich Geld auszahlen lassen. Dafür gibt es für diese Zeit höhere Zinsen.

Je langfristiger das Geld angelegt ist, umso höher die Erträge.

Ein sogenannter Sparbrief ist ebenfalls eine sichere, langfristige Geldanlage. Dafür wird ebenfalls einmalig ein Betrag X für eine festgelegte Zeit zu einem festen Zinssatz eingezahlt.

Wichtig: Legt man Geld fest an, in Form eines Festgeldkontos oder Sparbriefes, ist es für diese Zeit nicht verfügbar. Angelegt ist angelegt. Da gibt es kein Zurück.

Erbschaft anlegen

Wer seinem Kind oder seinen Kindern generell Geld hinterlassen möchte, kann aus einer rechtzeitig angelegten Geldsumme einen ordentlichen Betrag machen. Vorausgesetzt, das Geld ist wirklich gut angelegt. Hier sollten Eltern vor allem auf laufende Kosten achten, denn die können den Ertrag merklich schmälern.

Besonders rentabel sind aktuell ETF-Sparpläne. Aktien sind, wie die Verbraucherzentrale schreibt, „auf lange Sicht die ertragsstärkste Anlageform. Allerdings sind sie für Anleger*innen auch mit hohen Wertschwankungen verbunden.“

Unnötige Kosten vermeiden

Egal auf welche Weise man Geld bei der Bank oder auch in einer Versicherung anlegt, in der Regel verdienen die Berater*innen und Institute mit, oft auch nicht zu knapp. Hier lauern also Kosten, die viel von dem Geld ‚fressen‘, das eigentlich gespart werden soll.

Wie die Verbraucherzentrale schreibt, sind Produkte wie Ausbildungsversicherung oder Rentenversicherung, Bausparverträge, Goldkonten oder Investmentfonds oft nicht das richtige für junge Verbraucher*innen und ihren Bedarf. Hier verdienen vor allem die Vermittler*innen eine gute Provision.

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Bessere Sparmöglichkeiten

Stiftung Warentest hat untersucht, wie Eltern am besten für ihre Kinder sparen können. Wer aus seinen Investments das Beste herausholen will, so die Tester*innen, muss mit Aktien handeln, zum Beispiel mithilfe eines Welt-ETFs. Angelegt auf mindestens 10 Jahre ist das Risiko gering, die Chancen auf eine gute Rendite aber hoch (wenn auch nicht garantiert).

Wer einmalig eine Summe X investieren möchte und diese sich sicher vermehren lassen will, ist laut Stiftung Warentest mit einem Festgeld gut bedient. Das Geld wächst dann durch einen auf die Laufzeit festgelegten Festzins und ist sicher. Die gesetzliche Einlagensicherung sorgt dafür, dass das Geld selbst im Falle einer Insolvenz der Bank nicht verloren geht.

Eltern müssen sowohl bei Aktien-ETFs als auch bei Festgeld entscheiden, ob es auf den eigenen Namen läuft oder den des Kindes. Läuft es auf den eigenen Namen, hat man als Eltern die volle Kontrolle darüber, auch über den ‚Auszahlungstermin‘ an das Kind. Allerdings werden die Kapitalerträge dann auch auf die steuerlichen Freibeträge der Eltern angerechnet.

Anders ist es, wenn das Depot oder Festgeld auf den Namen des Kindes läuft. Dann ‚verwalten‘ die Eltern das Geld lediglich bis zur Volljährigkeit des Kindes. Dafür ergeben sich steuerliche Vorteile, denn Kapitalerträge von Kindern werden nicht in den Sparerpauschbetrag der Eltern eingerechnet. Kinder haben einen eignen Sparerpauschbetrag von 801 Euro bei Kapitalerträgen.

Aber: Hat ein Kind mehr als 15.000 Euro angespart, wirkt sich das auf das Bafög aus, sollte das Kind diese staatliche Unterstützung für die Ausbildung beanspruchen wollen.

Neutrale Beratung in Anspruch nehmen

Wer Angst vor Fehlinvestitionen oder einer unzureichenden Beratung hat und auf Nummer sicher gehen will, sollte sich idealerweise von einer neutralen Stelle beraten lassen. Die Verbraucherzentrale ist da eine Möglichkeit, genauso wie der Bund der Versicherten, staatlich zugelassene Versicherungsberater oder Honorarberater.

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Kostenlos sind diese Beratungen in der Regel nicht, dafür aber neutral und fair. Der oder die Berater*in erhält nämlich keine Provision für ein ‚verkauftes‘ Anlagenprodukt, sondern lediglich für seine Beratungsstunde(n). Hierfür liegen die Kosten pro Stunde zwischen 70 und 130 Euro.