Das Coronavirus und die Kontaktbeschränkungen zur Pandemie-Eindämmung hatten nun wirklich nichts Gutes. Fast nichts. Denn das Homeoffice, was vorher für sehr viele Angestellte undenkbar war, ist heute fester Bestandteil in vielen Büros.
Selbstverständlich kann nicht jeder von zu Hause aus arbeiten und es will auch nicht jeder von zu Hause aus arbeiten. Völlig in Ordnung. Wer es aber kann und möchte und noch dazu Kinder hat, die jetzt in den Ferien sind, der freut sich eben doch über die Homeoffice-Option.
Denn da, wo man vor Corona entweder sehr viel Urlaub nehmen musste oder sehr viel zu organisieren hatte, damit die Kinder nicht stundenlang alleine zu Hause sitzen, während Mama und/ oder Papa im Büro sind, da sitzt man heute zu Hause und arbeitet. Und hat die Kinder im Blick.
Ja, klar, das ist auch keine ideale Lösung (je nach Alter der Kinder), aber eben eine, mit der man wertvolle Urlaubstage sparen kann. Damit das Homeoffice mit dem oder den Ferien-Kind(ern) zu Hause klappt, haben wir ein paar sehr wertvolle Tipps.
Struktur ist das A und O
Wichtig für die Kinder, aber besonders für die arbeitenden Eltern, ist eine gewisse Tagesstruktur (trotz Ferien). Es reicht dabei aber schon, wenn man Zeiten festlegt, in denen sich jeder mit sich selbst beschäftigt.
Kinder ab dem Schulalter sind schon so groß, dass sie sich für eine gewisse Zeit selbst beschäftigen können. Da braucht es oft keine besondere Inspiration. Und für Tage, an denen wichtige Meetings anstehen oder an denen man etwas wegarbeiten muss, sammelt man idealerweise Beschäftigungsideen. Die kann man auf einem Familienplaner festhalten, auf den alle Zugriff haben, um sich Inspiration zu holen.
Besonders praktisch ist dafür eine große Tafel. Denn die lässt sich mir nichts, dir nichts immer wieder neu gestalten. (Zum Beispiel diese hier bei Amazon)*. Wer sich davor scheut, eine Tafel an der Wand befestigen zu müssen, der findet hier bei Amazon auch selbstklebende Tafelfolie*. Genauso praktisch und noch dazu gleich so viel, dass ihr den Kids in ihren Zimmern selbst eine kleine Tafel an die Wand kleben könnt.
Nutzt digitale (Lern)Angebote
Sei es ‚Die Sendung mit der Maus‘, die ‚Anton‘-App oder die Internetseite von ‚KIKA‘ – es gibt heute so viele Angebote, die sich speziell an Kinder richten. Damit muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, die Kleinen einfach nur vor einem Gerät geparkt zu haben, wenn man mal absolute Ruhe braucht. So schafft ihr euch selbst mal 30 Minuten Ruhe und die Kinder lernen so sogar etwas.
Auch super, um die Kleinen für eine Weile zu beschäftigen, sind Hörbücher und Hörspiele. Da gibt es für jeden und jedes Alter das Passende auf die Ohren. Die 10 schönsten Hörspiele & Hörbücher für Kinder haben wir für euch schon mal gesammelt.
Habt ihr darüber nachgedacht, euch irgendwann eine Spielekonsole zu kaufen? Dann ist die Ferienzeit vielleicht der richtige Zeitpunkt. Es gibt ja nicht nur Ballerspiele, sondern auch pädagogisch wertvolle.
Versucht, einen Schichtdienst aufzustellen
Wenn alle zu Hause sind und Eltern gleichzeitig arbeiten wollen oder müssen, funktioniert das in der Regel weniger gut. Irgendwie stört man sich einfach nur gegenseitig. Wenn ihr es beruflich einrichten könnt, kümmert euch abwechselnd um die Kinder, bzw. legt fest, wer sich am Vormittag und wer sich am Nachmittag vermehrt um ihre Anliegen kümmert. So kann immer einer von euch ungestört arbeiten.
Spielt das Wetter mit und ist euer bzw. sind eure Kinder alt genug, schickt sie für ein paar Stunden ins Freibad. So haben beide Elternteile Zeit, sich hinter die Arbeit zu klemmen.
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Verschiebt Schlafenszeiten
Das ist natürlich kein kurzfristiger Tipp, aber ein sehr gut in den Ferien umsetzbarer: Verschiebt die Schlafenszeiten eurer Kinder nach hinten. Lasst sie Abend für Abend ein wenig später ins Bett gehen und nutzt die Ruhe, die dadurch am Morgen entsteht, wenn sie länger schlafen. So könnt ihr schon einmal die wichtigsten oder dringendsten Dinge abarbeiten.
Schlafen die Kinder irgendwann bis acht, neun Uhr, habt ihr morgens auch mal zwei, drei Stunden Zeit. Würdet ihr morgens auch lieber länger schlafen, müsst ihr in den sauren Apfel beißen und abends oder nachts noch mal an den Schreibtisch.
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Seid nicht zu streng mit euch
Homeoffice und Kinderbetreuung sind zwei Dinge, die nicht immer leicht zu vereinbaren sind. Seid deshalb nicht zu streng mit euren Kindern und vor allem nicht zu streng mit euch selbst.