Inhaltsverzeichnis
- Wann entwickeln Kinder Körpergeruch?
- Warum beginnt der Schweiß plötzlich zu riechen?
- Hilfe, mein Kind riecht! Sensible Tipps für Eltern
- Wann ist es Zeit für Deo?
Eltern sind oft überrascht, wenn das sieben-, acht- oder neunjährige Kind plötzlich anfängt, nach Schweiß zu riechen. Denn das bedeutet, dass die Pubertät nicht mehr nur angeklopft hat, sondern schon mit einem Fuß in der Tür steht.
Aber wie reagiert man dann am besten? Wie bringt man seinem Kind bei, dass Körperhygiene ab jetzt aus mehr besteht als ein-, zweimal die Woche duschen oder baden zu gehen, weil es sonst zu einer Geruchsbelästigung für seine Mitmenschen wird?
Wir haben Tipps aus erster Hand und verraten euch, wie ihr euren Kindern schonend beibringt, dass sie riechen. Außerdem sagen wir euch, was ihr am besten niemals zu euren Kindern sagen solltet und ab wann euer Kind ein Deo benutzen kann.
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Wann entwickeln Kinder Körpergeruch?
Jeder Mensch hat Körpergeruch. Unangenehm riecht der erst, wenn Bakterien ins Spiel kommen. Denn tatsächlich besteht Schweiß zu 99 % aus Wasser. In den restlichen 1 % aber stecken dann Inhaltsstoffe wie Eiweiße, Milchsäure oder Fette, die zu den ‚Grundnahrungsmitteln‘ von Bakterien gehören. Im feuchtwarmen Klima der Achselhöhle oder eingepackt in warme Schuhe können sie sich im Schweiß wunderbar vermehren. Der typische Schweiß- bzw. Käsefußgeruch entsteht.
Bei Mädchen kann man zwischen 8 – 13 Jahren bereits mit dem Auftreten von Schweißgeruch rechnen. Bei Jungen ist es tendenziell etwas später, zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr.
Warum beginnt der Schweiß plötzlich zu riechen?
Man könnte glauben, dass der Schweiß anfängt zu riechen, weil ab einem gewissen Alter mehr davon produziert wird. Das ist aber gar nicht der Fall. An der Menge des Schweißes ändert sich in der Regel nichts, wohl aber an seiner Zusammensetzung. Er enthält mit zunehmendem Alter mehr geruchsbildende Stoffe. Besonders stark riecht Schweiß von Kindern in der Hochphase der Pubertät, dann, wenn besonders viele Sexualhormone ausgeschüttet werden.
Gewusst? Nach der Pubertät ändert sich der Schweißgeruch erneut.
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Hilfe, mein Kind riecht! Sensible Tipps für Eltern
Oft nehmen Kinder selbst den veränderten Schweißgeruch nicht wahr. Deshalb ist es an uns Eltern, sie behutsam darauf hinzuweisen. Das heißt, zu direkt sollte man auf gar keinen Fall sein. Kinder reagieren im Alter zwischen 8 -14 Jahren sehr sensibel auf Kritik, ganz besonders, wenn diese ihren Körper betrifft. Ihnen einfach ein Deo vor die Nase zu setzen oder sie darauf hinzuweisen, dass sie ’stinken‘ ist nicht der beste Weg.
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In Watte packen muss man seinen Nachwuchs aber auch nicht. Am besten kommuniziert man in einem passenden Moment ganz offen, dass man bemerkt hat, dass das Kind immer größer wird und sich natürlich auch verändert. Und dass es ab einem gewissen Alter dazu gehört, sich mehr mit der Körperpflege zu beschäftigen.
Wichtig ist, sein Kind wissen zu lassen, dass diese Dinge normal sind und alle Kinder früher oder später anfangen anders zu riechen. Es ist absolut nichts Negatives, zu schwitzen. Sondern ein natürlicher Prozess des Körpers.
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Man kann auch einen Bogen zur eigenen Routine machen. Auch die Eltern schwitzen. Um eben nicht unangenehm zu riechen, muss man täglich duschen, bzw. sich täglich waschen und vielleicht auch schon ein Deodorant benutzen.
Tipp: Ab einem Alter von 13 – 14 Jahren sollte man sich nicht mehr in die Körperhygiene seines Teens einmischen. In diesem Alter trägt er selbst die Verantwortung dafür. Eine Erinnerung hier und da schadet aber nicht.
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Wann ist es Zeit für Deo?
Wichtig bei Deos für Kinder sind die Inhaltsstoffe des Rollers, Sprays oder Sticks. Generell sollte Deo für Kinder fast keine Duftstoffe enthalten. Hautreizende Stoffe wie Alkohol oder Konservierungsstoffe gehören auch nicht in ein Deo für Kinder. Zudem wird empfohlen, ein Roll-On-Deo zu nutzen, weil es besonders einfach aufzutragen ist. (Sportlehrerinnen und Sportlehrer werden es euch danken)
Tendenziell brauchen aber besonders jüngere Kinder zwischen 8 – 10 Jahren noch kein Deo. Hier kann man versuchen, durch gezielte Körperhygiene und entsprechende Kleidung gegen den Schweißgeruch zu arbeiten.
Gerade was die Hygiene angeht, sollte man so früh wie möglich eine Routine etablieren. Je eher das Kind weiß, wann es was zu tun hat, umso einfacher wird es ihm in den Jahren der Pubertät fallen. So kann man zum Zähneputzen morgens einfach noch eine Gesichtswäsche hinzunehmen und am Abend geht es unter die Dusche oder mit Waschlappen ans Waschbecken. Je häufiger dein Kind das macht, desto eher wird es routiniert an die Sache herangehen.
Bei der Kleidung sollte man auf atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Baumwollkleidung setzen. Auch wichtig, T-Shirts und Hemden sollten täglich gewechselt werden, wenn das Kind gerade beginnt, zu riechen. Die regelmäßige Wäsche verhindert, dass die Bakterien sich in den Klamotten festsetzen.
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Riechen vor allem die Füße deines Nachwuchses, achte darauf, dass ihr mindestens zwei Paar Schuhe im Wechsel nutzt. So können die an einem Tag durchgeschwitzten Schuhe richtig trocknen. Tägliches Füßewaschen sollte dann ebenfalls Teil der Körperhygiene sein.
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