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Schulstart in Bayern und Baden-Württemberg: Wann sollten Erstklässler jetzt ins Bett?

Kind, vermutlich Erstklässler, liegt schlafend im Bett mit Teddy im Arm.
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Vorab im Video: Wann sollten Kinder laut Schlaftabelle schlafen?

Die ersten Wochen in der Schule rauben vielen Erstklässlern viel Kraft. Wann sollten sie also ins Bett, um fit für die Schule zu sein?

Der Wechsel von den Sommerferien zum Schulstart ist hart für Kinder. Konnten sie eben noch ausschlafen bis in die Puppen und entspannt in den Tag starten, klingelt in vielen Familien der Wecker nach den Ferien wieder gegen 6 Uhr.

Besonders hart ist der Wechsel für die neuen Schulkinder. Erstklässler müssen nämlich nicht nur früh aufstehen, sondern anschließend auch noch vier Schulstunden lang möglichst stillsitzen und aufmerksam sein. Das zehrt an ihren Kraftreserven, denn das Stillsitzen und so lange konzentrieren ist gar nicht so leicht für sie.

Damit die Energiespeicher am Morgen also immer randvoll sind, sollten vor allem Erstklässler rechtzeitig ins Bett gehen. Aber wann ist das? Wie viele Stunden sollte ein Kind mit rund sechs Jahren schlafen, damit es morgens fit und ausgeschlafen ist?

Lesetipp: Laut Schlaftabelle: Wann sollten Kinder schlafen?

Erstklässler brauchen rund 11 Stunden Schlaf

Natürlich haben unterschiedliche Kinder auch unterschiedliche Schlafbedürfnisse. Im Schnitt braucht ein sechsjähriges Kind aber 11 Stunden Schlaf, der für die meisten von ihnen einzig auf die Nacht entfällt. Mittagsschlaf machen Erstklässler sehr oft nicht mehr.

Rechnen wir also ein Beispiel durch: Klingelt der Wecker morgens um 6 Uhr, sollte das Kind um 20 Uhr idealerweise schon schlafen. Das bedeutet auch, je nachdem, wie lange ein Kind benötigt, um einzuschlafen, sollte es entsprechend eher ins Bett gehen.

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Damit ein Kind am Abend gut einschlafen kann, ist eine ruhige und entspannte Atmosphäre notwendig. Also keine Bildschirme und am besten auch keine Hörgeschichten. Lest lieber eine Gute-Nacht-Geschichte zusammen oder quatscht über den Tag und die Erlebnisse.

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Woran erkennt man zu wenig Schlaf?

Nach den ersten Schultagen und auch noch -wochen sind die meisten Erstklässler am Abend einfach fertig. So viele neue Eindrücke, Menschen und Situationen machen einfach müde. Ein paar Hinweise lassen euch Eltern aber erkennen, dass euer Kind zu müde ist und eventuell zu wenig schläft.

Dazu zählt zum Beispiel, dass es viel hibbeliger ist als gewöhnlich, besonders reizbar erscheint und dass seine Frustrationsgrenze viel geringer als üblich ist. Auch die Konzentration lässt bei anhaltendem Schlafmangel zu wünschen übrig.

Längerfristig kann regelmäßig zu wenig Schlaf zu einem geschwächten Immunsystem führen und langfristig auch Adipositas begünstigen.

Wie ermittelt man den Schlafbedarf?

Besonders in den Ferien, wenn Kinder nicht nach einem Zeitplan einschlafen oder aufstehen müssen, kann man erkennen, wie hoch der Schlafbedarf tatsächlich ist. Die Ferien in NRW sind jetzt aber gerade vorbei, was also tun?

Da wir uns noch in der ersten Schulwoche befinden, ist es unwahrscheinlich, dass sich der Körper eures Erstklässlers schon an die neuen Schlafroutinen gewöhnt hat. Lasst euer Kind am Freitag- und Samstagabend also nochmal nach ‚Ferienzeiten‘ abends ins Bett gehen, vor allem aber morgens ausschlafen. Dann schaut ihr euch an, wie viel es geschlafen hat.

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Hilft euch das nicht in der Einschätzung des tatsächlichen Schlafbedarfs eures Kindes, könnt ihr euch eventuell mit einem Schlafprotokoll behelfen. Notiert, wann euer Kind einschläft und wann es aufsteht, schaut dabei genau, wie es sich fühlt, wie müde es scheint etc.. So könnt ihr anschließend an den Zubettgehzeiten arbeiten und den Schlaf Stück für Stück verlängern, bis ihr die ideale Schlafdauer für euer Kind gefunden habt.