Veröffentlicht inFamilie, Kind & Familie

Schlaf, Haare, Intellekt: 8 Dinge, die ALLE Kinder von Mama haben

Rückansicht einer Mutter mit ihrer kleinen Tochter, die im Sommer am Fluss stehen.
Was haben die Kinder von welchem Elternteil? Credit: Adobe Stock/ Halfpoint

In den meisten Fällen sind unsere Kinder eine gute Mischung aus Mama und Papa. Sie haben die Augen von Mama, die Haare von Papa und die Intelligenz von… ja, von wem eigentlich? Papas, ihr müsst jetzt ganz stark sein, denn wir verraten euch, was eure Kinder nicht von euch, sondern von Mama haben!

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, mathematische Begabung sei ein Geschenk des Vaters – natürlich nur, weil er einst das Mathematik-Genie der Schule gewesen sein muss. Lasst euch gesagt sein: Das ist ein echter Mythos!

Tatsächlich haben Mädchen und Frauen ebenso oft ein Händchen für Zahlen wie Männer. Und wenn wir schon dabei sind: Die Intelligenz eines Kindes ist keinesfalls nur dem Papa zu verdanken. Die geistige Kapazität der Mutter spielt eine entscheidende Rolle darin, was ihre Kinder später in der Schule und im Berufsleben leisten werden.

Aber das ist noch längst nicht alles, was Kinder von ihren Müttern erben!

1. Schlafgewohnheiten

Babys müssen das Schlafen erst lernen. Und genau da entscheidet sich, wie die Kleinen in Zukunft schlafen. In der Regel ist Mama mit dem Nachwuchs in der ersten Zeit zu Hause. Deshalb übernimmt Baby auch direkt Mamas Schlafrhythmus. Morgens lange liegen bleiben, nach dem Mittagessen hinlegen, abends entspannt ins Bett – Baby lernt so von Mama, wie geschlafen wird. Und das behält es sich sein Leben lang bei.

2. Haarfarbe und -struktur

In der Schule haben wir alle im Biologieunterricht gelernt, dass sich dominante Gene über die rezessiven hinwegsetzen. So auch bei der Haarfarbe des Nachwuchses. Zwar sind viele Kinder zu Beginn ihres Lebens blond, hat Mama aber dunkle Haare, dann kann man auch dem Haar des Nachwuchses beim Dunkelwerden zusehen.

Und ähnlich wie mit der Haarfarbe verhält es sich mit der Haarstruktur des Nachwuchses. Hat Mama feine, glatte Haare, dann wird das Kind eher nicht mit einer Lockenpracht gesegnet sein. Ausnahmen gibt es selbstverständlich immer wieder.

3. Temperament

Kinder werden irgendwann zum Spiegel für Eltern. Hat(te) Mama ein aufbrausendes Gemüt, kann man sich sicher sein, dass auch der Nachwuchs ihr in diesem Bereich folgt. Wer also früher aus Frust dazu geneigt hat, Hefter und anderes Schulmaterial durch die Gegend zu werfen, darf sich nicht wundern, wenn das eigene Kind in ähnlichen Situationen auch ähnlich reagiert.

In der Pubertät allerdings ist die Sache mit dem Temperament ein bisschen außer Kraft gesetzt. Hier kann der Nachwuchs ganz nach Mama schlagen und selbstverständlich gar keine ‚Probleme‘ machen. Weil diese Entwicklungsphase aber ihre eigenen Regeln hat, hilft hier nur Abwarten und Ruhe bewahren.

4. Intelligenz

Wir haben es ja schon angedeutet, aber tatsächlich hat die Wissenschaft nun auch belegt, dass der IQ des Kindes abhängig ist von Mamas Intelligenz. Lange dachte man, dass das Stillen und die Muttermilch die Intelligenz eines Kindes begünstigen. Tatsächlich aber sind es die Erbanlagen von Mama. Die Intelligenz ‚liegt‘ laut Wissenschaft nämlich in X-Chromosomen. Und weil Frauen zwei davon haben, ist die Chance, dass das Kind Mamas Intelligenz erbt, doppelt so groß.

Und ja Papas, wir können euch beruhigen. Eine schlaue Mama sucht sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch einen schlauen Papa aus. Ihr könnt also auch zur Intelligenz eures Nachwuchses beitragen. Außerdem ist es mit der reinen Vererbung von Intelligenz nicht getan. Auch das soziale Umfeld, die Förderung des Nachwuchses und die emotionale Bindung zu den Eltern haben Einfluss.

Laut einer Studie lässt sich dein Ergebnis beim IQ-Test jedoch nur zur Hälfte durch deine genetischen Anlagen erklären. Die andere Hälfte? Die entsteht durch deine ganz persönlichen Lebensumstände.

Lies dazu auch: Warum ältere Mütter oft schlauere Kinder haben

5. Essgewohnheiten

Kommen daheim gesunde und ausgewogene Mahlzeiten auf den Tisch, dann übernimmt das Kind diese. Je nachdem, wer den Löwenanteil beim Kochen zu Hause übernimmt, der legt auch den Grundstein für eine gesunde Ernährung der Nachkommen im Erwachsenenalter. Meistens – und das heißt nicht, dass wir das gut heißen – tun das immer noch die Mamas.

6. Migräne

Frauen sind leider prozentual häufiger von fiesen Migräne-Attacken betroffen als Männer. Leidet Mama darunter, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind darunter leiden wird.

7. Rechts- oder Linkshänder sein

Ist Mama Linkshänderin, dann wird auch beim Kind die linke Hand mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die dominante sein, unabhängig von Papas Händigkeit.

Auch lesen: Links oder rechts: Wird mein Kind Linkshänder?

8. Immunsystem

Das Mikrobiom der Mutter ist ein zentraler Faktor für die Entwicklung der Immunabwehr bei Kindern. Unter „Mikrobiom“ versteht man die Gesamtheit aller genetischen Informationen von Bakterien, Archaeen und Eukaryoten (die sogenannte Mikrobiota), die unseren Darm, die Haut und andere Körperbereiche besiedeln.

Interessanterweise beginnt die mikrobielle Besiedlung des Kindes wahrscheinlich schon im Mutterleib und gewinnt in den Phasen rund um die Geburt und danach zunehmend an Vielfalt.

Gut zu wissen: Bei einem Kaiserschnitt kommt das Neugeborene nicht direkt mit den so wichtigen Bakterien aus dem Geburtskanal in Berührung. Doch es gibt Abhilfe durch eine Methode namens „vaginal seeding“. Hierbei werden die Bakterien künstlich vom Geburtskanal auf das Neugeborene übertragen. Allerdings, so berichtet der MDR, kann eine zu frühe Gabe von Antibiotika vor der Operation diesen Prozess stören. Studien haben herausgefunden, dass eine verzögerte Antibiotikagabe bei der Mutter das Mikrobiom des Kindes verbessern kann.

Ein weiterer Schlüsselspieler in der Entwicklung der Immunabwehr ist die Muttermilch, die das Immunsystem des Kindes durch bioaktive Proteine wie Antikörper, Cytokine, Defensine und Lactoferrin unterstützt. Diese Inhaltsstoffe schützen das Kind vor Infektionen, Entzündungen und Allergien.

Weitere Themen: