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Gesund altern: Welche Vitamine und Mineralien du jetzt in deine Ernährung integrieren solltest

Liebe, Mutter und erwachsene Tochter auf dem Boden, Kaffee und Gespräch mit Glück, Pause und Lachen.
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Mehr als gesunde Ernährung: 5 Tipps für dein Herz-Kreislauf-System

Vitamine und Mineralien: Welche du in jeder Lebensphase brauchst und wie sie dich stark und gesund halten.

Inhaltsverzeichnis

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für eine starke Gesundheit – das weißt du sicher schon. Aber wusstest du auch, dass Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen ganz spezielle Bedürfnisse haben, wenn es um Vitamine und Mineralien geht? Tatsächlich kann ein Mangel an diesen Nährstoffen langfristige Gesundheitsprobleme verursachen, die sich leicht vermeiden lassen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vitamine und Mineralien für Frauen besonders wichtig sind und wie du sie optimal in deinen Alltag integrierst.

Vitamine und Mineralien: Je nach Lebensphase entscheidend

Während Frauen altern, verändern sich ihre Bedürfnisse an Nährstoffen erheblich. In der Jugend und im Erwachsenenalter liegt der Fokus oft auf Eisen und Folsäure, besonders während der Menstruation und bei einem Kinderwunsch.

Doch mit dem Eintritt in die Menopause verschieben sich die Prioritäten. Kalzium und Vitamin D werden nun essenziell, um den altersbedingten Knochenschwund zu verhindern. Magnesium hilft in dieser Phase dabei, den Stresspegel zu regulieren und das Herz zu schützen. Auch Kalium spielt eine größere Rolle, da mit dem Alter das Risiko für Bluthochdruck steigt. Omega-3-Fettsäuren gewinnen an Bedeutung, um Entzündungsprozesse zu hemmen und die Herzgesundheit zu unterstützen.

Frauen sollten sich in jeder Lebensphase bewusst sein, dass ihr Nährstoffbedarf variieren kann – eine angepasste Ernährungsweise ist daher der Schlüssel zu einem gesunden, aktiven Leben im Alter.

1. Vitamin D – Dein Schutzschild für starke Knochen

Vitamin D wird oft als „Sonnenvitamin“ bezeichnet, weil unser Körper es unter Sonneneinstrahlung selbst bilden kann. Doch gerade in den Herbst- und Wintermonaten oder bei wenig Sonnenkontakt haben viele Frauen einen Vitamin-D-Mangel – und das ist gefährlich. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Aufnahme von Kalzium und sorgt so für starke Knochen und Zähne. Ein Mangel kann zu Osteoporose führen, insbesondere nach den Wechseljahren, wenn das Risiko für Knochenschwund steigt.

Integriere Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie fetten Fisch (z. B. Lachs, Makrele) und Eier in deine Ernährung. Im Winter kann auch ein Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein – frag deinen Arzt!

2. Eisen – Mehr Energie für deinen Alltag

Eisen ist ein Mineral, das vor allem für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist. Besonders während der Menstruation verlieren Frauen Eisen und laufen Gefahr, einen Mangel zu entwickeln. Die Folgen? Müdigkeit, blasse Haut, brüchige Nägel und Haarausfall – und wer will das schon?

Achte auf eisenreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte und grüne Blattgemüse. Vegetarierinnen sollten zudem auf eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr achten, denn sie fördert die Eisenaufnahme.

3. Folsäure – Der Powerstoff für die Zellteilung

Folsäure, auch als Vitamin B9 bekannt, ist vor allem in der Schwangerschaft essenziell. Sie fördert die Zellteilung und trägt zur gesunden Entwicklung des Fötus bei. Doch auch unabhängig von einer Schwangerschaft solltest du auf eine ausreichende Zufuhr achten, da Folsäure Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.

Integriere grüne Gemüse wie Spinat und Brokkoli sowie Vollkornprodukte in deinen Speiseplan. Besonders Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch sollten gezielt auf eine erhöhte Folsäurezufuhr achten.

Lesetipp: Damit ihr gesund bleibt: Die Top 10 der Vitamin-C-reichsten Lebensmittel

4. Kalzium – Der Baustein für gesunde Knochen

Kalzium ist das am häufigsten vorkommende Mineral im menschlichen Körper und essenziell für gesunde Knochen und Zähne. Besonders Frauen nach der Menopause sind anfällig für Knochenschwund. Ohne ausreichend Kalzium kann der Körper die Stabilität der Knochen nicht gewährleisten.

Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Milch sind die beste Kalziumquelle. Falls du auf eine vegane Ernährung setzt, greife zu mit Kalzium angereicherten pflanzlichen Milchalternativen oder esse viel Brokkoli und Mandeln.

5. Magnesium – Dein Stresskiller und Herzschützer

Wer kennt das nicht? Stressige Tage, wenig Schlaf, volle To-do-Listen. Genau hier kommt Magnesium ins Spiel: Das Mineral ist ein wahrer Allrounder, es entspannt deine Muskeln, beruhigt dein Nervensystem und spielt eine zentrale Rolle für die Herzgesundheit. Ein Mangel kann zu Muskelkrämpfen, Nervosität und sogar Herzrhythmusstörungen führen – nicht gerade das, was du in deinem stressigen Alltag gebrauchen kannst!

Baue magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen und Vollkornprodukte in deine Ernährung ein. Eine Magnesiumtablette vor dem Schlafengehen kann übrigens auch bei Schlafproblemen helfen.

6. Kalium – Für ein gesundes Herz und stabile Nerven

Kalium wird oft unterschätzt, dabei ist es für die Herzgesundheit und die Regulation des Blutdrucks enorm wichtig. Es unterstützt den Flüssigkeitshaushalt im Körper und spielt eine Schlüsselrolle für die Muskel- und Nervenfunktion. Ein Mangel kann zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Muskelschwäche führen.

Kalium findest du in Bananen, Kartoffeln, Spinat und Avocados. Besonders wichtig ist es, bei starkem Schwitzen oder sportlicher Betätigung auf eine ausreichende Kaliumzufuhr zu achten.

7. Vitamin B12 – Energie für Körper und Geist

Vitamin B12 ist nicht nur wichtig für die Blutbildung, sondern auch für dein Nervensystem. Ein Mangel äußert sich häufig in Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder sogar Depressionen. Besonders gefährdet sind Vegetarierinnen und Veganerinnen, da Vitamin B12 fast ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt.

Greife zu angereicherten Lebensmitteln oder sprich mit deinem Arzt über Nahrungsergänzungsmittel, falls du auf tierische Produkte verzichtest.

Mehr dazu: Vitamin B12: Warum es so wichtig ist und wo du es findest

8. Omega-3-Fettsäuren – Mehr als nur ein Modebegriff

Du hast sicher schon oft von Omega-3-Fettsäuren gehört – aber was machen sie eigentlich? Sie sind wichtig für die Herzgesundheit und wirken entzündungshemmend. Gerade für Frauen, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, ist eine ausreichende Versorgung essenziell.

Iss regelmäßig fettreiche Fische wie Lachs oder nimm hochwertige Fischölkapseln. Auch Leinsamen und Chiasamen sind gute pflanzliche Alternativen.

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Im Ernährungspodcast mit Elisabeth Jessen und Dr. Matthias Riedl erfahrt ihr alles über gesunde Ernährung. 

Achte selbst auf deine Gesundheit

Wie du siehst, sind Vitamine und Mineralien nicht nur „nice to have“, sondern essenziell für deine Gesundheit. Ein Mangel kann langfristige Folgen haben, die du mit einer ausgewogenen Ernährung und gezielten Nahrungsergänzung leicht verhindern kannst. Achte darauf, dass du in jeder Lebensphase deinen Körper mit den richtigen Nährstoffen versorgst – so bleibst du fit, stark und gesund!

Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)Frauengesundheitsportal
National Institutes of Health (NIH)
Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Robert Koch-Institut (RKI)

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.