Inhaltsverzeichnis
- Verwechslungsgefahr: Grippaler Infekt oder Grippe?
- Grippewelle: Wer sollte sich gegen Influenza impfen lassen?
- Wie viele Menschen erkranken an Grippe?
- Wann sollte ich mich gegen Grippe impfen lassen?
- Was kostet eine Grippeschutzimpfung?
Die Coronaschutzmaßnahmen, wie Abstand halten, Masken tragen und gewissenhafte Handhygiene schützten in den vergangenen zwei Wintern nicht nur vor Covid-19-Viren, sondern auch vor Influenza-Viren. Daher fiel die Grippesaison 2021/2022 milder aus als vor der Pandemie.
Für die kommenden Wintermonate 2022/2023 werden die Coronaregeln lockerer ausfallen, daher rechnen Expert*innen wieder mit einer Grippewelle. Und fordern die Bevölkerung dazu auf, sich gegen Grippe impfen zu lassen, denn „mit jedem Jahr, in dem die Grippe nicht oder kaum zirkuliert, wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu einer stärkeren Grippewelle kommt“, sagt Professor Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, schreibt welt.de.
Verwechslungsgefahr: Grippaler Infekt oder Grippe?
Achtung Verwechslungsgefahr: Schnell sagen Menschen sie haben eine Grippe und meinen damit den eher harmlosen grippalen Infekt, allgemein auch als Erkältung bekannt. Die Grippe, also Influenza hingegen ist eine ernstzunehmende Infektionserkrankung, die zum Teil schwer verlaufen kann. Vor allem für ältere oder vorerkrankte Personen kann die Influenza ebenso ernst verlaufen wie eine Coronainfektion und tödlich enden.
Unsere Kolleg*innen von Onmeda.de erklären den Unterschied zwischen Grippe und grippalem Infekt.
Grippewelle: Wer sollte sich gegen Influenza impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Grippeimpfung vor allem für Risikogruppen. Also für Menschen ab 60 Jahren und Menschen mit Grunderkrankungen. Die altersbedingte Abschwächung des Immunsystems ist einer der Gründe, weshalb Senioren besonders gefährdet sind, sich anzustecken. Liegen auch noch Grunderkrankungen bei älteren Menschen vor, wie etwa chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberprobleme, ist die Gefahr für einen schweren Krankheitsverlauf besonders hoch.
Auch Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel und Menschen, die durch ihren Beruf, einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, etwa medizinisches Personal, sollten sich impfen lassen, empfiehlt die Stiko.
Wie viele Menschen erkranken an Grippe?
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkrankten im Winter 2021/2022 etwa 20.000 Menschen in Deutschland an der Grippe. Diese Werte wirken verschwindend gering im Vergleich zu den Zahlen aus den Jahren vor der Coronapandemie: so waren es in der Grippesaison 2019/20 knapp 9,5-mal so viele, sprich etwas mehr als 190.000 Menschen.
Für die kommende Grippesaison 2022/2023 empfehlen Expert*innen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Vor allem Menschen mit erhöhtem Risiko werden dazu aufgerufen. Impfungen bieten zwar keinen 100-prozentigen Schutz, aber sie lindern den Krankheitsverlauf. Dadurch wiederum kann auch das Gesundheitssystem entlastet werden, da weniger Grippe- und Covid-Patient*innen in Krankenhäusern aufgenommen werden müssen.
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Wann sollte ich mich gegen Grippe impfen lassen?
Das Robert-Koch-Institut rät sich ab Oktober, spätestens bis Mitte Dezember impfen zu lassen. In vergangenen Jahren haben die Grippewellen zum Jahreswechsel an Fahrt aufgenommen. Doch selbst später, also im Verlauf der Grippesaison, ist eine Impfung sinnvoll, da nie genau vorherbestimmt werden kann, wie lange eine Grippewelle dauert.
Da die Impfstoffe jährlich an die jeweils kursierenden Influenza-Stämme angepasst werden, ist eine jährliche Impfung sinnvoll.
Was kostet eine Grippeschutzimpfung?
Für Personengruppen, für die, die Stiko eine Impfempfehlung ausgesprochen hat, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Kosten für die Influenzaimpfung. Je nachdem kann es sein, dass die Krankenkassen sich auch bei anderen Patient*innen beteiligen und zumindest teilweise die Kosten mittragen. Wer es genau wissen möchte, fragt am besten vorher bei der Krankenkasse nach.
Diejenigen, die die Kosten auch selbst übernehmen möchten, werden vermutlich zwischen 30 und 60 Euro bezahlen, hierbei variieren die Kosten auch bezüglich der Behandlungs- bzw. Beratungsdauer und des jeweiligen Impfstoffs.