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Hausmittel gegen Haarausfall: Welche helfen am besten?

Frau untersucht ihr Haar
© Adobe Stock/ Nuzza11

Haarausfall: Wie lässt sich welche Form behandeln?

Jeder gesunde Mensch verliert täglich etwa 70 bis 100 Haa­re. Sind es regelmäßig mehr als 100 Haare, spricht man von Haarausfall. Je nach Ursache unterscheiden Ärzte verschiedene Formen von Haarausfall.Im Video verraten wir euch, wie ihr welche Form am besten behandelt.

Deine Haare werden immer dünner? Hier erfährst du, welche Hausmittel gegen Haarausfall helfen und wann es besser ist, einen Arzt aufzusuchen.

Inhaltsverzeichnis

Es soll voll, glänzend und voluminös sein – das Haar auf unserem Kopf. Viele Menschen legen viel Wert auf ihre Frisur. Doch was ist zu tun, wenn das Haar eben nicht mehr so schön voll ist oder sogar ausfällt?

Wie viele Haare verliert der Mensch täglich?

Mediziner sagen, zwischen 20 und 100 sind normal. Sind es jedoch regelmäßig mehr als 100 Haare, dann spricht man von Haarausfall. Dann ist der Gang zum Arzt unausweichlich. Schließlich soll der Grund für den Haarausfall gefunden werden.

Ursachen für Haarausfall

Haarausfall kann durch verschiedenste Ursachen ausgelöst werden. Unter anderem können Veranlagung, hormonelle Veränderungen, z.B. durch die Wechseljahre, eine Schilddrüsenerkrankung, Hautkrankheiten, Schwangerschaft oder Stillzeit oder ein Nährstoffmangel die Ursache dafür sein, dass die Haare ausfallen und nicht mehr so kräftig wachsen. Auch Stress oder erbliche Veranlagung können als Ursache für Haarausfall infrage kommen.

Es gibt drei unterschiedliche Formen von Haarausfall, zwischen denen Ärzte unterscheiden:

  • Kreisrunder Haarausfall
  • Erblich bedingter Haarausfall
  • Diffuser Haarausfall

Es gibt jedoch einige Hausmittel, die dem Haarausfall entgegenwirken und sogar das Haarwachstum fördern können. Wir haben die besten Hausmittel gegen Haarausfall gesammelt und erklären, wie sie wirken und wie sie am besten angewendet werden.

Haarausfall? Was hilft?

Aus medizinischer Sicht ist eine Therapie gegen Haarausfall nur selten erforderlich. In den meisten Fällen handelt es sich nämlich um erblich bedingten Haarausfall. Ist wirklich eine Erkrankung die Ursache des Haarausfalls, so muss im ersten Schritt diese behandelt werden. Der psychische Leidensdruck ist für viele Betroffene jedoch immens, sie stellen sich dann die Frage, wie sie den Haarausfall stoppen können. Mehr erfährst du im Video.

Bei Onmeda.de erfahrt ihr mehr medizinische Details zum Thema: Haarausfall: Ursachen bei Frauen, Männern und Kindern

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Hausmittel gegen Haarausfall: Ernährung

Manchmal kann es sein, dass Haarausfall nach einer Ernährungsumstellung auftritt. Gerade, wer sich neuerdings vegetarisch oder vegan ernährt, stellt fest, dass sich das Haarwachstum verändert. Beispielsweise, wenn die Nährstoffzusammensetzung noch nicht optimal ist und zu wenig Eiweiß oder auch Eisen aufgenommen werden. Denn für das Haarwachstum benötigt der Körper ausreichend Proteine, also Eiweiß.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene pro Kilogramm Körpergewicht etwa 0,8 g Eiweiß am Tag aufzunehmen. Gerade wenn es um sogenannten diffusen Haarausfall geht, kann ein Eisenmangel eine Ursache sein. Durch einen Bluttest kann der Arzt herausfinden, ob tatsächlich ein Eisenmangel besteht.

Diese Lebensmittel liefern Eiweiß und Eisen:

  • Hülsenfrüchte, wie weiße Bohnen und Sojabohnen
  • Eier
  • Gemüse, wie Rote Bete oder Schwarzwurzel
  • Fisch
  • Nüsse & Samen
  • Mageres Fleisch
  • Getreide, wie etwa Haferflocken
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Hausmittel gegen Haarausfall: Stylingpause

Grundsätzlich weiß man, dass Stylingprodukte oder auch mechanische Einflüsse wie das häufige Tragen von Mützen, eigentlich keinen Haarausfall verursachen. Dennoch möchte man als Betroffener etwas gegen den Haarausfall unternehmen.

Und dass das Haar durch den ständigen Styling-Wahnsinn strapaziert und die Kopfhaut gestresst wird, stimmt eben schon. Versuche dein Haar deshalb nicht täglich zu waschen und zu stylen, denn auch das strapaziert die Kopfhaut und kann den pH-Wert der Haut stören.
2- bis 3-Mal die Woche Haare zu waschen sollte reichen, außer du treibst viel Sport und schwitzt auch am Kopf sehr stark. Allein so kleine Maßnahmen können zumindest die Gedanken ein wenig beruhigen und den Stress ein wenig nehmen.

Hausmittel gegen Haarausfall: Kopfmassage mit pflegendem Haaröl

Bekannte Energie-Booster fürs Haar sind unter anderem Rosmarin-Öl, Argan-Öl oder auch Kokos-Öl. Den Ölen werden antibakterielle und antimykotische Wirkweisen zugesprochen, wodurch sie sich positiv auf die gestresste Kopfhaut auswirken können. Die pflegenden Öle sollen die Haarwurzeln stärken, die empfindliche Kopfhaut in Balance bringen und Spliss sowie Schuppenbildung vorbeugen.
Zusätzlich sorgt Haaröl für einen natürlichen und gesunden Glanz und macht das Haar auf Dauer geschmeidiger. Durch eine sanfte Massage wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt, wodurch das Haarwachstum gefördert werden kann. Massiere dazu deine Kopfhaut für rund fünf Minuten mit den Fingerspitzen. Idealerweise machst du das direkt mit einem pflegenden Öl.

So wendest du Rosmarin-Öl als Haarpflege an: Du solltest Rosmarin-Öl nicht pur verwenden, da es sich um ein ätherisches Öl handelt und zu Hautirritationen führen könnte. Mische ein paar Tropfen Rosmarin-Öl am besten mit Rizinusöl, Jojoba oder auch Argan- und Kokos-Öl. Verwende Rosmarin-Öl am besten als Haarmaske vor dem Haarewaschen. Gebe deine Öl-Mixtur auf das trockene Haar und massiere dabei deine Kopfhaut. Lasse die Öl-Kur für mindestens drei Stunden einwirken, oder über die Nacht. Danach wie gewohnt Haare waschen. Wiederhole die Kur bis zu dreimal pro Woche.

So wendest du Argan-Öl als Haarpflege an:
Gib ein paar Tropfen Argan-Öl ins handtuchtrockene Haar. Kämm dein Haar nicht durch, sondern bring es mit den Fingern in Form. Nach fünf bis zehn Minuten Einwirkzeit kannst du es wie gewohnt föhnen. Alternativ kannst du ein wenig mehr Öl verwenden, in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen.

So wendest du Kokos-Öl als Haarpflege an:
Nimm circa ein bis zwei Teelöffel Kokos-Öl und verreibe das Öl in deinen Händen, damit es schmilzt. Verteile es nun auf der Kopfhaut und massiere das Öl sanft ein. Jetzt lass das Kokos-Öl für mindestens 30 Minuten einwirken oder lass es als Kur über Nacht darauf. Anschließend wäschst du dein Haar wie gewohnt mit Shampoo.

Hausmittel gegen Haarausfall: Rizinusöl fördert das Haarwachstum

Der Samen des Wunderbaums, auch als Rizinusbaum bekannt, liefert Rizinusöl. Bereits in der Antike wurde das goldgelbe Öl als Heil- und Schönheitsmittel angewendet. Zwar wirkt es nicht direkt gegen Haarausfall, aber das Haarwachstum soll durch Rizinusöl gefördert werden. Außerdem soll es das Haar selbst von der Wurzel her kräftigen und ihm einen schönen Glanz verleihen. Kaltgepresstes Rizinusöl bekommst du in der Apotheke oder im gut sortierten Drogeriemarkt.

So wendest du Rizinusöl an:
Du kannst ein paar Tropfen Rizinusöl zwischen deinen Händen verteilen und sanft auf die Kopfhaut massieren, lass es einige Stunden einwirken und wasche dein Haar dann wie gewohnt. Alternativ kannst du auch ein paar Tropfen des Öls direkt in dein Shampoo geben.

Hausmittel gegen Haarausfall: Bockshornklee-Kur

Bockshornkleesamen sollen ebenfalls gegen Haarausfall wirken. Viele Nährstoffe, die das Haar benötigt, sind in Bockshornklee enthalten, unter anderem Vitamin B, C und Eisen. Entweder man nimmt Bockshornklee über die Nahrung auf, durch ein Fertigpräparat oder man rührt damit eine Haarmaske an.

Haarmaske mit Bockshornklee:
Mische zwei Esslöffel gemahlene Bockshornkleesamen mit einem Esslöffel Kokosnuss- oder Olivenöl. Massiere die entstandene Paste in deine Kopfhaut ein. Lass die Packung dann für 20 bis 30 Minuten einwirken. Wasche dein Haar im Anschluss wie gewohnt. Sollte deine Kopfhaut während der Anwendung brennen oder jucken, dann spüle die Haarmaske sofort mit Wasser ab und wasche dein Haar im Anschluss mit mildem Shampoo. Bockshornkleesamen in Pulverform gibt es zum Beispiel im Reformhaus.

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Haarausfall: Wann zum Arzt?

Du stellst fest, dass deine Haare immer dünner werden oder dass sich im Abflusssieb der Dusche deutlich mehr Haare als sonst befinden? Dann sprich am besten zuerst mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt. Er oder sie kann dich an einen Hautarzt oder eine Hautärztin überweisen, der oder die auf Haarausfall spezialisiert ist. Dort wird die Ursache des Haarausfalls abgeklärt.

So kann die beste Behandlung gefunden werden und mögliche Krankheiten können ausgeschlossen oder behandelt werden. Neben Hausmitteln gegen Haarausfall gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Produkten, die gegen Haarausfall helfen sollen. Von Trinkkuren über Kapseln bis hin zu Shampoos – lass dich auch hier am besten von deiner Ärztin oder Apothekerin beraten.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Haut- und Haarpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, oder unter Haarausfall leidest, kann es ratsam sein, eine*n Dermatolog*in aufzusuchen.