Den unsichtbaren Pollenschwaden zu entkommen, ist wie im Regen tanzen, ohne nass zu werden: eine echte Herausforderung. Da der Blütenstaub wie ein ungebetener Gast durch die Luft schwebt und sogar kilometerweit fliegen kann, bleibt dir als Heuschnupfengeplagte*r kaum etwas anderes übrig, als dich mit cleveren Taktiken zu wappnen und den Allergieauslösern den Kampf anzusagen.
Manchmal fühlt sich eine Allergie an, wie eine Erkältung. Nicht verwunderlich, schließlich ähneln sich die Symptome zum Teil sehr. Sowohl bei einer Erkältung als auch bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf Fremdkörper. Bei einer Erkältung bekämpft es Viren, während es bei einer Allergie auf harmlose Stoffe wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare reagiert, die fälschlicherweise als Bedrohung wahrgenommen werden.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Heuschnupfen und einer Erkältung ist die Regelmäßigkeit, mit der der allergische Schnupfen jedes Jahr zur gleichen Zeit auftritt. Eine Erkältung hingegen hält sich an keinen festen Zeitplan. Ein Blick in die Pollenflug-Vorhersage kann daher hilfreich sein.
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Bewährte Strategien für deinen Alltag
Abgesehen von der medizinischen Therapie, gibt zahlreiche Methoden und Hilfsmittel gegen Heuschnupfen, die dir den Alltag als Pollenallergiker oder -allergikerin erleichtern:
- Richtiges Lüften ist ein entscheidender Punkt. Öffne die Fenster nur zu bestimmten Zeiten. In der Stadt machst du das am besten frühmorgens, auf dem Land eher spätabends. Dann ist die Pollenbelastung nämlich geringer.
- Tägliches Staubsaugen und Wischen reduziert die Pollenansammlung in deinem Zuhause.
- Am Abend zu duschen ist für Allergiker*innen die beste Methode, um im Schlaf eine Erholungspause zu haben. Dabei werden die winzigen Pollen, die sich tagsüber auf Haut und Haaren abgesetzt haben, abgespült.
- Ziehe die getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aus und bewahre sie dort auch nicht auf. So minimierst du die Belastung durch Pollen während des Schlafens.
- Für Autofahrer*innen gibt es spezielle Pollenfilter für die Lüftung. Damit lässt sich die Pollenbelastung im Fahrzeug deutlich reduzieren.
- Masken tragen: Seit der Pandemie sind Alltagsmasken ganz normal geworden. Schon vor der Maskenpflicht konnten sich viele Allergiker*innen durch den schützenden Stoff vor Mund und Nase vor einer übermäßigen Aufnahme der reizenden Allergene schützen.
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Deshalb sind HEPA-Filter sinnvoll
Wer stark unter Allergien wie Heuschnupfen oder Hausstauballergie leidet, sollte täglich staubsaugen. Die Verbraucherzentrale rät dazu, Staubsauger mit Abluftfilter zu wählen. Miele bietet solche Modelle an, jetzt bei Amazon bestellen*.
Diese Filter, bekannt als HEPA-Filter (high efficiency particulate air filter) oder ULPA-Filter (ultra low penetration air) und können kleinste Partikel, Bakterien, Milbenkot und Sporen aus der Luft entfernen und so das Leben von Allergiker*innen erleichtern.
Tägliches Staubsaugen und Wischen ist zwar aufwendig, aber wer sich die Arbeit erleichtern möchte, kann auf moderne Staubsaugerroboter mit Wischfunktion zurückgreifen.
Diese Roboter sind oft mit praktischen HEPA-Filtern ausgestattet und unterstützen bei den täglichen Reinigungsarbeiten. Ein Beispiel ist der Staubsaugerroboter von Yeedi (bei Amazon kaufen*), der sich selbstständig zu einer Reinigungsstation bewegt, sich dort entleert und den Akku auflädt.
Neben Staubsaugern gibt es auch Luftreiniger, die die Raumluft filtern. Durch die Coronapandemie sind diese Geräte bekannter geworden, da die modernen Filter so effizient sind, dass sie sogar Viren aus der Luft entfernen können.
Wenn das alles nicht hilft, kannst du auch zu Medikamenten, Nasenspray oder Augentropfen greifen. Dabei solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin zurate ziehen, denn es gibt verschiedene Wirkstoffe, die gegen Allergien helfen können.
Weitere Informationen zu Heuschnupfensymptomen und den Therapiemöglichkeiten erfährst du bei Onmeda.de.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.