Im Winter geht die Zahl der Krankmeldungen wieder deutlich nach oben. Doch nicht nur Covid-19, Erkältungs- und Grippeviren breiten sich im Winter gerne aus. Wie Ärzt*innen laut „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) vermuten, könnte sich auch das RS-Virus in diesem Jahr wieder vermehrt ausbreiten.
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Die Atemwegserkrankung tritt häufig in den Wintermonaten auf, blieb jedoch durch die Corona-Maßnahmen in den letzten beiden Saisons weitestgehend aus. Nun sei das Immunsystem vieler Menschen so geschwächt, dass sie eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus hart treffen könnte.
Was ist das RS-Virus überhaupt?
Bei dem RS-Virus handelt es sich um eine Atemwegserkrankung, die ähnliche Symptome wie Covid-19 aufweist. Betroffene klagen meist über Husten, Schnupfen und Atemnot. Auch Fieber und Erbrechen sind bei dem Virus nicht unüblich. Der einzige Unterschied ist, dass bei eine Coronavirus-Infektion häufig auch Kopf- und Gliederschmerzen zu den Symptomen zählen.
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Laut Robert-Koch-Institut tritt die Krankheit häufig bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr auf. Im Jahr 2021 wurde bereits eine Vielzahl mit dem RS-Virus ins Krankenhaus eingeliefert. Besonders gefährlich werden kann das Virus Säuglingen und Risikopatienten mit Vorerkrankungen.
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Einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytial-Virus gibt es derzeit noch nicht. Gefährdeten Personen wird deshalb geraten, die Corona-Hygienemaßnahmen weiterhin zu befolgen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und genügend Abstand zu anderen Personen sind dabei besonders wichtig.