Habt ihr letzte Nacht schlecht geschlafen? In einer Vollmondnacht kämpfen viele Menschen mit Schlafproblemen – so also auch in der vergangenen Nacht. Aber was ist wirklich dran an der Sache: Kann der Mond unseren Schlaf beeinflussen?
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Das sagt die Wissenschaft
Laut Diplom-Psychologin Cordula Leddin könnte es durchaus sein, dass der Mond Einfluss auf uns nimmt. Zwar gebe es bislang keine stichhaltigen Beweise dafür, dass sich der Mond auf unseren Schlaf auswirkt, aber möglich sei es: „Auch viele Tiere reagieren auf den Mond, warum sollte der Mensch nicht darauf reagieren?“, so Leddin im RTL-Interview.
Das könnte dahinter stecken
Der Grund, dass der Mond tatsächlich Einfluss auf uns und unser Schlafverhalten nehmen könnte, ist, dass durch ihn magnetische Kräfte und Energien ausgehen. Magnetische Kräfte wirken sich vor allem auf Wasser besonders aus. Da ein Mensch zu über 50 Prozent aus Wasser besteht, ist es also gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Mond unseren Schlaf beeinflusst.
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„Unser Körper ist auf 24 Stunden geeicht, das ist schon genetisch in uns programmiert. Manche sagen auch, es könnte auch einen zirkalunaren Rhythmus geben“, erklärt die Psychologin. Das würde bedeuten, dass wir Menschen, genau wie den Tageszyklus, auch den Zyklus des Mondes bereits verinnerlicht haben und somit zur entsprechenden Zeit schlechter schlafen.
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Alles nur selbsterfüllende Prophezeiung?
Allerdings betont Cordula Leddin auch, dass wir uns mit dem Wissen einer bevorstehenden Vollmondnacht bereits auf schlechten Schlaf einstellen könnten. Somit erfüllen wir unsere eigene Prophezeiung selbst und machen den Mond dafür verantwortlich.
Gleichzeitig geben Studien jedoch auch Hinweise darauf, dass der Vollmond unseren Schlaf durchaus negativ beeinflussen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2021 stellte etwa fest, dass die Studienteilnehmer an Vollmondnächten später einschliefen und insgesamt auch kürzer schliefen.
Sicher ist: Der Einfluss des Mondes erfordert weitere Forschung, um Klarheit über das Phänomen zu schaffen.