Inhaltsverzeichnis
- Die häufigsten Ursachen von Magenschmerzen
- Was hilft gegen Magenschmerzen? Bewährte Hausmittel
- 1. Wärme bei Magenschmerzen
- 2. Kräutertee gegen Magenschmerzen und Übelkeit
- 3. Feucht-warme Wickel gegen Bauchweh
- 4. Langsam essen
- 5. Alkohol und Zigaretten meiden
- 6. Leichtes Essen bei Magenproblemen
- 7. Magenschonende Alternativen zu Kaffee
- 8. Kräuteröl gegen Magenkrämpfe
- Magenschmerzen: Wann zum Arzt?
„Aua, mein Bauch tut weh!“ Hast du auch schon wieder diese unangenehmen Schmerzen im Oberbauch? Die gute Nachricht ist: Es gibt allerlei Hausmittel, die sich bewährt haben, wenn es um schnelle Hilfe bei Magenschmerzen geht.
Doch bevor man den unangenehmen Krämpfen oder dem fiesen Stechen den Kampf ansagen kann, muss man herausfinden, ob es sich auch tatsächlich um Magenschmerzen handelt. Fühle dazu in dich hinein: Wo treten die Schmerzen oder Krämpfe genau auf?
Wenn die Schmerzen etwa drei Fingerbreit über dem Bauchnabel spürbar sind und bis hinauf Richtung Rippenbogen strahlen, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Magenschmerzen.
Die häufigsten Ursachen von Magenschmerzen
Treten die Schmerzen vor allem nach dem Essen auf, kann es sein, dass du unter dem sogenannten Reizmagen leidest. Funktionelle Dyspepsie nennt das der Mediziner und meint damit das Auftreten häufiger Magenschmerzen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann. Typische Symptome sind Druck und Schmerzen im linken Oberbauch, Völlegefühl, vorzeitiges Sättigungsgefühl, Appetitlosigkeit, nicht-saures Aufstoßen sowie Übelkeit und teilweise Erbrechen.
Möglicherweise isst du auch das Falsche. Daher solltest du deine Ernährung ganz genau unter die Lupe nehmen. Schließlich kann es sein, dass du gewisse Lebensmittel nicht verträgst oder an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leidest.
Abgesehen davon können uns auch Stress oder andere seelische Belastungen sprichwörtlich auf den Magen schlagen. Unser Magen ist nämlich erstaunlich gut mit unserem Gehirn verbunden, daher können uns auch Sinneseindrücke wie Gerüche oder Anblicke „den Magen umdrehen“.
Bauchschmerzen können bei Frauen aber auch durch den Zyklus bedingt sein. Diese Schmerzen sind mitunter ziemlich heftig, sodass sich kaum noch ausmachen lässt, ob es den oberen oder den unteren Bauchbereich betrifft.
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Was hilft gegen Magenschmerzen? Bewährte Hausmittel
Magenschmerzen sind nervig, keine Frage. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst das Ziepen, Grummeln und Stechen in den meisten Fällen selbst lindern. Hier kommen acht Hausmittel gegen Magenschmerzen, die sich bewährt haben:
1. Wärme bei Magenschmerzen
Starten wir mit einem besonders effektiven und zugleich extrem simplen Hausmittel bei Magenkrämpfen: Wärme. Bei vielen Arten von Bauchschmerzen kann schon eine simple Wärmflasche (hier von Amazon*) Linderung verschaffen. Gleiches gilt auch für Körnerkissen (bei Amazon shoppen*), die auf den oberen Bauch gelegt Magenschmerzen vertreiben.
2. Kräutertee gegen Magenschmerzen und Übelkeit
An den Klassikern wie Kamillen- und Fencheltee kommt man bei Magenschmerzen und Bauchgrummeln kaum vorbei und diese sind tatsächlich empfehlenswert. Kamille und Fenchel wirken entzündungshemmend und krampflösend. Zusätzlich wird auch Anis, Kümmel, Koriander, Basilikumblättern, Ingwer und Melisse eine beruhigende Wirkung auf den Magen zugeschrieben. Je nach Geschmack kann man die Zutaten auch mischen. Selbstverständlich gibt es auch fertige Teemischungen zu kaufen, die eine wohltuende Wirkung haben.
3. Feucht-warme Wickel gegen Bauchweh
Feucht-warme Wickel können den Bauchschmerz lindern und wirken entspannend und krampflösend. Tauche dazu ein Küchenhandtuch in eine Schüssel mit heißem Essigwasser (1 EL Essig auf 1 Liter Wasser). Wringe das Tuch aus und lege es auf deinen Bauch. Lege dann ein trockenes Handtuch darüber. Lass den Wickel für circa 15 Minuten auf deinen Bauch liegen.
4. Langsam essen
Schnell mal nebenher etwas essen, ob mittags bei der Arbeit oder abends vor dem Fernseher ist keine gute Idee. Hast du Magenprobleme, solltest du darauf achten, dir für das Essen Zeit zu nehmen. Versuche über den Tag verteilt regelmäßig kleine Portionen zu essen. Diese solltest du gut kauen und ohne Ablenkung von außen essen. Dein Magen wird es dir danken und gutes Essen kannst du so auch viel besser genießen.
5. Alkohol und Zigaretten meiden
Sowohl Alkohol als auch Zigaretten reizen die Magenschleimhaut, was zu Krämpfen und Übelkeit führen kann, wie ‚Gesundheit.de‚ bestätigt. Leidest du häufig unter Magenschmerzen, solltest du deinen Alkohol- und Zigarettenkonsum reduzieren und im besten Fall sogar minimieren. Nur dann kann sich dein Magen entspannen.
6. Leichtes Essen bei Magenproblemen
Hast du Magenschmerzen, kannst du auf Nummer sicher gehen und erst einmal auf Schonkost umsteigen. Allerdings ist das in den meisten Fällen nicht zwingend notwendig. Vermutlich würde es dir schon helfen, wenn du auf fettreiche Lebensmittel wie Schweinebraten, Chips, Mayonnaise und Überbackenes verzichtest. Diese liegen nämlich gerne schwer im Magen, da sie nicht gerade gut bekömmlich sind. Auch scharf gewürzte Gerichte solltest du möglichst meiden, denn auch das kann deinen empfindlichen Magen unnötig reizen.
Übrigens wirken Kartoffeln wie ein Magenpflaster. Also ist eine schöne Kartoffelsuppe oder etwas Kartoffelbrei mit magerem Fleisch und Gemüse genau das richtige für dich. Das Gemüse kannst du gut mit Kümmel würzen, das soll die Verdauung unterstützen.
Auf blähende Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Krautsalat und Hülsenfrüchte solltest du bei häufigen Magenschmerzen eher verzichten. All diese Lebensmittel blähen deinen Bauch auf und sind schwer verdaulich.
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Video: Wenn es ziept und grummelt: So vermeidest du einen Blähbauch
7. Magenschonende Alternativen zu Kaffee
Bei Magenschmerzen solltest du möglichst auch auf Kaffee verzichten. Der Grund: Kaffee wirkt auf den Magen wie ein Wachmacher. Das enthaltene Koffein, die Säure und das Öl regen die Magenaktivität an, was bei Menschen mit empfindlichem Magen zu Schmerzen führen kann.
Hast du trotzdem das Gefühl du wirst morgens nicht wach, dann probier es doch mal mit Tee. Es gibt verschiedene Teesorten, die dich definitiv wach machen und dabei zumindest etwas magenfreundlicher sind. Neben Pfefferminz, das tatsächlich gut für deinen Magen ist, schont auch Ingwerwasser (bei Amazon shoppen*) deinen Magen. Es vertreibt Übelkeit und macht wach. Doch auch klassische Tees wie Grüner Tee bzw. Matcha, Mate und Schwarzer Tee sind absolute Wachmacher für den Morgen.
8. Kräuteröl gegen Magenkrämpfe
Wer es satthat, ständig Tee zu trinken, kann die heilsame Wirkung von Kräutern auch in Form von Öl zu sich nehmen. In der Apotheke bekommt man Kamillen- oder auch Kümmelöl zum Einnehmen. Einen Tropfen des jeweiligen Öls auf einen Teelöffel Honig geben und schon ist dieses altbewährte Hausmittel gegen Magenschmerzen fertig. Selbstverständlich geht es auch ohne Honig, aber dann schmeckt es nicht so gut.
Mit Kräuterölen kann man den Bauch auch sanft einreiben, im Uhrzeigersinn empfiehlt NetDoktor. Dazu eignen sich Fenchel-, Melissen-, Kamillen- oder Kümmelöl.
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Magenschmerzen: Wann zum Arzt?
Sind die Schmerzen sehr stark, solltest du dich nicht scheuen, direkt einen Arzt aufsuchen. Treten die Magenschmerzen dauerhaft auf, heißt es ebenfalls: Ab zum Arzt! Dieser kann die Ursache feststellen und schwerwiegende Erkrankungen ausschließen.
In der Apotheke wirst du ebenfalls gut beraten. Dort kannst du dir pflanzliche Tropfen oder Pastillen gegen Magenschmerzen besorgen, diese enthalten meist Kamille, Myrte, Melisse und Pfefferminz. Auch Natronsalz und Heilerde können Magenbeschwerden lindern. Bei beiden Hausmitteln, die in der Selbstmedikation verwendet werden, muss jedoch auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geachtet werden und jeweils mehrstündige Pausen eingehalten werden.
Bei langandauernden Beschwerden werden vom behandelnden Arzt sogenannte H2-Blocker oder Protonenpumpenhemmer empfohlen. Diese gibt es in niedriger Dosierung auch in der Apotheke. Wer zu solchen Mitteln greift, sollte diese ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht länger als eine Woche einnehmen.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.