Inhaltsverzeichnis
- Welche Haaröle gibt es?
- Wie gut ist günstiges Haaröl von dm?
- Warum benötigen die Haare Öl?
- Gegen welche Haarprobleme wirkt Öl?
- Wie benutzt man Haaröl richtig?
- Sieht mein Haar damit nicht fettig aus?
Was damals in schlichten Fläschchen ein bescheidenes Dasein fristete, ist heute der Superstar auf der Beauty-Bühne. Blogger schwärmen davon und Hairstylisten benutzen es täglich: Haaröl!
Nun steckt das kostbare Öl in goldtransparenten Flakons und wird mit Wörtern wie ‚Magic‘, ‚Mystic‘ oder ‚Miracle‘ beschrieben. Das moderne Haaröl verspricht eine Allround-Pflege für (fast) jedes Haar: Glanz, Geschmeidigkeit & gesunde Spitzen. Wir wollen wissen, was in dem Multitalent tatsächlich steckt und wie und ob unsere Mähne davon profitiert.
Welche Haaröle gibt es?
Haaröl enthält meist botanisches Öl zum Beispiel aus Nüssen oder Blüten. Im Trend liegt Argan-Öl, das Öl aus der Frucht des marokkanischen Argan-Baumes, das seit Jahrhunderten von den Menschen in der Region zur Haarpflege benutzt wird.
Oft kommt auch Marula-Öl zum Einsatz, das aus einer afrikanischen Frucht gewonnen wird. Leinsamen-Öl, Moringa-Öl oder Kamillen-Öl wird besonders bei empfindlicher Kopfhaut empfohlen.
Robert Gruber, Friseur und Trainer für Schwarzkopf Professional, erklärt: „Die Produkte bestehen meist nicht zu 100 Prozent aus dem Öl, sondern enthalten auch noch Trägersubstanzen, damit sie sich gut am Haar verteilen.“ Solche Trägersubstanzen sind z.B. Polymere.
Wie gut ist günstiges Haaröl von dm?
Haaröle gibt es in allen Preisklassen. Wer diese Art der Haarpflege noch nie ausprobiert hat, kann sich mit einem günstigen Produkt an die Pflegeroutine herantasten.
Gute Öle fürs Haar gibt es bereits preisgünstig bei dm oder Rossmann. In unserem Haaröl-Test haben wir speziell die beliebten dm-Haaröle getestet. Unser Fazit: Gut muss nicht teuer sein. Doch es kommt auf die Haarstruktur an, welches Produkt die beste Wirkung zeigt.
Warum benötigen die Haare Öl?
Falsche Pflege, Färben oder Föhnen „rubbeln“ den Fettfilm der Haare ab. Dieser unterstützt nicht nur für den schönen Glanz des Haares, sondern dient auch als Schutzfilm. Die Folge: Das Haar wird spröde, glanzlos und anfällig für Spliss.
Haaröl ist in der Lage, den natürlichen Fettfilm zu ersetzten. Es verschließt die aufgeraute Schuppenschicht der Haare und schützt sie. Regelmäßig angewendet werden die Haare gesünder, strapazierfähiger und glänzen wieder mehr.
Tipp: Wer Locken hat, profitiert besonders stark von Haaröl. Denn lockiges oder krauses Haar braucht mehr Feuchtigkeit als glattes.
Gegen welche Haarprobleme wirkt Öl?
Was kann Haaröl sonst noch? Ist es wirklich das ‚Pflegewunder‘ als das es Hersteller gerne anpreisen? Wunder können Haaröle zwar nicht vollbringen, aber Pflege-Allrounder dürfen sie sich durchaus nennen, da sie für eine Vielzahl von Haarproblemen eine Lösung bieten:
- Es pflegt trockenes Haar geschmeidig.
- Es kann den unschönen ‚Frizz-Effekt‚ mildern und helfen, krauses Haar zu bändigen.
- Es pflegt trockene Spitzen.
- Es kann irritierte Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht bringen.
- Es sorgt für natürlichen Glanz.
- Es spendet Locken Feuchtigkeit.
Wie benutzt man Haaröl richtig?
Weniger ist mehr! Ihr solltet das Öl sparsam dosieren, da es meist sehr ergiebig ist. Für schulterlange Haare z.B. reichen bereits zwei bis Tropfen völlig aus. Für die meisten Öle gilt: Nach dem Waschen ins handtuchtrockene Haar geben, so kann das Öl besser in die Haare eindringen und seine Wirkung entfalten.
Das verleiht dem Haar Glanz und Geschmeidigkeit – vor allem in den Längen. Der Ansatz ist normalerweise so gesund, dass er gut ohne die Extra-Pflege auskommt. Zum Schluss könnt ihr auch ins trockene Haar eine kleine (!) Mege Haaröl geben, um ein glänzendes Finish zu erhalten.
Sieht mein Haar damit nicht fettig aus?
Viele scheuen sich davor, Haaröl zu benutzen, da sie Angst vor einem fettigen Ansatz oder strähnigen Längen haben. Wir haben aber gute Neuigkeiten: Es gibt spezielle Formeln, die diesem Effekt vorbeugen.
Die sogenannte „Evaporationstechnologie“ bewirkt, dass das Haar nur aufnimmt, was es wirklich braucht, der Rest des Haaröls ‚verfliegt‘ an der Oberfläche. Dadurch wird das Haar nicht beschwert, selbst wenn das Öl im trockenen Zustand verwendet wird (z.B. Bonacure ‚Oil Miracle‘ von Schwarzkopf Professional).
Bei anderen Haarölen (z.B. reinen Naturölen) kann es allerdings schon vorkommen, dass eine Überdosierung für strähniges Haar sorgt. Darum: Immer sparsam dosieren und lieber mehrmals wenig auftragen! Mit der Zeit bekommt man die richtige Menge für die eigene Haarlänge heraus. Dann steht dem Pflegeerlebnis mit dem Allround-Talent Haaröl nichts mehr im Weg.
Etwas Wichtiges zum Schluss: Haarpflege ist sehr individuell und richtet sich nach deiner Haarstruktur, deiner Kopfhaut und deinem persönlichen Geschmack. Ob sich ein Produkt oder eine Pflegeroutine für dich eignet, kannst nur du selbst herausfinden.