Flechtfrisuren sind toll. Ob als eleganter Look zu besonderen Anlässen, als Sommerfrisur, um die Mähne an heißen Tagen aus dem Gesicht zu halten oder als letzte Rettung am Bad-Hair-Day, geflochtenes Haar kommt einfach nie aus der Mode.
Das Beste: Die gezwirbelten Flechtzöpfe und Haarkränze machen nicht nur richtig was her. Sie sehen meist auch viel komplizierter aus, als sie tatsächlich sind. Hat man die Technik begriffen und den Dreh einmal raus, gelingt die gewünschte Flechtfrisur auf Anhieb und ist in wenigen Minuten fertig.
Eine besonders beliebte Flechtfrisur auf Instagram, Pinterest und Co. ist der holländische Zopf, auch bekannt als „Dutch Braid“. Was den üppigen Flechtzopf auszeichnet und wie du ihn zu Hause ganz einfach nachstylen kannst, erfährst du hier.
Im Video: So kannst du Boxer Braids flechten
Holländischer Zopf: So sieht der Flechtzopf aus
Der holländische Zopf wird – ganz ähnlich wie der französische Zopf – eng am Kopf anliegend geflochten. Man setzt beim Flechten also möglichst weit oben auf dem Kopf an und arbeitet sich nach unten. Durch diese Flechttechnik können alle Haare super aus dem Gesicht gehalten werden, ganz ohne Haarspangen und Klammern. Noch besser sitzt die Frisur, wenn du das Haar in der Mitte scheitelst und auf jeder Seite einen Dutch Braid flechtest.
Anders als der französische Zopf hebt sich der holländische Zopf stärker vom Kopf an. Während der französische Zopf mit dem Deckhaar verwoben ist, sieht es beim Dutch Braid so aus, als würde der Flechtzopf auf dem Deckhaar liegen.
Zieht man den fertig geflochtenen, holländischen Zopf zum Schluss ein wenig auseinander, erscheint er richtig üppig und die Mähne insgesamt voluminöser, selbst bei feinem Haar.
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Holländischen Zopf flechten: Step-by-Step-Anleitung
Um den holländischen Zopf nachzustylen, musst du wirklich kein Flecht-Profi sein. Wer den französischen Flechtzopf bereits beherrscht, dem wird garantiert auch der Dutch Braid auf Anhieb gelingen. Denn tatsächlich unterscheidet sich die Flechttechnik lediglich in einem Detail.
Hier kommt die Step-by-Step-Anleitung:
1. Haare ordentlich durchkämmen und in drei Partien einteilen. Wer zwei Dutch Braids flechten möchte, scheitelt das Haar in der Mitte und teilt die Haarpartien einmal rechts und einmal links in jeweils drei Teile.
Tipp: Flechtfrisuren gelingen am besten, wenn das Haar nicht frisch gewaschen ist. Alternativ kannst du vor dem Flechten auch ein wenig Schaumfestiger in die Haarlängen kneten. Dadurch werden die Haare griffiger und der Flechtzopf hält später besser.
2. Nun wird das Haar Strähne für Strähne geflochten – ähnlich wie beim französischen Zopf. Nimm ein paar Haarsträhnen der linken Haarpartie und lege sie unter die mittlere Partie. Nimm anschließend ein paar Strähnen der rechten Haarpartie und lege sie ebenfalls unter die mittlere Partie. Achte darauf, jedes Mal ein paar Strähnen mehr vom Deckhaar mit dazuzunehmen. So arbeitest du dich bis nach unten hin durch.
Wichtig: Die Haarsträhnen müssen immer unter das Haar in der Mitte gelegt werden. Dieses Detail beim Flechten sorgt nämlich später dafür, dass sich der holländische Zopf vom Deckhaar abhebt.
3. Zum Schluss den fertigen Flechtzopf mit einem dünnen Zopfgummi fixieren. Wer mag, kann den Zopf nun noch ein wenig mit den Fingern auseinanderziehen, sodass er voluminöser erscheint.
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Tipp: Du hast die Flechttechnik begriffen? Dann kannst du den holländischen Zopf nun nach Lust und Laune abwandeln. Versuche doch zum Beispiel mal auf einer Seite mit dem Flechten zu beginnen, sodass der holländische Zopf wie ein Haarkranz am Hinterkopf platziert ist und auf der Schulter endet.
Auch toll: Den fertigen Flechtzopf eindrehen und zu einem Dutt drehen. Den Dutt einfach mit ein paar Haarnadeln oder einem breiten Scrunchie-Haarband fixieren.
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Etwas Wichtiges zum Schluss: Das Thema Haarstyling ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Unsere Styling-Tipps und Frisuren-Ideen sollen dir als Inspiration dienen – was du daraus machst, ist ganz allein dir überlassen. Und denk immer daran: Wie du deine Haare tragen möchtest, ist allein deine Entscheidung. Lass dir von niemandem vorschreiben, was du tragen darfst oder nicht. Schließlich soll Styling doch vor allem eins: Spaß machen!