Sprühen statt Waschen: Wir lieben Trockenshampoo. Zuverlässig und souverän hilft uns das Beauty-Produkt bei einem Bad Hair Day aus der Patsche. Tschüss, strähnige Haare und fettiger Ansatz! Der feine Sprühnebel aus der Dose ist perfekt für ein kleines Fresh-up zwischendurch. Und auch, wenn wir mal keine Zeit oder Lust haben, uns die Haare zu waschen, ist das Spray bereit, um uns frische Haare zu zaubern. Ganz ohne Wasser und ohne zu föhnen.
Auch als Styling-Produkt ist es für einige von uns unverzichtbar. Trockenshampoo schenkt dem Haar nämlich Volumen und macht es griffiger. So lassen sich die Haare zum Beispiel viel besser hochstecken.
Super toll, oder? Jedenfalls, wenn man das Trockenshampoo richtig anwendet. Wer einfach wie wild drauflos sprüht, riskiert weiße Rückstände auf den Haaren. Auch, wenn sich die Haare stumpf und trocken anfühlen, ist irgendetwas schiefgelaufen …
Lies auch: Fettiger Ansatz, trockene Spitzen: 5 Tipps, die sofort helfen!
8 fatale Trockenshampoo-Fehler
Damit Trockenshampoo seine magische Wirkung voll entfalten kann und deinen Haaren einen Frische-Boost verleiht, muss es richtig angewendet werden. Hier kommen die besten Tipps.
#1 Trockenshampoo nicht schütteln
Auch, wenn es schnell gehen muss: Du solltest niemals vergessen, das Trockenshampoo gut zu schütteln, bevor du sprühst. Nur so haben die Inhaltsstoffe in der Dose die Chance, sich miteinander zu mischen und können ihre volle Wirkung entfalten. Also, shake it!
Das Trockenshampoo „Original Classic Fresh“ von Batiste ist laut Öko-Test „sehr gut“ und enthält keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe. (hier bei Amazon shoppen*)
#2 Falsche Entfernung zum Kopf
Du hast deine Haare fleißig mit dem magischen Sprühnebel benetzt, aber es bleiben weiße Rückstände zurück? Vielleicht hast du das Trockenshampoo zu nah am Ansatz aufgesprüht. Die Empfehlung lautet: Du solltest mindestens einen Abstand von 20 bis 30 cm einhalten. So können sich die Puderpartikel gleichmäßig im Haar verteilen und es bleiben punktuell keine Rückstände auf der Kopfhaut oder dem Haaransatz zurück.
Was auch passieren kann, wenn du zu wenig Abstand hältst: Deine Haare werden feucht. Und das sollten sie bitte nicht.
Auch interessant: Endlich fülliges Haar! Amazon-Käufer schwören auf diese Volumen-Shampoos
#3 Trockenshampoo auf die fertige Frisur sprühen
Trockenshampoo ist kein Haarspray. Zwar kommen beide Produkte in einer Sprühdose daher, allerdings haben sie unterschiedliche Effekte. Während Haarspray die Frisur fixieren soll, soll das Trockenshampoo den Haaren einen Frische-Boost verleihen. Das macht sich auch bei der Anwendung bemerkbar. Wird mit dem Haarspray die Frisur besprüht, ist es wichtig, dass du das Trockenshampoo scheitelweise aufträgst. Nur so hat das Produkt die Chance auch wirklich dorthin zu gelangen, wo es gebraucht wird.
#4 Trockenshampoo auf die Haarlängen auftragen
Trockenshampoo ist nur etwas für den Ansatz. Auf den Haarlängen und -spitzen hat es nichts zu suchen. Wird hier gesprüht, trocknen die Haare schnell aus und sehen stumpf aus. Wenn du deinen Ansatz besprühst, denk daran, das Deckhaar anzuheben, damit du die unteren Haarschichten erwischst. Das verleiht deinem Haar mehr zusätzliche Volumen.
#5 Trockenshampoo nicht einmassieren
Das Trockenshampoo kann seine Wirkung noch besser entfalten, wenn du es sanft mit den Fingerspitzen auf der Kopfhaut und dem Ansatz einmassierst. So kann es flächiger und gleichmäßiger wirken.
Lies auch: Experten-Trick: Deshalb solltest du deine Haare immer zweimal hintereinander waschen
#6 Trockenshampoo nicht einwirken lassen
Sprühen, bürsten, fertig. Nein. Ein Zwischenschritt fehlt. Und den solltest du unbedingt ergänzen, damit das Produkt auch wirklich so wirkt, wie es wirken soll. Gib dem Trockenshampoo zwischen Sprühen und Bürsten unbedingt etwas Zeit, um einzuwirken. Idealerweise sollten es mindestens 30 Sekunden sein. Weshalb ist das wichtig? Weil die Stärkepartikel, die im Trockenshampoo enthalten sind, ein bisschen brauchen, um den überschüssigen Talg von den Haaren aufzunehmen. Bürstest du sofort nach dem Sprühen, klappt das nicht.
#7 Trockenshampoo nicht ausbürsten
Du hast das Trockenshampoo ausreichend einwirken lassen? Perfekt. Dann vergiss jetzt nicht, es auszubürsten. Potentielle Rückstände des Produkts werden so gleichmäßig im Haar verteilt. Einige Experten raten auch dazu, die restlichen Puderpartikel mit kalter Föhnluft aus dem Haaren zu pusten.
#8 Trockenshampoo zu häufig benutzen
Trockenshampoo kann die Haarwäsche ersetzen – ab und zu, aber nicht dauerhaft. Das heißt, du solltest das Produkt höchstens zwei Tage hintereinander anwenden und deinen Haaren und deiner Kopfhaut dann eine gründliche Reinigung mit Shampoo und Conditioner gönnen. Weshalb ist das wichtig? Trockenshampoo nimmt zwar Fett und Talg auf. Dafür setzen sich aber Rückstände des Produkts selbst auf dem Haar und der Kopfhaut ab. Verwendest du Trockenshampoo zu häufig, kann es hier zu Irritationen und Schuppungen kommen.
Lies auch: Olaplex-Bun: Mit dieser trendigen Dutt-Frisur rettest du deine Haare
So funktioniert Trockenshampoo
Trockenshampoos enthalten natürliche Stärke, wie zum Beispiel Reisstärke. Die Stärke ist in der Lage, den Haaren überschüssigen Talg zu entziehen. So lassen sich strähnige oder fettige Haare perfekt kaschieren. Manche Trockenshampoos enthalten bestimmte Duftstoffe, damit das Haar nach der Anwendung, wie frisch gewaschen riecht. Zudem gibt es spezielle Produkte für blondes, braunes oder rotes Haar, mit denen man seine Haarfarbe auffrischen kann.
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Wenn man Trockenshampoo verwendet, besteht die Möglichkeit, dass man einen Teil der Aerosole oder Puderpartikel einatmet. Deshalb sollte man den Raum nach der Anwendung lüften. Bestimmte Personen sollten Trockenshampoos besser nicht verwenden. Gegenüber des Verbrauchermagazins Öko-Test (Jahrbuch für Kosmetik 2023) rät der Münchner Pneumologe Dr. Frank Powitz: „Menschen mit bronchialer Überempfindlichkeit, Asthma, COPD oder allergischen Erkrankungen sollten Trockenshampoo grundsätzlich nicht anwenden.“