Wusstet ihr, dass jede Blume eine eigene Bedeutung hat, die meist sogar je nach Farbe unterschiedlich sein kann? Vor allem für einen so wichtigen Blumenstrauß wie den Brautstrauß kann es daher eine schöne Inspiration sein, mal einen Blick auf die Symbolik hinter den zarten Blüten zu werfen.
Lest auch: Forever in love: Die besten Tipps zum Brautstrauß trocknen
„Sag’s durch die Blume“: Schon seit tausenden von Jahren werden Blumen dafür genutzt, um Gefühle auszudrücken und mit anderen zu kommunizieren. Im 18. Jahrhundert wurde die sogenannte Blumensprache immer bedeutsamer. Damals dienten blumige Bouquets vor allem für junge Liebende als eine Form der Kommunikation. Eine Dahlie bedeutete zum Beispiel „Ich bin schon vergeben“, mit Jasmin sagte man jemandem, dass man ihn oder sie „bezaubernd“ fand. Und rote Rosen drückten schon damals wahre Liebe aus.
Diese Bedeutung haben die beliebtesten Brautstrauß-Blumen
Rosen: Rote Rosen symbolisieren Liebe und Leidenschaft, blassrosane Blüten stehen für Dankbarkeit, weiße Rosen drücken Eleganz und Reinheit aus.
Lesetipp: Mit diesen simplen Tricks bleiben Rosen länger frisch
Callas: Die Calla, auch als Zantedeschia oder Calla-Lilie bekannt, ist vor allem als weiße Variante gerne in Brautstraußen gesehen. Sie steht für Schönheit, Anmut und Bewunderung.
Lilien: Wer Lilien im Strauß verwendet, sollte vorher den gelben Stempel entfernen lassen, damit es nicht zu Flecken auf dem Brautkleid kommt. Sie symbolisieren Unschuld, Reinheit und Wahrheit.
Pfingstrosen: Pfingstrosen stehen für Sanftmut und Schüchternheit. In China gelten die Blumen als Glücksbringer für Wohlstand. In Japan symbolisieren sie zudem weibliche Schönheit und ein langes Leben.
Chrysanthemen: Gelbe Chrysanthemen stehen für Glück, rote Blüten symbolisieren Liebe, blaue Chrysanthemen drücken Treue aus.
Sonnenblumen: Sonnenblumen haben viele positive Bedeutungen. Sie strahlen Wärme und Fröhlichkeit aus, aber auch Weisheit, Freiheit, Freude und Gesundheit.
Hortensien: Die Hortensie kann Schönheit und Anmut symbolisieren, aber auch Hochachtung und Eitelkeit. Achtung bei weißen Hortensien: Die werden mit dem Tod verbunden und häufig als Grabschmuck verwendet.
Orchideen: Die filigrane Blume steht für Anmut, Schönheit und Bewunderung. Klassische Schnittblumen unter den Orchideen sind Cymbidien – sie sind sehr robust und daher ideal für den Brautstrauß geeignet.
Freesien: Weiße Freesien symbolisieren Treue und Reinheit, Gelb steht für Weisheit und Geduld. Rote Freesien stehen klassisch für die Liebe, Rosa für Freude und Glück.
Nelken: Rote Nelken drücken Liebe und Zuneigung aus, rosafarbene stehen für Dankbarkeit, weiße für Glück und Freundschaft. Aufgepasst bei gelben Nelken, die sollen Enttäuschung, Ablehnung oder Eifersucht symbolisieren.
Veilchen: Der zarten Blume werden Bescheidenheit, Geduld und Hoffnung zugeschrieben. Sie ist außerdem ein wahrer Frühlingsbote und daher bei Hochzeiten im April oder Mai gern gesehen.
Kornblumen: Die blaue Kornblume steht für Reinheit, aber auch für Romantik und Treue. Im 19. Jahrhundert wurde sie zum Symbol für Natürlichkeit.
Eukalyptus: Keine Blume, aber beliebtes Beiwerk in Brautsträußen ist duftender Eukalyptus. Die Pflanze ist ein Symbol für Freiheit und soll eine reinigende, beruhigende Wirkung haben.
Auch lesen: Opulent oder verspielt: DAS ist der richtige Brautstrauß für dein Sternzeichen
Wie viel Bedeutung ihr den Blumen in eurem Brautstrauß zukommen lassen wollt, ist letztendlich natürlich ganz euch überlassen. Je nach Land, Kultur oder Brauch können viele Blumen schließlich Unterschiedliches symbolisieren. Vielleicht habt ihr ja auch eine ganz persönliche Bindung zu einer Blume, die ihr unbedingt einbinden wollt. Lasst euch daher bei eurer Wahl nicht beirren: In erster Linie geht es beim Braustrauß nämlich darum, dass er euch gefällt.