Inhaltsverzeichnis
- 1. Wenn ihr die Gästeliste macht
- 2. Wenn sich die Familie einmischt
- 3. Ständiger Streit mit dem Partner
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Die Planung eines Events ist immer stressig. Wenn es die eigene Hochzeit ist, erhöht sich der Stressfaktor um ein Vielfaches. Jetzt kommen nämlich die Emotionen vieler Beteiligter hinzu. Wenn ihr euch dabei erwischt, dass ihr gereizt seid oder oft streitet, ist das vollkommen normal. Es gibt sogar Paare, die ihre Hochzeit absagen, weil ihnen die Planung einfach zu stressig ist.
So weit muss es aber nicht kommen. Wenn ihr euch ein paar Dinge zu Herzen nehmt, könnt ihr die Hochzeitsplanung sogar genießen. Wir verraten euch drei Situationen, in denen Stress vorprogrammiert ist und wie ihr das vermeidet.
1. Wenn ihr die Gästeliste macht
Egal wie sehr man sich vorgenommen hat, die Gästeliste so klein wie möglich zu halten, man erwischt sich dennoch dabei, wie man Menschen auf die Liste setzt, die man eigentlich gar nicht da haben will.
Warum? Weil man ihre Gefühle nicht verletzen will, weil sie zur Verwandtschaft gehören, weil die Schwiegermama sie da haben möchte – die Liste der Gründe ist lang.
Leider führt der Wunsch, es anderen recht zu machen, oftmals dazu, dass unsere Gästeliste viel zu lang wird. so lang, dass wir uns dies entweder nicht leisten können (oder wollen), oder dass sie den Rahmen sprengt, einfach weil die Location nicht so viel Platz bietet.
Die Lösung: Setzt euch selbst strenge Regeln bezüglich der Gästeliste. Ein Beispiel könnte sein, dass ihr niemanden einladet, den ihr seit fünf Jahren nicht mehr gesehen habt. Oder ihr ladet nur die engste Familie ein, oder ihr verzichtet darauf, Kollegen einzuladen. Worauf ihr euch letztlich einigt, bleibt natürlich euch überlassen. Die Regeln helfen euch lediglich dabei, eine Entscheidung zu treffen.
Wenn ihr für euch festlegt, dass ihr in den letzten fünf Jahren Kontakt zu dieser Person gehabt haben müsst, dann fällt es euch auch leichter, konkrete Entscheidungen zu treffen, wie die Cousine eures Vaters nicht einzuladen. Sie gehört zwar zur Familie, hat sich aber in den letzten fünf Jahren nicht mehr bei euch gemeldet (und vermutlich auch schon in den 20 Jahren davor nicht), also ist sie automatisch raus.
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2. Wenn sich die Familie einmischt
Vielleicht ist es deine Schwägerin, die belächelt, dass ihr die Flitterwochen nicht irgendwo auf den Malediven verbringt sondern in Deutschland. Vielleicht ist es deine Mutter, die entsetzt die Augen aufreißt, weil ihr in einem Garten heiraten wollt.
Egal wie, früher oder später wird sich die Familie in die Hochzeitsplanung einmischen. So will es anscheinend die Natur.
Die Lösung: Wenn du das Blut in deinen Kopf schießen spürst, gilt es, bloß nichts zu sagen. Alles, was du in dem direkten Moment sagen möchtest, trägt vermutlich nicht dazu bei, den Frieden zu wahren. Also: Atme tief aus, verlasse wenn nötig den Raum (die Toilette ist immer eine gute Ausrede) und reagiere erstmal nicht. Das verschafft dir Zeit, um dir eine respektvolle Antwort zu überlegen.
Wenn es um Konflikte mit der Familie bei der Hochzeitsplanung geht, ist die Ursache fast immer das Gefühl oder die Angst, ausgeschlossen zu werden. Zumal eine Hochzeit ja auch ein öffentliches Event ist.
Wenn deine Schwägerin also nicht deine Brautjungfer wird, hast du sie nicht nur ausgeschlossen, sondern auch unbeabsichtigt vor der ganzen Hochzeitsgesellschaft bloßgestellt. Schließlich sehen alle, dass sie nicht zu deinen Brautjungfern gehört.
Die allermeisten Probleme lassen sich also beheben, wenn ihr eure Familie einfach in die Planung mit einbezieht und ihnen das Gefühl gebt, dass sie besonders sind und dass ihr sie schätzt.
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3. Ständiger Streit mit dem Partner
Je weiter die Hochzeitsplanung fortschreitet, desto häufiger habt ihr euch auch schon über Gastgeschenke, die Farbwahl, Torten und die Musikauswahl gestritten. Es müssen im Laufe der Hochzeitsplanung ungefähr eine Million Entscheidungen getroffen werden und da hier zwei Geschmäcker aufeinander treffen, ist das Konfliktpotenzial hoch.
Irgendwann, meistens wenige Wochen vor der Hochzeit, passiert dann ein kleines Missverständnis, das dazuführt, dass der Streit explodiert. Plötzlich stellst du in Frage, ob dein Partner dich überhaupt heiraten will, wenn ihm doch die Hochzeitsplanung ganz offensichtlich egal ist – deiner Meinung nach.
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Die Lösung: Wir verwechseln leider ganz häufig unsere Gedanken mit der Realität. Bloß weil wir denken, unserem Partner ist die Hochzeit egal, bedeutet dies nicht, dass das auch stimmt. Vielleicht sind ihm bloß die Gastgeschenke egal, oder er erkennt nicht den Sinn von Blumendekoration. Selbst wenn ihm die gesamte Hochzeitsplanung wirklich nicht geheuer ist, bedeutet dies noch nicht, dass er sich nicht wünscht, die Frau, die er liebt, zu heiraten.
An diesem Punkt liegt es jedoch ganz alleine an uns, einmal tief auszuatmen und unsere Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Will er mich wirklich nicht heiraten? Wenn er den Antrag gemacht hat, also dich gefragt hat, ob du ihn heiraten willst, wenn er ständig von eurer gemeinsamen Zukunft spricht und dir sagt, dass er dich liebt, ist dein negativer Gedanke vermutlich Quatsch.
Sollte uns so ein negativer Gedanke dennoch nicht loslassen, hilft es, ihn mit eurem Partner zu teilen, allerdings nur als Gefühl. „Ich habe Angst, dass du mich nicht heiraten willst“ oder „Ich fühle mich alleine gelassen“ kommt mit Sicherheit besser an als ein Vorwurf. Über Gefühle kann man sprechen, über Meinungen streiten.