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30-Prozent-Regel: Zählt die Miete warm oder kalt?

Mehrere Geldhaufen aus Münzen liegen neben einem Miniatur-Holzhaus.
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Vorab im Video: Mietminderung: 5 Gründe, die es möglich machen

Habt ihr folgende Probleme in eurer Wohnung steht euch wahrscheinlich eine Mietminderung zu.

Wer herausfinden will, ob er zu hohe Mietausgaben hat, kann die 30-Prozent-Regel anwenden. Doch geht es dabei um die Warm- oder Kaltmiete?

Die Miete gehört bei den meisten zu den höchsten Ausgaben im Monat. Aufgrund von mangelndem Wohnraum, vor allem in Ballungsgebieten, ist es jedoch gerade in Bezug auf das Segment Wohnen schwierig, Geld zu sparen. Denn Wohnkosten gehören genauso wie die Kosten für Lebensmittel zu den notwendigen Ausgaben.

Wer langfristig Geld sparen will, sollte dennoch einen Blick auf die eigenen Mietkosten haben. Um herauszufinden, ob man zu viel fürs Wohnen ausgibt, kann man die sogenannte 30-Prozent-Regel anwenden.

Diese Faustregel besagt, dass man nicht mehr als 30 Prozent seines Netto-Einkommens für die Miete ausgeben sollte. Ob man nun mehr oder weniger Miete zahlt, ist individuell.

Eine Frage, die jedoch einen großen Einfluss auf das Ergebnis der 30-Prozent-Regel hat, ist die Frage, ob man bei der Anwendung der Regel von der Warm- oder der Kaltmiete ausgeht.

Die Antwort: Die Angaben der 30-Prozent-Regel beziehen sich auf die Warmmiete. Bedeutet: Deine Warmmiete sollte nicht mehr als 30 Prozent deiner monatlichen Kosten ausmachen. Während die Kaltmiete nur die Nutzung der Wohnräume umfasst, beinhaltet die Warmmiete auch die Kosten für zum Beispiel Heizung, Abwasser oder Müllabfuhr.

Wie hoch darf die Miete bei einem Netto-Einkommen von 2200 Euro sein?

Hast du ein monatliches Netto-Einkommen von 2200 Euro, sollte deine Warmmiete also nicht höher als 660 Euro sein. Gerade in Anbetracht hoher Lebenshaltungskosten scheint eine solche Warmmiete jedoch besonders in Städten oder anderen Ballungsgebieten schwer realisierbar zu sein.

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40er-Regel: Kann ich mir meine Miete leisten?

Eine weitere Faustregel, die als Orientierung für die Höhe der maximalen Miete dienen kann, ist die 40er-Regel. Hier geht man davon aus, dass die Miete maximal 1/40 deines Bruttojahreseinkommens betragen sollte.

Hast du ein jährliches Einkommen von 40.000 Euro, sollte deine Miete also nicht höher als 1000 Euro im Monat sein. Wie viel du fürs Wohnen ausgibst und vor allem wie viel du bereit bist auszugeben, ist jedoch individuell.

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