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Wohnen, Lebensmittel, Kleidung: Das gibt der Durchschnitt im Monat zum Leben aus

Person nimmt Geld aus dem Portmonnaie.
© Getty Images

Im Video: So viel Geld sollte sich auf dem Girokonto befinden

Deine Lebenshaltungskosten kommen dir hoch vor? Lies hier, was der Durchschnitt in Deutschland für Wohnen, Lebensmittel, Kleidung und Freizeit ausgibt.

Die Lebenshaltungskosten sind nach wie vor hoch. Für viele ist es da gar nicht so einfach, am Ende des Monats mit dem Geld auszukommen – von Sparen ganz zu schweigen. Laut der Langzeitstudie „Ängste der Deutschen“ haben insgesamt 40 Prozent der Befragten Angst davor, ihren Lebensstandard nicht halten zu können.

Im Rahmen der Langzeitstudie des R+V-Infocenters werden seit 1992 jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten gefragt. Dabei geht es um die Bereiche Gesundheit, Politik, Wirtschaft oder auch Gesellschaft.

Doch wie viel Geld hat der Durchschnitt überhaupt zum Leben und wie viel Geld braucht man wirklich, um gut über die Runden zu kommen und zusätzlich noch etwas anzusparen?

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Durchschnittliche Lebenshaltungskosten

Um herauszufinden, wie viel man derzeit zum Leben braucht, lohnt sich ein Blick auf die durchschnittlichen Konsumausgaben. Grundlage hierfür sind Zahlen von 2022, die auf der Seite des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht wurden.

Demnach gab ein durchschnittlicher Mehrpersonen-Haushalt im Schnitt 2.846 Euro monatlich für den privaten Konsum aus. Mit 1.025 Euro fiel der höchste Anteil auf das Segment Wohnen, Energie, Wohnungs­instand­haltung.

Für Lebensmittel und Tabakwaren gaben deutsche Haushalte 417 Euro monatlich aus. Am drittmeisten gaben die Deutschen für den Bereich Verkehr mit 347 Euro aus.

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Auf Platz vier lagen dann die Ausgaben für Freizeit, Sport und Kultur mit 245 Euro. 177 Euro fielen auf den Bereich Gastronomie- und Beherbergungs­dienstleistungen, dicht gefolgt von den Ausgaben für Innenausstattung, Haushaltsgeräte
und -gegenstände mit 170 Euro.

Die übrigen Ausgaben bewegen sich nur noch knapp über oder unter 100 Euro.

  • Gesundheit: 118 Euro
  • Bekleidung und Schuhe: 103 Euro
  • Andere Waren und Dienstleistungen: 96 Euro
  • Bildungs­dienstleistungen: 19 Euro
  • Versicherungs- und Finanzdienstleistungen: 7 Euro

Bei all diesen Ausgaben handelt es sich um notwendige Kosten. Allerdings sind die genannten Zahlen nur Durchschnittswerte. Einige der Kosten sind deutlich variabler als andere. Während sich in einigen Bereichen nur sehr schwer etwas einsparen lässt, ist es in anderen Bereichen etwas einfacher. Allerdings ist auch das individuell.

Die Sparkasse bietet einen Haushaltsrechner an, mit dem sich berechnen lässt, welche Gesamtausgaben man monatlich etwa hat und wie viel einem am Ende zur freien Verfügung noch übrig bleibt.

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Anhand einer Beispielrechnung lässt sich das verdeutlichen:

Eine Person lebt allein in einer Wohnung zur Miete, die sie monatlich 800 Euro warm kostet. Ihr Nettoeinkommen liegt bei 2000 Euro. Sie hat ein Auto. Laut dem Rechner liegen ihre Ausgaben insgesamt bei 1.800,00 €. Davon sind 1000 Euro Lebenshaltungskosten nach Abzug der Miete. Ihr bleiben demnach noch 200 Euro zur freien Verfügung, die sie zum Sparen o.Ä. nutzen kann.

Wenn du langfristig Geld sparen willst, lohnt es sich, ein Haushaltsbuch (gibt’s hier bei Amazon)* zu führen. Damit kannst du gezielt Sparpotenzial erkennen, indem du deine Einnahmen und deine Ausgaben detailliert auflistest.

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