Die Deutschen galten in der Vergangenheit immer als die großen Sparer. Und tatsächlich sind sie es im Vergleich mit anderen europäischen Industriestaaten noch immer. Laut Statistischem Bundesamt sparten die Bürger*innen 2022 im Schnitt 11,1 Prozent ihres Einkommens.
Auch wenn es im Vorjahr noch 14,9 Prozent waren, liegen die Deutschen mit 11,1 Prozent trotz Inflation noch immer auf einem hohen Niveau. In unserem Nachbarland Österreich lag die Sparquote laut Statista nur bei 8,8 Prozent, in Italien bei nur 2,1 Prozent. Lediglich die Niederlande und die Schweiz weisen mit 12,7 und 18,4 eine höhere Sparquote auf.
Aber wie viel Geld hat ein 30-Jähriger im Schnitt gespart und wie viel ein 50-Jähriger? Bei uns gibt’s die Antwort.
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Je jünger, desto kleiner das Vermögen?
Je jünger man ist, desto weniger Geld hat man in der Regel angespart. Eine Studie basierend auf der Einkommens- und Verbraucherstichprobe des Instituts für deutsche Wirtschaft aus dem Jahr 2018, die alle fünf Jahre neu durchgeführt wird, bestätigt diese geläufige Annahme: Der Studie zufolge liegt das Vermögen von unter 30-Jährigen im Schnitt bei 5.000 Euro. Die 30- bis 34-Jährigen liegen schon bei durchschnittlich 17.800 Euro.
Von 35 bis 39 Jahre sind es 45.800 Euro und bei den 40- bis 44-Jährigen verdoppelt sich das Vermögen fast auf einen Betrag von 87.200 Euro. In der Altersgruppe der 45- bis 49-Jährigen sind es dann schon 105.000 Euro.
Zwar steigt auch danach das Vermögen weiter, jedoch deutlich langsamer. Das Vermögen der 50- bis 54-Jährigen liegt bei 115.100 Euro. Personen zwischen 60 und 64 Jahren konnten 120.500 Euro ansparen. Der Höhepunkt ist dann in der Altersgruppe der 70- bis 74-Jährigen mit durchschnittlich 129.600 Euro erreicht.
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Ab 75 Jahren sinkt das Vermögen sogar wieder und liegt im Schnitt bei 112.500 Euro.
Übrigens: Generell solltet ihr immer einen Notgroschen angespart haben, auf den ihr schnell zugreifen könnt, wenn ihr dringend Geld braucht. Erst wenn ihr ein finanzielles Polster habt, könnt ihr euch überlegen, was ihr mit dem angesparten Geld macht, das über den Notgroschen hinausgeht.