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Vermögen: Wie viel Geld auf dem Konto ist „normal“?

Frau hebt Geld am Bankautomaten ab.
© Adobe Stock/hadrian-ifeelstock

Vorab im Video: Notgroschen als Paar: Wie hoch sollte er sein?

Auch Paare sollten an gemeinsame Rücklagen für Notfälle denken.

Wer hat viel Geld auf dem Konto und welcher Betrag gilt eigentlich als „normal“?

Du hast zum Ende eines jeden Monats meistens nur noch ein paar Cent auf dem Konto? Oder gehörst du zu denen, die immer einen gewissen Restbetrag auf ihrem Girokonto als Notgroschen haben?

Ich selbst finde es immer total spannend herauszufinden, wie andere Personen mit ihren Ersparnissen verfahren, um das mit mir selbst zu vergleichen. Daher hat mich auch brennend interessiert, wie viel Geld auf dem Konto nun als „normal“ angesehen wird und was eindeutig zu wenig bzw. zu viel ist.

Schon mal vorab: Tatsächlich gibt es einen Betrag, den man als „zu viel“ bezeichnen könnte. Warum das so ist und wie viel der durchschnittliche Deutsche so auf dem Konto hat, verrate ich dir hier.

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Einen Hinweis, wie viel Geld auf dem Konto als „normal“ gilt, gibt der Durchschnitt

Laut einer Umfrage der Deutschen Bank aus dem Jahr 2023 hatten die 16-24-Jährigen im Schnitt 1400 Euro auf dem Girokonto, während es bei den 25-34-Jährigen bereits 2200 Euro waren. Bei den 35–44-Jährigen lag das Kontoguthaben bei 2600 Euro und bei den 45-54-Jährigen bei 3300 Euro. In der Gruppe der 55-64-Jährigen lag das Guthaben bei 3100 Euro und bei den über 75-Jährigen bei 4200 Euro. Allerdings handelt es sich hierbei nur um Durchschnittswerte. Was nun „normal“ ist, ist individuell. Außerdem ist der Begriff in diesem Zusammenhang schwer zu definieren.

Letztlich treffen die ermittelten Durchschnittswerte auch keine Aussage über das jeweilige Vermögen eines Einzelnen. Denn viele haben lediglich einen Notgroschen auf dem Girokonto und zusätzlich Ersparnisse auf einem Festgeldkonto oder Tagesgeldkonto. Andere investieren ihre Sparbeträge in Aktien oder andere Vermögenswerte.

Und genau hier liegt auch der springende Punkt, warum man auch „zu viel“ auf dem Girokonto haben kann. Denn auf dem Girokonto kann das Geld nicht für dich arbeiten. Ersparnisse solltest du da hinlegen, wo sie dir auch etwas bringen.

Entweder du legst diese zu einem festen Zins auf ein Festgeldkonto oder aber du legst deine Ersparnisse vorübergehend auf ein Tagesgeldkonto. Hier kannst du aktuell sogar noch um die 3% Zinsen erhalten (Stand: November 2024).

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Tipp: Grundsätzlich solltest du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto parken. Hier kannst du jederzeit an das Geld ran und bist auf der sicheren Seite. Deine täglichen Einnahmen und Ausgaben laufen über dein Girokonto. Hier solltest du einmal ausrechnen, wie viel Geld du mindestens auf dem Konto belassen musst, damit es jederzeit ausreichend gedeckt ist.

Beispiel: Gehen im Monat nie mehr als 2000 Euro von deinem Konto ab, (baue hier gerne einen kleinen Puffer ein), dann brauchst du auch nicht viel mehr Geld auf deinem Girokonto. Natürlich kannst du ein paar 100 Euro dazurechnen. Ausnahmen sind natürlich Personen, die stark schwankende Einnahmen und Ausgaben haben.

Wenn du deine Ausgaben aber im Blick behältst, reicht es, wenn du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto parkst. Überlege dir dann, wo du alles, was über diesen Betrag hinausgeht, anlegst. Das kann Festgeld oder auch ein breit gestreuter ETF sein.

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