Wer täglich mit einem unangenehmen Bauchgefühl zur Arbeit geht, sollte unbedingt hinterfragen, woran das liegen könnte. Denn auf lange Sicht kann das die eigene Psyche mächtig beeinträchtigen.
Um eine Strategie zu entwickeln und zu entscheiden, wie es weitergeht, sollte man zunächst herausfinden, woher das schlechte Gefühl bei der Arbeit kommt. Hierzu solltest du folgende Fragen für dich beantworten:
- Hast du sehr viel Stress auf der Arbeit?
- Fühlst du dich oft oder sogar täglich wegen deiner Arbeit gestresst?
- Verstehst du dich mit deine*n Kolleg*innen?
- Hast du das Gefühl, auf dich alleine gestellt zu sein?
- Fühlst du dich von deine*n Kolleg*innen nicht akzeptiert oder wirst sogar gemobbt?
- Fühlst du dich von deinem Chef bzw. deiner Chefin ernst genommen?
- Bist du mit deinen Aufgaben zufrieden?
- Würdest du gern neue/andere Aufgaben übernehmen?
- Hast du bei deiner aktuellen Tätigkeit, die Möglichkeit dich weiterzuentwickeln?
- Gibt es ein unausgewogenes Verhältnis in Bezug auf deinen Workload und dem deiner Kolleg*innen?
- Bekommst du Lob bzw. Anerkennung für deine Arbeit?
- Bist du mit deinem Gehalt zufrieden?
- Macht dir dein Job Spaß?
All diese Fragen können dir dabei helfen herauszufinden, ob du mit deinem derzeitigen Job (noch) zufrieden bist. Wenn du herausgefunden hast, warum du unzufrieden im Job bist, kannst du entscheiden, wie du nun vorgehst.
Wir haben ein paar Strategien für dich zusammengefasst:
Unzufrieden im Job: Mit Kolleg*innen reden
Eine Möglichkeit wäre, zunächst deine*n Kolleg*innen mit ins Boot zu holen und mit ihnen über deine Probleme auf der Arbeit zu sprechen. Sie sind am nächsten an deinem Job dran und haben unter Umständen ähnliche Probleme. So könnt ihr euch unterstützen und einander Tipps geben oder eine neue Sichtweise ausbreiten.
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Bist du wegen deiner Kollegien*innen unzufrieden, kannst du ebenfalls in den Austausch gehen. Gibt es eine bestimmte Person oder mehrere Personen, mit der es Probleme gibt? In diesem Fall kannst du sie um ein Gespräch bitten und erörtern, was dich stört.
Natürlich könnt ihr für ein solches Gespräch auch eine neutrale Person hinzuziehen. Sinnvoll wäre zum Beispiel in diesem Fall eine*n Personaler*in um Hilfe zu bitten.
Unzufrieden im Job: Den Chef hinzuziehen
Eine weitere Möglichkeit wäre, gleich auf deine*n Chef*in zuzugehen und ihn oder sie um ein Gespräch zu bitten. Bist du mit deinen Aufgaben unzufrieden, kannst du gemeinsam mit deinen Vorgesetzten neue Möglichkeiten und Perspektiven diskutieren.
Du bist mit dem Gehalt unzufrieden?
Bist du mit deinem Gehalt unzufrieden, kannst du deine*n Vorgesetzte*n um ein Gespräch für eine Gehaltsanpassung bitten. Darauf solltest du dich allerdings gut vorbereiten.
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Unzufrieden im Job: Intern neu bewerben
Je nach Größe des Unternehmens hast du vielleicht die Möglichkeit, in der internen Stellenbörse nach einer anderen Tätigkeit im gleichen Unternehmen zu suchen. Wenn du bereits im Unternehmen bist, hast du oftmals gute Chancen, die angestrebte Stelle zu bekommen.
So bekommst du die Möglichkeit, neue Aufgaben zu übernehmen und kannst dich vielleicht auch beruflich weiterentwickeln, bzw. sogar eine Führungsposition anstreben.
Unzufrieden im Job: Neuer Job
Bevor du dir einen neuen Job suchst, solltest du die Gründe für deine Unzufriedenheit identifiziert haben. Denn nur so kannst du abwägen, ob ein neuer Job bei deinen aktuellen Problemen helfen kann. Den alten Job zu kündigen und dir einen neuen Arbeitsplatz suchen, ist nämlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Vielleicht triffst du aber auch die Entscheidung, dich beruflich vollständig umzuorientieren. In diesem Fall ist ein Jobwechsel natürlich die einzige Option.
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