Vielfalt im Job: Wie Diversität in Unternehmen zu besseren Ergebnissen beiträgt

5 junge Personen mit unterschiedlichem ethnischen Background.
Gemeinsam mit L’Oréal wollen wir Mut machen, aktiv zu werden und sich für Gleichberechtigung und Inklusion stark zu machen. Credit: L'Oréal

In einer modernen Arbeitswelt ist Vielfalt enorm wichtig. L’Oréal macht vor, wie sich jede*r Einzelne von uns dafür einsetzen kann.

In einer schnelllebigen Arbeitswelt ist es oft schwierig mitzuhalten. Die individuelle Stärke von Einzelnen kann übersehen werden. Dabei ist gerade diese Vielfalt für unsere zukünftige Arbeitswelt von enormer Relevanz. Umso wichtiger ist ein offener Umgang mit den Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion.

Auch das weltweit führende Kosmetikunternehmen L’Oréal setzt sich aktiv für Chancengleichheit, Inklusion und die Förderung von Frauen ein. Das Unternehmen macht sich stark für die multikulturelle und sozioökonomische Vielfalt und fördert die Inklusion von Menschen mit (un-)sichtbaren Beeinträchtigungen, unabhängig von Haut- und Haartyp, Geschlecht, Kultur, Identität und Alter.

L’Oréal hat mit FAM@L’Oréal, OUT@L’Oréal, GEN@L’Oréal, HOME@L’Oréal und VisAble@L’Oréal zahlreiche interne Netzwerke ins Leben gerufen, die sich für die Bedürfnisse ALLER Mitarbeitenden einsetzten. Jede*r Einzelne sorgt mit seinen Stärken und seiner persönlichen Vielfalt für ein funktionierendes und produktives Miteinander.

Während sich L’Oréal mit ihrer Intitative OUT@L‘Oréal erfolgreich für die LGBTQIA+ Community stark macht und ein Arbeitsumfeld schafft, in dem sich alle wohlfühlen und frei entfalten können, setzt sich HOME@L’Oréal dafür ein, dass alle Mitarbeitenden respektvoll miteinander umgehen, unabhängig von Herkunft und Kultur.

L’Oréal will mit seinen Produkten die individuelle Schönheit aller Menschen hervorheben. Credit: L'Oréal

Warum Vielfalt in Teams so wichtig für den Erfolg eines Unternehmens ist

Expert*innen sind sich einig: Gerade die Diversität und Vielfalt macht ein funktionierendes Team aus. Während wir früher oft davon ausgegangen sind, dass Durchsetzungsvermögen, Rationalität, Belastbarkeit und Autorität entscheidende Faktoren für den beruflichen Erfolg sind, wissen wir heute, dass wir weiterdenken müssen.

Klar, die genannten Fähigkeiten sind nach wie vor wichtig für den beruflichen Erfolg. Neben Resilienz braucht es aber auch sogenannte Soft Skills wie Kommunikation, Empathie und Kreativität. Entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft in der Arbeitswelt ist Vielfalt.

Ein Team, in dem alle die gleichen Fähigkeiten und Positionen haben, kann sich kaum weiterentwickeln. Das betont auch Stefan Geister, General Manager Communications & Engagement bei L’Oréal:

„Studien belegen, dass vielfältige Perspektiven zu deutlich besseren Innovationen, mehr Kreativität und erhöhter Kundenorientierung führen. Unternehmen, die die Diversität ihrer Kunden widerspiegeln, erzielen ein stärkeres Kundenengagement. Vielfalt und Inklusion sind daher entscheidend für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Der Schlüssel liegt darin, Vielfalt nicht nur abzubilden, sondern aktiv zu leben und uneingeschränkte Teilhabe sicherzustellen. Vielfalt braucht Inklusion!“

Stefan Geister, General Manager Communications & Engagement bei L’Oréal

Als General Manager Communications & Engagement setzt sich Stefan aktiv für Diversität, Inklusion und Chancengleichheit innerhalb des Unternehmens ein.

Mit dem Leitspruch „Create the beauty that moves the world“, zu Deutsch: „Schaffe die Schönheit, die die Welt bewegt“ will L’Oréal allen Menschen die Möglichkeit geben, die eigene individuelle Schönheit zu entfalten.

Wie sich die verschiedenen Generationen perfekt ergänzen

Vielfalt bedeutet auch, hinzusehen und die einzelnen Individuen gleichberechtigt einzubinden – und zwar generationsübergreifend. Während langjährige Mitarbeitende durch ihre fachliche Expertise und ihre große Erfahrung ein Team bereichern, können junge Talente neue Impulse setzen.

Mit GEN@L’Oréal sensibilisiert das Unternehmen für die unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse einzelner Generationen, um so den Zusammenhalt zu stärken. Es sollte keine starren Begrenzungen mehr geben, in denen das Alter über die beruflichen Möglichkeiten entscheidet.

Sarah Aghahassani
Sarah Aghahassani engagiert sich bei L’Oréal im Komitee für Diversity, Equity und Inclusion. Credit: L’Oréal

Auch Sarah Aghahassani, Head of DE&I Networks bei L’Oréal weiß um die wichtige Bedeutung von generationsübergreifender Vielfalt in Unternehmen:

„Sarah: „Vielfalt fördert Innovation und Kreativität durch die Integration unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungen. In erster Linie ist es uns wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich jede Person wohlfühlt.“

Sarah Aghahassani, Head of DE&I Networks bei L’Oréal

Die Zahlen sprechen für sich: In ihrer jährlichen Mitarbeiterbefragung gaben mehr als 90 % der Befragten an, dass sie sich respektiert fühlen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung o.Ä.

Die anhaltende Diskriminierung muss ein Ende haben

Diskriminierung sollte in einer modernen Arbeitswelt keinen Platz haben. Doch leider sieht das in der Praxis oft anders aus. Fakt ist: Wir alle sind Individuen mit einer ganz unterschiedlichen Geschichte. Während die eine von Geburt an ein Hörgerät braucht, ein anderer aufgrund einer Gehbehinderung vielleicht auf eine Gehhilfe angewiesen ist und wieder andere unter einer chronischen Erkrankung leiden, haben viele von uns eine Beeinträchtigung, die nach außen nicht immer sichtbar ist.

Es ist oft nur schwer erkennbar, mit welchen Herausforderungen jeder und jede Einzelne zu kämpfen hat. Eine chronische Erkrankung kann sogar vollkommen unentdeckt bleiben. Mit VisAble@L’Oréal will das Unternehmen genau hier ansetzen und auf Herausforderungen aufmerksam machen, mit denen Betroffene tagtäglich am Arbeitsplatz umgehen müssen.

Wie kann man als einzelne*r Vielfalt im Unternehmen fördern?

Sich einsetzen, aktiv werden für Minderheiten – das ist oft leichter gesagt als getan. Denn wir alle haben mit zahlreichen Herausforderungen im Arbeitsalltag zu tun, die es uns nicht immer leicht machen. Dennoch müssen wir uns für die Kolleginnen und Kollegen stark machen, die es noch etwas schwerer haben als wir selbst.

Stefan Geister nennt an dieser Stelle ein paar hilfreiche Tipps für den Alltag:

„Jede*r kann aktiv gegen Diskriminierung und für Chancengleichheit eintreten. Im Unternehmen könnten DE&I-Netzwerke, wie bei L’Oréal, Möglichkeiten zur Mitgestaltung bieten. Außerhalb des Unternehmens kann man sich ehrenamtlich in NGOs engagieren, die sich für Menschenrechte und Inklusion einsetzen, oder – wie ich mit VEREINITY e.V. – selbst Initiativen gründen. Schon kleine Gesten im Alltag, wie das Hinterfragen von Stereotypen oder das Eintreten für Betroffene, können einen großen Unterschied machen.“

Stefan Geister, General Manager Communications & Engagement bei L’Oréal

Für andere einstehen, sich nicht entmutigen lassen und vor allem darüber sprechen: All das ist für eine inklusive Gesellschaft wichtig. Wir dürfen uns nicht verschließen, sondern sollten offen bleiben und Empathie zeigen, wie auch Sarah Aghahassani unterstreicht: „Offenheit, Empathie und der Wille, voneinander zu lernen, sind grundlegend. Aktives Zuhören und die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven schaffen eine inklusive Gesellschaft.“

Speakerin bei L’Oréal.
L’Oréal setzt sich aktiv für Chancengleichheit ein. Credit: L’Oréal

Vereinbarkeit von Karriere und Familie: Wie wir berufstätige Mütter unterstützen können

Fest steht, gesellschaftlich muss sich bei uns noch einiges ändern. Denn noch immer gibt es wesentlich mehr Männer in Führungspositionen und die Gender Pay Gap liegt bei derzeit 18 %.

Bei L’Oréal hat man es sich bereits seit Jahren zur Verantwortung gemacht, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen zu verringern. Und das mit Erfolg! Hierzulande ist die Gender Pay Gap nahezu Null.

Zur Gleichberechtigung gehört daher eben auch, auf die Rolle von berufstätigen Müttern aufmerksam zu machen, die sich in einem ständigen Spagat zwischen Job und Familie befinden. Gerade Alleinerziehende haben es hier besonders schwer.

Eine Frau, die um die Herausforderungen von alleinerziehenden Müttern und jungen Eltern im Berufsleben weiß, ist Aisha Washington, Brand Director für Prada Beauty DACH. Im Interview schildert sie die alltäglichen Hürden, die auch ihr immer wieder begegnet sind:

„Die Kinderbetreuung ist eine enorme Herausforderung. Fehlende Kitaplätze und Nachmittagsbetreuung machen es – besonders für Alleinerziehende wie mich – schwierig, in Vollzeit zu arbeiten. Hinzu kommen gesellschaftliche Rollenbilder, finanzielle Belastungen und ein ständig schlechtes Gewissen. Um diese Hürden zu überwinden, brauchen wir flexible Arbeitsmodelle, bessere Betreuungsangebote und einen kulturellen Wandel, bei dem auch Männer mehr Verantwortung in der Familie übernehmen.“

Aisha Washington, Brand Director für Prada Beauty DACH
Aisha Washington: Brand Director für Prada Beauty DACH
Aisha Washington, Brand Director für Prada Beauty DACH, setzt sich für die Vereinbarkeit von Karriere und Familie ein. Credit: L'Oréal

Es ist wichtig, dass wir uns tolerant gegenüber verschiedenen Familienmodellen zeigen und junge Mütter und Väter unterstützen, statt sie zu verurteilen, nur weil sie die Vereinbarkeit von Erziehung und Karriere vielleicht anders handhaben als wir selbst.

Was wir laut Aisha Washington dringend brauchen: „Toleranz. Schluss mit der gegenseitigen Verurteilung unterschiedlicher Familienmodelle. Wir brauchen mehr Kitaplätze, bessere Vollzeitbetreuung und eine Aufwertung von Pflegeberufen. Die Politik muss Mütter als wertvollen Teil der Wirtschaft anerkennen.“

In Deutschland gibt es mit dem Elterngeld Plus bereits positive Ansätze, um jungen Eltern Möglichkeiten zu bieten, für ihr Kind zu sorgen und gleichzeitig weiterhin Karriereziele zu verfolgen, ohne dass ein Elternteil den Kürzeren ziehen muss. Dennoch herrscht noch ein großer Nachholbedarf. Denn vor allem Arbeitgeber*innen müssen aktiv werden.

Aisha Washington bringt auf den Punkt, was Unternehmen tun können, um die Situation für Frauen zu verbessern:

„Flexible Arbeitsmodelle wie Jobsharing und Homeoffice sind essenziell. Väter sollten ermutigt werden, Elternzeit zu nehmen und Teilzeit zu arbeiten. Grundsätzlich sollten wir mehr Mütter in Führungsrollen bringen und Gehaltsunterschiede schließen. Auch Netzwerke für Eltern, Unterstützung bei Kinder- und Ferienbetreuung sind ebenfalls zentral. Bei L’Oréal haben wir bereits viele dieser Maßnahmen umgesetzt, und arbeiten kontinuierlich daran, uns noch weiter zu verbessern.“

Aisha Washington, Brand Director für Prada Beauty DACH

Mit der Initative FAM@L’Oréal bietet L’Oréal unter anderem Unterstützung und Austauschmöglichkeiten für Mitarbeiter*innen in Elternzeit und erleichtert Eltern mit modernen Arbeitsmodellen den Spagat zwischen Job und Familie.   

Wir alle können einen Beitrag leisten, um Diversität und Gleichberechtigung in Unternehmen zu unterstützen. Sei es, mit Kolleginnen und Kollegen darüber zu sprechen, Führungskräfte einzubinden, um über mögliche Probleme wie Diskriminierung zu sprechen oder für Minderheiten einzustehen, die es besonders schwer haben, im Berufsalltag gesehen zu werden.

Nur zusammen können wir wirklich etwas bewegen.