Inhaltsverzeichnis
- So hilft euch der Ovulationstest dabei, schneller schwanger zu werden
- Ovulationstests anwenden: Wie und wann benutze ich welchen Test?
- Vom Teststreifen zum Ovulationscomputer
- Wie sicher sind Ovulationstests?
- Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Test?
- Was tun, wenn Ovulationstests keinen Eisprung zeigen?
Paare, die gerne und möglichst schnell schwanger werden möchten, sollten nicht nur regelmäßig Sex haben, sondern den vor allem zum richtigen Zeitpunkt. Und der erstreckt sich auf rund drei Tage rund um den Eisprung der Frau.
Vorab im Video: So viel Einfluss hat die Ernährung darauf, wie schnell du schwanger wirst
Um die Chancen auf eine Schwangerschaft also zu erhöhen, sollte man genau wissen, wann der Eisprung stattfindet. Ein Ovulationstest aus der Drogerie oder der Apotheke kann dabei helfen, die fruchtbare Phase ziemlich genau zu bestimmen.
Wie der Ovulationstest funktioniert, wie sich die einzelnen Testmethoden unterscheiden und worauf ihr bei der Anwendung achten müsst, erfahrt ihr hier!
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So hilft euch der Ovulationstest dabei, schneller schwanger zu werden
Die meisten Frauen mit Kinderwunsch wissen nur zu gut, dass die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden am Tag des Eisprungs selbst, sowie an den ein, zwei Tagen davor am höchsten ist. Also nur an gut drei Tagen von durchschnittlich 28 Tagen besteht eine realistische Chance auf eine Schwangerschaft – ziemlich wenig.
Um den Eisprung bestimmen zu können, nutzen viele einen Eisprungkalender, messen vielleicht ihre Temperatur (Basaltemperatur) nach dem Aufwachen – doch all das ist eher ungenau. Denn die Zykluslänge schwankt oft, sodass der Zeitpunkt des Eisprungs nicht richtig erkannt wird.
Um den Eisprung, auch Ovulation genannt, mit etwa 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, gibt es den sogenannten Ovulationstest, auch als Fruchtbarkeitstest bekannt. Der funktioniert ganz einfach: Ihr messt an den Tagen rund um den Eisprung herum die Konzentration des LH-Hormons (luteinisierendes Hormon) im Urin, ganz unkompliziert mithilfe eines Teststäbchens.
Hinweis: Für Frauen mit Kinderwunsch und jene, die natürlich verhüten, ist es wichtig zu wissen, wann der Eisprung (ungefähr) stattfindet. Wer Probleme mit der Berechnung hat, findet hier Hilfe. Und je länger ihr euren Zyklus beobachtet, desto besser werdet ihr mit der Bestimmung der fruchtbaren Tage bzw. des Eisprungs.
Warum misst man die Konzentration des luteinisierenden Hormons im Urin? LH löst den Austritt der reifen Eizelle aus dem Eierstock aus. Sprich, die Konzentration ist am höchsten zum Zeitpunkt des Eisprungs. Aber bereits 1,5 Tage vor der Ovulation ist ein Anstieg des Hormons zu verzeichnen. Je nach Sensitivität des Tests wisst ihr also nicht nur wenige Stunden, sondern bereits Tage vor dem Eisprung, dass dieser bald stattfindet.
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Ovulationstests anwenden: Wie und wann benutze ich welchen Test?
Im Handel gibt es verschiedene Arten von Ovulationstests:
Die ganz einfachen arbeiten mit Teststreifen. Die Streifen taucht ihr morgens nach dem Aufstehen kurz in aufgefangenen Urin und nach wenigen Minuten wird die Konzentration des LH-Hormons angezeigt. Es erscheint ein zweiter Streifen (der Test ist positiv), dessen Farbe intensiver wird, je höher die Konzentration des Hormons ist.
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Digitale Ovulationstests funktionieren ähnlich. Auch hier wird ein Teststreifen in den Urin gehalten. Digital ist er deshalb, weil auf einem kleinen Display beispielsweise ein lachendes Smiley erscheint, wenn die Frau fruchtbar ist.
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Kleiner Nachteil dieser Art der digitalen Ovulationstests: Sie produzieren relativ viel Müll, die Anwendung unterscheidet sich aber so gut wie gar nicht zu den einfachen Teststreifen. Einzig das Ergebnis wird anders dargestellt.
Bei einem Ovulationstest im Kassettenverfahren wird der Urin mit einer Pipette auf ein Testfeld geträufelt. Da das LH-Hormon erst in einer recht hohen Konzentration angezeigt wird, ist dieser Test etwas genauer. Denn er reagiert im Vergleich zu anderen Ovulationstests erst zu einem späteren Zeitpunkt, der noch näher am tatsächlichen Eisprung liegt.
Vom Teststreifen zum Ovulationscomputer
Mittlerweile gibt es auch kleine Ovulationscomputer. Damit zu testen, ist ein wenig umfangreicher. Täglich sollte man vor dem Toilettengang den Fertälitätsmonitor nutzen. Darauf wird zum einen angezeigt, wie fruchtbar man aktuell ist (niedrig, hoch, maximal), zudem gibt der Computer einem Testtage vor. Also jene Zeitpunkte, an denen der Urin auf das LH-Hormon und den Östrogenspiegel untersucht wird. In einem Monat gibt es so 10 bis 20 Testtage.
Je nachdem für welchen Ovulationscomputer ihr euch entscheidet, können sich die Funktionen und Anzeigen zum Teil unterscheiden. Beim Ovulationscomputer von Clearblue beispielsweise, dem CLEARBLUE Fertilitätsmonitor Advanced, ist es nicht nur möglich, die Fruchtbarkeit zu bestimmen, sondern mit den entsprechenden Teststäbchen kann man auch einen Schwangerschaftstest machen.
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Wie sicher sind Ovulationstests?
Egal für welchen Fruchtbarkeitstest ihr euch entscheidet: Bei richtiger Anwendung liefern alle ein sehr sicheres Ergebnis. Die Kosten liegen bei rund 10 Euro für die Teststreifen, ca. 30 Euro für einen digitalen Ovulationstest und ein Ovulationscomputer ist ab ca. 80 Euro erhältlich.
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Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Test?
Um nicht den ganzen Monat über täglich einen Ovulationstest machen zu müssen, reicht es, wenn ihr bei einem Zyklus von 28 Tagen ab dem 11. Tag mit der Messung beginnt. Der erste Tag des neuen Zyklus ist immer der erste Tag der Blutung. Der Zyklus endet am Tag vor dem Einsetzen der nächsten Blutung.
Ist euer Zyklus länger als 28 Tage, rechnet ihr einfach 17 Tage runter und beginnt dann mit der Messung. Bei einem 30 Tage Menstruationszyklus startet ihr z. B. mit dem 13. Tag.
Was tun, wenn Ovulationstests keinen Eisprung zeigen?
Ab Mitte 30 lässt bei Frauen die Fruchtbarkeit deutlich nach. Es findet nicht mehr jeden Monat ein Eisprung statt. In diesen Fällen passiert bei eurem Ovulationstest nichts. Das LH-Hormon kann nicht gemessen werden, ihr bekommt keine zweite Linie oder keinen Smiley angezeigt. Das ist gar nicht unnormal und kann viele Ursachen, z. B. auch Stress, haben.
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Lasst euch von eurer Frauenärztin oder Frauenarzt durchchecken, wenn ihr über mehrere Monate hinweg keinen Eisprung hattet. Gleiches gilt, wenn euch der Ovulationstest regelmäßig ein positives Ergebnis und damit einen Eisprung anzeigt, ihr Sex habt, aber trotzdem nicht schwanger werdet.
Weitere Informationen:
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.