Inhaltsverzeichnis
- Ist „alkoholfrei“ wirklich ohne Alkohol?
- Wird man von alkoholfreien Getränken betrunken?
- Kein „alkoholfrei“ für schwangere oder stillende Frauen
- Kein „alkoholfrei“ für Jugendliche unter 16 Jahren
- Kein „alkoholfrei“ für trockene Alkoholiker
- Alkoholfreie Alternativen im Test 2020
- 1. Alkoholfreies Bier im Test 2020
- 2. Alkoholfreier Sekt im Test 2020
- 3. Alkoholfreier Gin Tonic im Test 2020
- Darum ist Alkohol so gefährlich
Alkohol ist out. Zumindest, wenn man der aktuellen „No Booze“-Bewegung („kein Alkohol“) glaubt. Inzwischen hat sich nämlich herumgesprochen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Mehr noch. Man kann alkoholfreie Drinks sogar richtiggehend genießen, da sie meist mindestens so gut schmecken wie hochprozentige Cocktails und ebenso gesellig funktionieren.
Unter dem Motto „Sober Curious“ („neugierig aufs Nüchternsein“) feiert die Food-Branche die neue, coole Nüchternheit – nicht nur zu besonderen Anlässen wie der Fastenzeit oder dem „Dry January“. Angeführt wird die Bewegung von der gesundheitsorientierten Generation Z. Es sind also in erster Linie Jugendliche, die dem Alkohol abschwören. Ganz bewusst und freiwillig. Denn sie haben erkannt, dass dieser Verzicht kein Verlust sein muss.
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Frisch gepresste Säfte, lang gereifte Sirups und wiederentdeckte Kräuter geben Mocktails ein Aroma, das man in Cocktails oft vergeblich sucht. Dazu kommt eine große Bandbreite an alkoholfreien Spirituosen. Die Hersteller haben den Trend erkannt und sind erfinderisch, wenn es darum geht, Geschmack und Optik des Originals nachzuahmen. Jeder Barkeeper, der etwas auf sich hält, hat mindestens einen alkoholfreien Signature Drink im Portfolio und überall schießen nicht-alkoholische Cocktailbars aus dem Boden.
Wir haben für euch verschiedene alkoholfreie Biere sowie Sekt- und Gin-Alternativen ohne Alkohol ausprobiert. Ob unsere Probanden beim Test 2020 den untergejubelten alkoholischen Ausreißer erkannt haben und welche anti-alkoholische Sorte Testsieger geworden ist, erfahrt ihr im Artikel.
Vorher erklären wir zum besseren Verständnis, was „alkoholfrei“ genau bedeutet, wo der Unterschied zu „0,0 Prozent Alkohol“ liegt und für wen sich alkoholfreie Varianten nicht eignen. Außerdem lest ihr hier, wie die alkohollosen Getränke überhaupt hergestellt werden.
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Ist „alkoholfrei“ wirklich ohne Alkohol?
Man würde doch annehmen, dass etwas, das „frei von Alkohol“ ist, kein Alkohol enthält. Ist aber nicht so. In „alkoholfrei“ ausgewiesenen Getränke kann durchaus noch etwas Alkohol stecken.
Laut Lebensmittelgesetz muss nur ein Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Vol.-% gekennzeichnet werden. Alkoholfreies Bier und alkoholfreier Sekt, Wein oder Gin dürfen hierzulande per Gesetz bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. In Spanien oder Frankreich sogar doppelt so viel, schreibt der Deutsche Brauer-Bund e.V.
Erst im Jahr 2015 setzte sich zumindest im Fall von Bier die Empfehlung der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) durch, den Restalkoholgehalt auf der Flasche festzuhalten. Seitdem findet sich darauf häufig der Hinweis „Alk. < 0,5 Vol.%“. Wer sicher gehen will, ein tatsächlich alkoholfreies Getränk zu sich zu nehmen, sollte auf die Kennzeichnung „0,0 Prozent Alkohol“ achten.
Funfact: Eine solche Kennzeichnungspflicht besteht ausschließlich bei flüssigen Lebensmitteln, so die Verbraucherzentrale. Feste Lebensmittel wie Pralinen, gegärter Apfel- und Traubensaft, Bananen, Sauerkraut, Essig oder Kefir, die ebenfalls geringe Mengen Alkohol (um die 0,3 Vol.%) beinhalten, müssen hingegen nicht entsprechend deklariert werden.
Wird man von alkoholfreien Getränken betrunken?
Ob ein Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Prozent ausreicht, um betrunken zu werden, ist unwahrscheinlich. In einer Studie der Universität Freiburg aus dem Jahr 2012 gab man 78 Testpersonen nach einer 5-tägigen Alkoholabstinenz innerhalb von einer Stunde 1,5 l alkoholfreies Bier (drei Flaschen) mit einem Alkoholgehalt in Höhe von 0,41–0,42 Vol.-% zu trinken. Nach 15 bzw. 30 Minuten erfolgte eine Blutprobe auf den Äthanol-Gehalt. Der lag bei maximal 0,0056 % – sprich unter der gesetzlichen Grenze zur erlaubten Fahrtüchtigkeit von 0,0 Promille bei Fahranfängern.
Laut des Brauereiverbands NRW müsse man schon innerhalb kürzester Zeit 15–20 Flaschen alkoholfreies Bier trinken, um auf den Alkoholgehalt von einer Flasche normalem Bier zu kommen. Der maßvolle Konsum von alkoholfreiem Bier habe weder eine psychisch noch physisch relevante Auswirkung, heißt es.
Dennoch gibt es drei Personengruppen, die aufgrund der vorhandenen Alkoholspuren auf „alkoholfreie“ Getränke wie Bier, Sekt und Wein verzichten sollten.
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Kein „alkoholfrei“ für schwangere oder stillende Frauen
Dass Frauen während der Schwangerschaft keinen Alkohol trinken sollten, ist hoffentlich längst jedem klar. Aber auch vom Konsum von alkoholfreien Getränken mit Restalkohol von bis zu 0,5 Prozent rät die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) sicherheitshalber ab.
Der Grund: Bereits in geringen Mengen kann Alkohol dem ungeborenen Kind unmittelbar schaden. Das Nervengift dringt über den Mutterkuchen direkt in die Nerven und Organe des Embryos ein. In der Medizin spricht man vom „Fetalen Alkoholsyndrom“ (FAS) bzw. „Alkoholembryopathie“. Laut DHS werden jährlich mindestens genauso viele Kinder mit FAS geboren wie mit Trisomie 21 (Down-Syndrom).
Mögliche Folgen des Fatalen Alkoholsyndroms für das Kind:
- Irreparable Schädigungen des Gehirns
- Körperliche Behinderungen wie Minderwuchs
- Herzfehler
- Gesichtsanomalien
- Verhaltensstörungen (übersteigerte Aktivität oder Konzentrations- und Lernschwierigkeiten)
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Um kein Risiko einzugehen, sollten schwangere Frauen daher höchstens zu Getränken mit ausgewiesenen 0,0 Promille greifen. Das gilt auch für stillende Frauen. Familienplanung, ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, warnt vor den Auswirkungen des Alkohols auf die Milchbildung.
Negative Einflüsse von Alkohol beim Stillen:
- wunde Brustwarzen
- Milchstau-Beschwerden
- gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus des Babys
Stillende Mütter sollten das Baby möglichst lange vor dem geplanten Glas Alkohol stillen und mindestens zwei Stunden warten, ehe sie den Säugling nach einem alkoholischen Getränk wieder die Brust geben.
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Faustregel für einen risikoarmen Alkoholkonsum: Männer sollten pro Tag nicht mehr als 24 g reinen Alkohol (0,6 l Bier, 0,3 l Wein/Sekt oder 80 ml Hartalkohol) zu sich nehmen. Bei Frauen ist der empfohlene Wert nur halb so hoch (0,3 l Bier, 0,15 l Wein/Sekt oder ca. 40 ml Spirituosen). Der Grund: Frauen bauen den Alkohol wegen des höheren Fettgehalts und des geringeren Wasserverteilungsraums des weiblichen Körpers langsamer ab als Männer (Quelle DHS).
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Kein „alkoholfrei“ für Jugendliche unter 16 Jahren
Alkoholfreies Bier sowie nicht-alkoholische (Schaum-)Weine und Gin-Varianten zählen zwar nicht zu den alkoholischen Getränken, sind für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dennoch abzulehnen. Nicht von Gesetzes wegen, sondern um die Kids nicht schon in jungen Jahren an den Geschmack von Alkohol zu gewöhnen, so der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e. V. (BVLH).
Anders als bei Mischgetränken wie den Alkopops dürfen Händler selbst entscheiden, ob sie Jugendlichen unter 16 Jahren „alkoholfreie“ Alternativen verkaufen oder nicht.
Kein „alkoholfrei“ für trockene Alkoholiker
Geschmack und Geruch der alkoholfreien Spirituosen sind auch der Grund, weshalb abstinente Alkoholiker auf den Verzehr verzichten sollten. Zu groß ist die Ähnlichkeit zum Original – zu hoch damit das Risiko, wieder rückfällig zu werden. Trockene Alkoholiker sollten daher einen Bogen um die flüssige Versuchung machen und auch nicht von Angehörigen oder Freunden mit einem Schluck vom alkoholfreien Bier „getestet“ oder „therapiert“ werden.
Alkoholfreie Alternativen im Test 2020
Alkoholfreie Getränke sind vielleicht nicht immer hundertprozentig frei von Alkoholresten, aber die deutlich gesündere Wahl zu echten Spirituosen. Unter anderem enthalten sie im Vergleich weniger Kalorien und verursachen weder einen Kater noch eine Alkoholabhängigkeit. Das „Wasser mit Geschmack“ ist im Sommer ein guter Durstlöcher und animiert dazu, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen – was vor allem dann positiv ist, wenn kein Zucker enthalten ist.
Um zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen alkoholfreien Sorten schmecken, haben wir jeweils drei Zweier-Teams zur Probe gebeten und ihnen insgesamt drei verschiedene Varianten einer Oberkategorie vorgesetzt – Bier, Sekt und Gin-Tonic ohne Alkohol. Im Blindtest sollten die Probanden ihren Favoriten wählen. Ohne zu wissen, dass wir einen echten alkoholischen Trumpf als vierte Testprobe eingeschmuggelt haben. Ob jeder die Finte gerochen bzw. geschmeckt hat?
Hier kommen die Ergebnisse des großen gofeminin-Alkohol-Tests 2020!
1. Alkoholfreies Bier im Test 2020
Alkoholfreies Bier ist auf dem Vormarsch und gehört zu den beliebtesten Vertretern unter den anti-alkoholischen Getränken. Dem Deutschen Brauer-Bund zufolge gibt es hierzulande inzwischen alkoholfreies Pils, Weizenbier und Radler von gut 200 (!) verschiedenen Brauereien.
Wie wird alkoholfreies Bier hergestellt? Es gibt zwei Wege, um Bier alkoholfrei zu machen. Entweder man stoppt die Gärung, sobald der Restalkoholstand sich der erlaubten 0,5-Prozent-Marke nähert. Das Ergebnis schmeckt malziger und süßer als normales Bier, da der Malzzucker nicht komplett vergoren wird. Da Hefe aber immer etwas Alkohol enthält, ist das „alkoholfreie“ Bier bei dieser Methode nie komplett alkoholfrei.
Die zweite Herstellungsmethode entzieht dem frisch gebrauten Bier den Alkohol, indem man es erwärmt. Der Alkohol verdampft, sodass auch 0,0-Biere möglich sind. Das Bier ist jedoch weniger isotonisch, da der Entzug des Alkohols auf Kosten der Teilchendichte (Isotonie) geht.
Ohne das deutsche Reinheitsgebot zu brechen und künstliche Hilfsmittel einzusetzen, könne alkoholfreies Bier nie den gleichen Geschmack haben wie das Original, so Stefan Hanke, Leiter der Versuchsbrauerei von Bitburger, im Blog der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
So viel zur Theorie. In unserem Test haben wir drei alkoholfreie Biere vorgestellt – von Bitburger, Krombacher und Warsteiner. Angetreten sind alle drei Alternativen gegen ein alkoholisches Jever-Bier. Den Bier-Test könnt ihr euch hier im Video ansehen.
1. Bitburger 0,0% alkoholfreies Pils: Enthält tatsächlich kein Restalkohol, war unseren Testern aber einen Tick zu mild und malzig im Geschmack. Dennoch belegt das alkoholfreie Pils von Bitburger einen souveränen zweiten Platz.
2. Krombacher Alkoholfrei: Diese alkoholfreie Variante enthält 0,5 Prozent Restalkohol. Die meisten unserer Tester fanden das Krombacher Alkoholfrei zu herb. Wer den bitteren Biergeschmack mag, ist hier jedoch goldrichtig.
3. Warsteiner Pilsener Alkoholfrei: Unser Gewinner! Die alkoholfreie Bier-Variante von Warsteiner enthält zwar ebenfalls Restalkohol (unter 0,5 Prozent), kommt für unsere Probanden aber geschmacklich am ehesten an echtes Bier heran.
Tatsächlich haben unsere Tester direkt das echte Bier von Jever herausgeschmeckt. Ganz so einfach fiel die Entscheidung hier jedoch nicht, denn auch das alkoholfreie Warsteiner-Bier erschien den Testkandidaten äußerst authentisch.
2. Alkoholfreier Sekt im Test 2020
Damit auch die Autofahrer zu Geburtstagen oder anderen Anlässen mit anstoßen können, ist alkoholfreier Sekt bzw. Schaumwein gefragt. Auch hier gibt es jede Menge Varianten, von erfrischenden Fruchtsekten über Rosé-Sekt bis zu süßem Kindersekt ohne Umdrehungen.
Wie wird alkoholfreier Sekt hergestellt? Das „schäumende Getränk aus alkoholfreiem Wein“ entsteht, indem normalem Wein der Alkohol entzogen und anschließend mit Kohlensäure versetzt wird. Bei dieser Variante ist immer noch etwas Alkohol enthalten (bis zu 0,5 Prozent). Durch das Erhitzen gehen zudem Aromen verloren.
Für 0,0er-Sekt wird Fruchtsaft oder Tee als Basis eingesetzt. Dadurch bekommt der Sekt eine fruchtigere Note und unterscheidet sich geschmacklich stärker von klassischem Schaumwein. Spezieller Kindersekt enthält zusätzlich mehr Zucker als die Varianten für Erwachsene.
So viel zur Theorie. Beim Test haben wir unseren Probanden drei alkoholfreie Sektsorten – von Rotkäppchen, Henkell und Mumm zu verkosten gegeben. Untergejubelt wurde ihnen ein alkoholischer Sekt von Henkell. Den feucht-fröhlichen Sekt-Test 2020 seht ihr hier im Video.
1. Rotkäppchen Sekt Alkoholfrei: Die alkoholfreie Sekt-Alternative ist auf 0,3 Prozent Restalkohol entalkoholisiert. Er roch unseren Testkandidaten zwar anfangs etwas zu streng, wurde dann aber doch im Vergleich zur besten alkoholfreien Sektvariante gekürt.
2. Henkell Alkoholfrei: Er bringt es auf 0,5-%-vol. Alkohol und schmeckt weniger süß als der Rotkäppchen-Sekt. Durch die säuerliche Fruchtnote reichte es für den Henkell-Alkoholfrei-Sekt nur für Platz zwei.
3. Mumm & Co. Jahrgang trocken alkoholfrei: Den anti-alkoholischen Mumm-Sekt mit nur 0,3 Prozent Alkohol fanden unsere Tester zwar erfrischend, waren damit aber als Sekt-Alternative unzufrieden.
Den echten Henkell-Sekt mit Alkohol haben alle Tester auf Anhieb erkannt. Der Unterschied zu den nicht-alkoholischen Alternativen sticht beim Sekt besonders deutlich hervor, da sie allesamt einen recht starken Apfelsaftgeschmack hatten.
3. Alkoholfreier Gin Tonic im Test 2020
Lebensmittelrechtlich darf es nicht „alkoholfreier Gin“ heißen. Stattdessen ist die Rede von alkoholfreien Gin-Alternativen oder alkoholfreien Destillaten, die Gin ähneln. Interessant ist, dass die Hersteller entsprechender Produkte selbst sagen, man solle das Ganze nicht pur wie echten Gin trinken. Empfohlen wird stets eine Mischung, etwa in Kombination mit Tonic Water, Ginger Beer oder Ginger Ale.
Woraus bestehen alkoholfreie Gin-Alternativen? Im Grunde handelt es sich hierbei nur um destilliertes Wasser, das aufwändig mit Gin-typischen Botanicals wie Wacholder, Chili, Koriander, Zitrusschalen, Kardamom, Piment und anderen Kräutern versetzt wird. Die blumige Note, die man von echtem Gin kennt, kommt in der Regel hin. Was fehlt, ist das samtige Gefühl im Mund, das normalerweise der Alkohol im Gin hinterlässt.
So viel zur Theorie. Getestet haben wir drei nicht-alkoholische Gin-Alternativen – von Beyond Drinks, Jean&Len und den Rheinland Distillers. Serviert haben wir alle drei Varianten als Gin-Tonic-Variation mit Fever-Tree-Tonic. Eine Ausnahme bildet der Virgin G+T, der bereits fix und fertig mit Tonic verkauft wird. Als alkoholisches Vergleichsprodukt diente der Siegfried Dry Gin von den Rheinland Distillers. Im Video gibt’s den Test in Komplettlänge zum Anschauen.
1. Laori Juniper No 1: Die Gin-Alternative von Beyond Drinks enthält unter 0,5 Prozent Restalkohol (durch das enthaltene Wacholderaroma) und ist gespickt mit duftenden Kräuter-und Gewürz-Destillaten. Für unsere Tester ist Laori der mit Abstand beste Ersatz für Gin.
2. Siegfried Wonderleaf: Die Rheinland Distillers haben nach eigener Aussage mit dem alkoholfreien (0,0 %) Siegfried Wonderleaf bewusst ein anderes Geschmackserlebnis als bei echtem Gin geschaffen. Einer unserer Tester war begeistert von den starken Würzaromen, den anderen war es etwas too much.
3. Virgin G+T: Die alkoholfreie (0,0 %) Gin-Alternative von Jean&Len belegt in unserem Test einen soliden zweiten Platz. Zwar erinnerte der zitronige Geschmack weniger an Gin, aber unsere Probanden empfanden den süßlichen Gin-Ersatz als sehr erfrischend.
Schon aufgrund der starken alkoholischen Wirkung haben unsere Probanden auf Anhieb bemerkt, dass wir ihnen einen echten Gin (Tonic) untergeschoben haben. Auch den typisch herben Geschmack von Gin konnte keiner der alkoholfreien Destillate erreichen.
Darum ist Alkohol so gefährlich
Egal, für welche alkoholfreie Alternative ihr euch auch entscheidet – jede Variante ist besser für eure Gesundheit als zu häufiger oder regelmäßiger Konsum von echtem Alkohol. Wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hervorhebt, entstehen Gesundheitsschäden durch Alkohol nicht nur in Folge einer Sucht, sondern bereits durch den gewohnheitsmäßigen Konsum.
Die Risiken durch Alkohol im Überblick:
- Leberschwellung, Leberverfettung und Leberzirrhose
- Hirnschäden (Gedächtnisschwäche und Konzentrationsstörung)
- Entzündungen von Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm
- Krebserkrankungen (Leber, Magen, Mund- und Rachenhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre; bei Frauen: Brustkrebs)
- Bluthochdruck
- Potenzstörungen
- Reizbarkeit
- Depression
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Bildet euch selbst ein Urteil und gebt den alkoholfreien Alternativen zu Bier, Sekt, Wein, Gin und Co. eine Chance. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und sagen schon mal Prost!