Schon als kleines Mädchen habe ich mich immer wie verrückt auf die Karnevalszeit gefreut. Vor allem darauf, mich endlich wieder verkleiden zu können. Oft kam meine italienische Verwandtschaft angereist, weil auch mein Geburtstag meist in die jecken Tage fällt. Im Gepäck hatten sie für mich eine italienische Spezialität, die ich bis heute liebe: knusprige Chiacchiere.

So wie bei uns gefüllte Berliner, landet das feine Gebäck in Italien traditionell in der Karnevalszeit auf den Tellern. Die Chiacchiere haben eine uralte Tradition und wurden bereits im alten Rom während Karneval als Dessert gebacken.

Übersetzt bedeutet „Chiacchere“ übrigens „Geschwätz“, „Plauderei“ oder „Geplapper“, also genau das, woran es im Karneval auf keinen Fall fehlen sollte.

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Rezept für Chiacchiere: Zart und knusprig zugleich

Das italienische Karnevals-Gebäck schmeckt natürlich auch außerhalb der jecken Tage unfassbar gut. Denn die hauchdünnen Leckerbissen überzeugen auf ganzer Linie durch ihren nicht zu süßen Teig und die herrlich leichte Konsistenz. Wenn ihr noch nie in den Genuss von Chiacchiere gekommen seid, dann solltet ihr das dringend nachholen. Denn einmal probiert, kann man gar nicht mehr aufhören, das zarte Gebäck zu kosten. Probiert es aus!

Ihr braucht:

300 g Mehl
2 Eier
3 EL Butter, weich
2 EL Zucker
1 Bio-Zitrone
1 Prise Salz
Puderzucker
Öl, zum Frittieren

Und so einfach geht’s:

1. Eier und Zucker schaumig aufschlagen. Butter unterrühren und das Salz hinzugeben.

2. Nach und nach Mehl und Zitronenabrieb hinzugeben.

3. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, bis er nicht mehr klebt.

4. Den Teig kurz bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen lassen.

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5. Jetzt das Öl zum Frittieren in einem Topf erhitzen. Sobald das Öl an einem Holzstiel Blasen abgibt, ist es heiß genug. Die Hitze dann auf mittlere Temperatur herunterdrehen.

6. Den Teig sehr dünn ausrollen. Mit der Hilfe eines Teigrads (hier direkt bei Amazon bestellen*) 10 cm lange und 2 – 3 cm breite Streifen ausrollen und nochmals kurz ruhen lassen. Alternativ zu den Streifen könnt ihr auch Quadrate oder Rauten ausschneiden.

7. Die Streifen einzeln mit einer Schaumkelle in das heiße Fett gleiten lassen und kurz ausbacken, bis sie goldgelb sind. Dann herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

8. Wenn alle Streifen ausgebacken sind, diese in einer großen Schüssel mit Puderzucker bestäuben. Die Schüssel immer wieder schütteln, damit sich der Puderzucker verteilt.

Unser Tipp: Das Öl zum Frittieren sollte nicht über 180°C heiß werden, da der Teig sonst zu trocken wird. Seid mit dem Puderzucker ruhig sehr großzügig, da das feine Gebäck an sich nicht besonders süß ist.

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Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Nachbacken, Genießen und Feiern. Ein Foto eures Gebäcks könnt ihr uns gerne bei Facebook oder Instagram schicken – wir freuen uns darauf! Und jetzt Helau und Alaaf!