Es ist keine Schande, auf Dosengemüse zurückzugreifen. Im Gegenteil, es ist eine schnelle Alternative zur frischen Version, wenn für langes Schnippeln beim Kochen keine Zeit (oder beim Camping zum Beispiel kein Platz vorhanden) da ist.

Die Konserve ist ja auch richtig praktisch: Der Inhalt ist bereits geschnitten und vorgekocht, außerdem kann er auf Vorrat gekauft und super gelagert werden. Aber muss man Dosengemüse waschen? Ist der Saft, in dem das Gemüse schwimmt, vielleicht sogar giftig?

Dosengemüse waschen: Ja oder nein?

Die Vorteile von Dosengemüse liegen also der Hand. Klar, dass man da immer die eine oder andere Konserve im Haus hat, lässt sich ja auch ausgezeichnet lagern. Und der Genuss ist bedenkenlos: Die Flüssigkeit in Dose oder Glas ist keinesfalls giftig. Denn: Meistens handelt es sich dabei nur um ein Gemisch aus Wasser und Salz.

Aufpassen sollte man jedoch trotzdem. Denn vor allem Salz ist in vielen Konserven in sehr hohen Mengen vorhanden. Es lohnt sich also, einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe zu werfen. Wählt lieber das Glas oder die Dose, in der der Salzgehalt geringer ist.

Außerdem solltet ihr auf Produkte verzichten, die unnötige weitere Zusatzstoffe enthalten, denn die haben in Dosengemüse nichts zu suchen. Dosengemüse zu waschen, ist demnach nicht nötig. Ganz im Gegenteil: Das Wasser kann sogar zum Würzen genutzt werden, auf zusätzliches Salz könnt ihr dann mitunter verzichten und stattdessen auf andere Gewürze zum Verfeinern zurückgreifen.

Ein weiterer Vorteil, wenn ihr Dosengemüse nicht abspült: Wichtige Nähr- und Mineralstoffe bleiben besser erhalten. Die wollen wir auch später beim Kochen nicht verlieren. Die Zutaten aus der Konserve müssen nicht lange erhitzt werden, sie sind ja bereits vorgegart. Dieser Vorgang ist wichtig, damit Bakterien und Keime abgetötet werden und der Inhalt in der Konserve länger haltbar ist.

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Eine Ausnahme gibt es doch

Hülsenfrüchte, die aus der Dose kommen, solltet ihr aber dennoch abwaschen, bevor ihr sie verwendet. Dazu gehören Bohnen, Kichererbsen und Co. Wieso das so ist? Sie werden durch den Spülvorgang bekömmlicher. Wir merken uns also: Dosengemüse waschen ist möglich, aber nicht zwingend nötig.

Ist Dosengemüse ungesund?

Es stimmt, dass Gemüse und auch Obst aus Glas und Konserve weniger Nährstoffe und Vitamine aufweist als die frische Ware oder die tiefgekühlte Variante aus dem Supermarkt. Das bedeutet aber nicht, dass es ungesund ist. Der Gehalt an Vitaminen und Co. hängt letztendlich auch davon ab, wie lange das Gemüse erhitzt wurde, bevor es in der Dose gelandet ist.

Dosengemüse und Obst aus der Konserve punkten mit seiner langen Haltbarkeit und kann auch genossen werden, wenn die Früchte eigentlich gerade gar keine Saison haben. Statt also die Importware aus anderen Ländern in den Einkaufskorb zu legen, öffnet doch mal eine Dose, deren Inhalt nicht erst um die Welt reisen musste.

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Wer doch mehr Nährstoffe und Vitamine möchte, nimmt statt der Büchse Waren aus der Tiefkühltruhe. Nach der Ernte werden Obst und Gemüse nämlich schockgefrostet. Da bleibt nicht viel Zeit, um gesunde Inhaltsstoffe einzubüßen.

Generell gilt: Obst und Gemüse, egal ob frisch, gefrostet oder abgefüllt, solltet ihr nie zu lange garen, um möglichst viele wichtige Nährstoffe zu erhalten. Wer dann noch biologisch, saisonal und regional kauft, kann nicht viel falsch machen.

Als Überblick findet ihr hier in unserer Galerie einen praktischen Saison-Kalender für Gemüse: