Inhaltsverzeichnis
- Gemüsebrühe selber machen: das Grundrezept
- Instant Gemüsebrühe selber machen
- Nachhaltige Gemüsebrühe aus Resten
Gemüsebrühe ist ein wahrer Alleskönner und kommt in vielen verschiedenen Rezepten zum Einsatz. Nicht nur bei Suppen oder Eintöpfen sorgt sie für die Extraportion Würze. Auch Soßen lassen sich damit prima abschmecken.
Doch leider enthalten viele Brühen aus dem Supermarkt Zutaten, die wir eigentlich gar nicht brauchen: künstliche Aromen, Zucker und Geschmacksverstärker. Klar, geht es deutlich schneller eben was zu kaufen, aber die gekörnte Brühe, wie ihr sie aus dem Glas kennt, lässt sich auch ganz einfach selbst machen.
Lust auf Suppe? Hier findet ihr all unsere leckeren Suppen-Rezepte
Wir verraten euch drei Rezepte, mit denen ihr Gemüsebrühe selber machen könnt: Als gekörnte Brühe zum Aufgießen, als Paste im Glas und als nachhaltigen Fond aus Gemüseresten.
Gemüsebrühe selber machen: das Grundrezept
Für das Grundrezept der selbstgemachten Gemüsebrühen-Paste braucht ihr im Grunde nur frisches Gemüse und Salz. Die weiteren Zutaten, wie Kräuter oder Gewürze könnt ihr natürlich weglassen oder noch durch andere Gewürze ersetzen – je nachdem wie geschmacksintensiv ihr die Brühe gerne hättet.
Zutaten für 750 ml Gemüsebrühen-Paste:
Aus 1 TL Paste lässt sich 250 ml Brühe machen
- 1 Bund bzw. 500 g Suppengrün (Karotte, Lauch, Sellerie, Petersilie)
- 1/2 Kohlrabi
- 1 große Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Salz
- 1 TL getrockneter Rosmarin
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 EL getrockneter Majoran
- 1 EL neutrales Öl
Und so einfach geht’s:
1. Das Gemüse jeweils waschen, eventuell schälen oder abziehen, und in kleine Würfel oder Ringe schneiden. Petersilie waschen und trocken schütteln.
2. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und das gesamte Gemüse sowie die Petersilie hineingeben, für mehrere Minuten andünsten. Dann 100 g Salz sowie die getrockneten Gewürze hinzufügen, die Pfanne mit einem Deckel schließen und bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten dünsten, bis es weich ist.
3. Das Gemüse anschließend in einen hohen Messbecher umfüllen und mit einem Mixstab pürieren. Ihr könnt die Masse natürlich auch mit einer Küchenmaschine zerkleinern. Schon ist die Paste fertig!
4. Die fertige Gemüsebrühen-Paste in abgekochte Einmachgläser (bekommt ihr hier bei Amazon*) umfüllen, diese auf den Kopf stellen und abkühlen lassen. Danach im Kühlschrank aufbewahren. Tipp: Verwendet am besten mehrere kleinere Einmachgläser, statt ein großes.
Haltbarkeit:
Die Paste ist im Kühlschrank etwa 4-6 Monate haltbar. Achtet darauf, saubere, abgekochte Gläser zu nutzen und immer mit einem sauberen Löffel ins Glas zu gehen.
Für eine noch längere Haltbarkeit könnt ihr die Paste auch in große Eiswürfel-Portionierer füllen oder in einen Gefrierbeutel geben, platt drücken und ins Gefrierfach legen. Dann könnt ihr euch bei Bedarf einfach ein Stück abbrechen.
Instant Gemüsebrühe selber machen
Ihr bevorzugt lieber Instant Gemüsebrühe, bzw. Brühe als Pulver, das auch gerne zum Würzen benutzt wird? Kein Problem! So einfach klappt’s:
1. Bereitet eine Gemüsebrühen-Paste zu, wie im obigen Rezept beschrieben.
2. Füllt die Paste nicht in Schraubgläser, sondern schmiert sie möglichst dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Je feiner ihr das Gemüse vorher zerkleinert habt und je dünner ihr die Paste ausbreitet, desto schneller trocknet sie.
3. Gebt das Backblech für ca. 3-5 Stunden bei 75 Grad Umluft in den Ofen, um dem Gemüse die Feuchtigkeit zu entziehen. Alternativ könnt ihr den Gemüsebrei auch mit einem Dörrgerät trocknen (gibt es hier auf Amazon*).
4. Das getrocknete Gemüse im Anschluss ein weiteres Mal zerkleinern, zum Beispiel mit einem Multi-Zerkleinerer. Danach in Gläser füllen und fertig ist das selbst gemachte Brühepulver.
Nachhaltige Gemüsebrühe aus Resten
Halt stopp! Die Schalen, Enden und Gemüsereste, die ihr gerade wegschmeißen wolltet, solltet ihr unbedingt aufheben. Daraus lässt sich nämlich ganz einfach ein Gemüsefond zaubern.
Für eure Gemüsebrühe aus Resten könnt ihr folgende Gemüseabfälle benutzen:
- Möhrenschalen
- Zwiebelschalen
- Pilzabschnitte
- Äußere Lauchblätter
- Leere Kräuterzweige (z. B. Thymian, Petersilie)
- Reste von Sellerieknollen oder -grün
- Ingwerschalen
Diese Gemüseabfälle gehören nicht in eure Restebrühe:
- Blumenkohl oder Brokkoli (geben Bitterstoffe ab)
- Paprikagehäuse oder -Stiel (enthalten Bitterstoffe)
- Rettich oder Radieschen (geben Bitterstoffe ab)
- Kartoffelschalen (entziehen Geschmack)
- Zu intensive Kräuterreste wie Salbei oder Rosmarin (übertünchen den Geschmack der gesamten Brühe)
Achtet außerdem darauf, dass die Reste und Schalen vom Gemüse gründlich gewaschen und gesäubert sind. Greift am besten zu Bio-Gemüse und verwendet natürlich keine schimmeligen oder faulen Gemüsereste.
Und so geht’s:
1. Sammelt etwa 500 g Gemüsereste an. Friert dafür jedes Mal, wenn ihr kocht, die gewaschenen Schalen und Reste in einem Gefrierbeutel ein. Mit der Zeit kommt so einiges zusammen.
2. Gebt die ca. 500 g Gemüsereste mit 2 l Wasser in einen großen Topf. Fügt auf Wunsch noch ein paar Extrazutaten hinzu, wie Salz, Gewürze oder ein Lorbeerblatt. Lasst die Schalen und Reste für 30–40 Minuten kochen. Schmeckt zwischendurch ab, um zu schauen, ob euch die Brühe bereits intensiv genug ist.
3. Gebt die Gemüsebrühe zum Schluss durch ein feines Sieb und füllt den Fond in Schraubgläser oder Eiswürfel-Portionierer (zum Beispiel diese aus Silikon, bei Amazon*).
Im Kühlschrank hält sich die Brühe etwa eine Woche, tiefgefroren mehrere Monate. Ihr könnt die Gemüsebrühe aus Resten natürlich auch gleich frisch für eure Suppe oder den Eintopf verwenden und genießen.
Du wünschst dir ein Leben mit weniger Stress und mehr Spaß? Dann folge uns jetzt auf Whatsapp! Auf unserem gofeminin Kanal liefern wir dir täglich geniale Tricks und erprobte Hacks, die deinen Alltag leichter und noch schöner machen.
>> Hier geht’s zum kostenlosen gofeminin Kanal!