Inhaltsverzeichnis
- #1: Als Vorspeise – Fledermaushäppchen
- #2: Als Zwischengang – Monsterspinneneier mit Schleimhaube
- Die Hauptspeise: Giftmüll-Amerikana
- Das Dessert: Alraunen-Allerlei
- Weitere Halloween Leckereien zum Nachkochen findet ihr hier bei gofeminin:
Ob Fingerfood oder Gänge-Menü – an Halloween ist es besonders wichtig, dass die Speisen nicht nur lecker schmecken, sondern auch richtig gruselig aussehen. Wenn euch selbst die Ideen fehlen, um ein komplettes Menü mit 4 teuflisch guten Gängen zusammenzustellen, helfen euch unsere ausgewählten Rezepte aus Tom Grimms „Halloween – das Koch und Backbuch“ sicher weiter.
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#1: Als Vorspeise – Fledermaushäppchen
Zum Anbeißen niedlich sind diese kleinen Flatterfreunde aus Frischkäse und Nachos, die ihr auch gut auf einem Buffet als Fingerfood reichen könnt. Das Rezept ist auf rund 15 Fledermäuse ausgelegt, wenn bei eurem Halloween Dinner also jemand einen Nachschlag wünscht, seid ihr vorbereitet.
Ihr braucht:
- 100 g Pistazienkerne
- 600 g Frischkäse
- 16 schwarze Oliven, entsteint
- ca. 40 Tortilla-Chips (eine möglichst „dunkle“ Sorte)
So geht’s:
Die Pistazien hacken und in eine kleine Schüssel geben. Aus dem Frischkäse 16 gleich große Bällchen von der Größe einer Kastanie formen; dabei ca. 50 g Käse zur späteren Verwendung übrigbehalten. Die Bällchen in den gehackten Pistazien wenden, sodass sie ringsum davon bedeckt sind. Zum Festwerden für ca. 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Die Oliven halbieren und umgedreht (mit der Schnittöffnung nach vorn) als Augen auf den Frischkäsebällchen platzieren. Mit einem kleinen Spritzbeutel oder einem Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke jeweils einen Klecks vom übrigen Frischkäse als „Iris“ in die Oliven füllen.
Die Tortilla-Chips als „Flügel“ seitlich in die Frischkäsebällchen stecken. Von den übrigen Chips behutsam die Ecken abknicken und als „Ohren“ oben auf den Bällchen platzieren. Die Fledermaushäppchen auf eine Platte geben, mit Frischhaltefolie abdecken und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
#2: Als Zwischengang – Monsterspinneneier mit Schleimhaube
Gut, der Name klingt vielleicht nicht besonders verlockend, aber keine Sorge, ihr müsst keinen echten Schleim essen. Die Haube auf diesen dämonisch aussehenden Eierhälften ist in Wirklichkeit eine würzige Paste aus Eigelb, Wasabi und Avocado – yummy!
Für 8 Portionen braucht ihr:
- 8 mittelgroße Eier
- 300 ml Blaubeer- oder schwarzer Johannisbeersaft
- 1 große Avocado
- 2 Teelöffel Zitronensaft (frisch gepresst)
- 2 Esslöffel Frischkäse
- 2–3 Teelöffel Wasabi
- Salz
- Pfeffer
- schwarze Sesamkörner
So geht’s:
In einem Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Eier eins nach dem anderen mit einem Esslöffel hineingeben und 8-10 Minuten hart kochen. Das Wasser abgießen, Eier mit kaltem Wasser abschrecken.
Eier anschließend nicht pellen, sondern lediglich rundherum leicht mit einem Esslöffel anschlagen, sodass die Schale feine Risse bekommt. Den Blaubeersaft in eine hohe, kleine Schüssel geben. Die Eier so hineinlegen, dass sie komplett vom Saft bedeckt sind. Nun mindestens 3 Stunden kühl stellen, damit der Saft gut in die Eier einziehen kann.
Die Eier nun aus dem Saft nehmen, mit Küchenpapier trocken tupfen und behutsam abpellen. Anschließend halbieren und das Eigelb jeweils mit einem Teelöffel herauslösen. Die Avocado halbieren, das Fruchtfleisch auslösen und in eine Schüssel geben. Zitronensaft, Frischkäse und Wasabi unterrühren. Das Eigelb dazugeben und alles mit einem Stabmixer fein cremig pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Creme in einen Spritzbeutel geben und in die Eierhälften füllen. Wer gerade keinen Spritzbeutel zur Hand hat, kann auch einfach einen Gefrierbeutel nehmen, von dem ihr eine kleine Ecke abschneidet. Sparsam schwarzen Sesam auf die Füllung streuen. Fertig!
Die Hauptspeise: Giftmüll-Amerikana
Eine essbare Giftmüll-Deponie? Politisch vielleicht nicht ganz korrekt, aber einfach zu lecker, um darauf zu verzichten. Das erfrischend andere Halloween Rezept für „Mac and Cheese“ reicht für 6 Portionen und verdankt seine giftgrüne Färbung schnöder Lebensmittelfarbe – aber psst, das müssen eure Gäste ja nicht wissen.
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Ihr braucht:
- 60 g Butter
- 40 g Mehl
- 400 ml Milch
- 250 g kurze breite Nudeln (evtl. grün)
- 150 ml Sahne
- 250 g Cheddarkäse, gerieben
- 200 g Tiefkühlspinat, aufgetaut und gehackt
- 1 EL Zwiebelpulver
- 1 EL Senf
- Meersalz
- schwarzer Pfeffer
- 1 Prise Cayennepfeffer
- grüne Lebensmittelfarbe
- ½ Bund glatte Petersilie, fein gehackt
So geht’s:
Die Butter bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne oder einem Schmortopf schmelzen. Das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und unter ständigem Rühren ca. 1–2 Minuten lang gut mit der Butter verquirlen.
Die Milch dazugießen und dabei ständig weiter umrühren, bis alles gut vermischt ist und keine Mehlklümpchen mehr zu sehen sind. Zum Kochen bringen und 6–8 Minuten köcheln lassen. Derweil in einem separaten Topf nach Packungsanleitung die Nudeln zubereiten. Die Nudeln anschließend in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Die Soße vom Herd nehmen. Sahne und Käse unterrühren, bis der Käse komplett geschmolzen ist. Den aufgetauten Spinat mit in den Topf geben und alles gründlich miteinander vermischen. Mit Zwiebelpulver, Senf, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Evtl. dem Ganzen optisch mit etwas grüner Lebensmittelfarbe noch ein bisschen auf die Sprünge helfen.
Die abgetropften Nudeln zur Soße geben und untermischen, bis die Pasta vollständig mit dem grünen Zeug überzogen ist. Die Petersilie behutsam unterrühren und den Giftmüll Amerikana sofort servieren.
Anrichten könnt ihr die „gifitigen“ Nudeln stilecht in kleinen Blechdosen á la Mülldeponie. Portionsgerechte Dosen aus Kupfer findet ihr hier bei Amazon
Das Dessert: Alraunen-Allerlei
Erinnert ihr euch noch an die kreischenden Alraunen bei Harry Potter? Diese kleinen Pflanzenmenschen aus Marzipan sind zwar deutlich weniger schrill, stechen aber nicht weniger ins Auge. Auf einem Beet aus Schokomuffins gedeihen die keinen Kerle übrigens besonders prächtig.
Die Rezeptmenge ist auf 9 Alraunen-Muffins ausgelegt. Um diese kulinarisch bzw. botanisch richtig zu verpacken, steckt ihr sie am besten in süße Mini-Blumentöpfe.
Ihr braucht:
FÜR DIE MUFFINS:
- 150 g Zartbitterschokolade
- 300 g Mehl
- 80 g Backkakao
- 1 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 g weiche Butter
- 220 g Zucker
- etwas Vanilleextrakt
- 2 Eier
- 250 ml Buttermilch
- 3 Papiermuffinförmchen
FÜR DIE ALRAUNEN:
- 400 g Marzipanrohmasse
- etwas Backkakao, zum Bestäuben
FÜR DAS SCHOKOFROSTING:
- 150 g Frischkäse
- 15 g Puderzucker
- 1 gehäufter EL Backkakao
AUSSERDEM:
- ca. 18–20 essbare Blätter (z. B. Basilikum, Pfefferminze)
So geht’s:
DIE MUFFINS ZUBEREITEN
Die Tontöpfchen ca. 1 Stunde in Wasser einweichen. Danach passend große Kreise aus Backpapier ausschneiden (Tontopf auf Backpapier stellen, mit einem Filzer ummalen und den Kreis ausschneiden) und in die Tontöpfe legen, damit das Loch im Boden abgedichtet ist und kein Teig ausläuft.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Zartbitterschokolade grob hacken und beiseitestellen. Das Mehl, den Kakao, das Backpulver, das Natron und das Salz in einer kleinen Schüssel miteinander vermischen. In einer größeren Schüssel die Butter, den Zucker und den Vanilleextrakt mit dem Handrührgerät aufschlagen. Nacheinander die Eier unterschlagen. Zum Schluss die Buttermilch unterrühren.
Die trockenen Zutaten aus der kleineren Schüssel portionsweise mit einem Rührlöffel unter die Buttermischung heben. Nur wenig rühren, da die Muffins sonst schnell hart werden können. Genügend Teig für drei Muffins abnehmen und in einfache Muffinförmchen geben – daraus wird am Ende die »Erde«, in der die Alraunen »wachsen«.
Die gehackte Schokolade unter den restlichen Teig heben und in die vorbereiteten Tontöpfe füllen. Jetzt die Tontöpfe und die Muffinförmchen für ca. 25 Minuten in den Ofen geben. Der Teig ist fertig, wenn an einem Schaschlikspieß, den man in die Mitte der Muffins piekt, beim Herausziehen keine feuchten Krümel mehr kleben bleiben.
Alles aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen. Anschließend die drei Muffins aus den Förmchen in eine kleine Schüssel geben und mit den Fingern zerkrümeln, um die „Erde“ für die Alraunen-Töpfe zu bekommen.
DIE ALRAUNEN ZUBEREITEN
Das Marzipan in 9–10 gleichgroße Stücke aufteilen und aus den einzelnen Stücken grobe Alraunenwurzeln formen. Die Unterseite dabei ein wenig abflachen. Mit Zahnstocher, Messer und Löffel der Alraune nun ein wenig „Charakter“ verleihen. Hierzu mit dem Messer kleine Rillen quer einritzen. Mit dem Holzstäbchen die Augen eindrücken und mit dem Löffel den Mund herausarbeiten.
Damit das Ganze möglichst „lebendig“ wirkt, die Rübe am Ende mit einem Pinsel mit Kakao abpudern. Anschließend mit dem Zahnstocher ein Loch in jeden „Alraunenkopf“ pieksen, in das man später zum Dekorieren die essbaren Blätter stecken kann. Die Alraunen nun bis zu ihrem großen Auftritt in den Kühlschrank stellen.
DAS FROSTING ZUBEREITEN
Den Frischkäse, den Puderzucker und den Backkakao in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren.
ALLES ZUSAMMENFÜGEN:
Die Oberseite der Muffins in den Tontöpfen großzügig mit dem Frosting bestreichen, die Alraunen darauf platzieren und ringsum mit zerbröselter „Kuchenerde“ dekorieren. Sollten die Alraunen nicht von alleine in Position bleiben, einfach mit einem Apfelausstecher oder etwas Ähnlichem in der Mitte des Muffins vorsichtig etwas Teig entfernen und die Alraune in das Loch setzen, ganz gleich, wie sehr sie zetert!
In die vorbereiteten Löcher der Alraunenköpfe jeweils essbare Blätter von Basilikum, Minze oder einem anderen Kraut eurer Wahl stecken und die kleinen Hexenwesen servieren.
Ihr könnt die einzelnen Gänge dieses Halloween-Dinners natürlich auch solo zubereiten und euren Gästen als klassisches Steh-Buffet anbieten. So oder so – wir wünschen euch guten Appetit und eine tolle Halloween-Party.
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