Es gibt gefühlt unendlich viele Varianten, einen leckeren Schokokuchen zu backen. Wichtig ist ja am Ende vor allem, dass er schön schokoladig ist – und obendrein super saftig! Um das zu erzielen, hat jeder so seine eigene Strategie. Manch eine*r kippt Buttermilch in den Teig, andere wiederum einfach direkt flüssige Schokolade. Wir präsentieren euch heute aber eine Geheimzutat für einen super-saftigen Schokokuchen, die ihr ganz sicher noch nicht auf dem Schirm hattet – und zwar Sauerkraut!

Na? Irritiert? Nun, das waren wir zunächst ebenfalls, als wir über diesen Trick gestolpert sind. Was schließlich hat fermentiertes Kraut im Kuchenteig zu suchen? Dann haben wir es ausprobiert – und empfehlen euch wärmstens, es auch mal zu versuchen. Noch nicht überzeugt? Hier ein paar unschlagbare Argumente, weshalb das eine gute Idee ist:

Sauerkraut ist naturgemäß ziemlich feucht – und diese Eigenschaft wird beim Backen auch an den Kuchen weitergegeben. Das Gebäck ist frisch gebacken super saftig – und es bleibt auch in den kommenden Tagen so!
Sauerkraut ist nicht nur feucht, sondern auch ein wenig salzig – der ideale Ausgleich zur Süße eines Schokokuchens.
Durch den Backprozess geht der Eigengeschmack des Krauts praktisch komplett verloren. Ihr werdet gar nicht merken, dass Sauerkraut im Teig ist.

Lauter gute Gründe, es mal auszuprobieren – findet ihr nicht auch? Und es ist gar nicht so unüblich, dass eine eher ungewöhnliche Zutat für das gewisse Etwas im Kuchen sorgt. Hier mehr Beispiele:

Seht außerdem im Video: So backt ihr einen klassischen Schokokuchen

Schokokuchen, ganz einfach!

Schokokuchen mit Sauerkraut: So habt ihr euren Kuchen noch nie gebacken

Unglaublich saftig und ein absolut ausgewogenes Geschmackserlebnis – eine große Wirkung für eine kleine Extra-Zutat. Also: Springt über euren Schatten und probiert es einfach mal aus. Es ist wirklich ganz einfach.

Das braucht ihr für eine Kastenform (ca. 24 cm Länge):

Für den Teig:

125 g Butter, weich
150 g Zucker
3 Eier, Größe M
250 g Weizenmehl
1 Vanilleschote
1 Päckchen Backpulver
120 g Backkakao
300 ml Milch
1 Prise Salz
200 g Weinsauerkraut

Für die Glasur:

150 g Zartbitterschokolade
120 g Butter

Und so gelingt die Zubereitung:

1. Im ersten Schritt den Backofen auf 170° Ober-/Unterhitze (150° Umluft) vorheizen. Weiche Butter zusammen mit dem Zucker in einer Rührschüssel zu einer Creme aufschlagen.

2. Nun auch die Eier, das Mehl, das ausgekratzte Mark einer Vanilleschote, Backpulver, Backkakao, Milch sowie eine Prise Salz dazugeben und mit dem Handmixer zu einem Teig verarbeiten.

3. Sauerkraut in ein Sieb kippen und mit ausreichend heißem Wasser abspülen. Kraut sehr gründlich ausdrücken und mit einem Messer zerkleinern. Das Ganze wiederum zum Teig geben und gut einarbeiten.

Lest auch: Pannenhilfe beim Backen: Die 7 besten SOS-Tipps

4. Kastenform (hier direkt bei Amazon bestellen*) etwas einfetten und den Teig hineinfüllen. Oberfläche glattstreichen, dann auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Kuchen eine Stunde lang backen lassen. Nach erfolgreicher Stäbchenprobe aus dem Ofen nehmen, dann abkühlen lassen und später stürzen.

5. Für die Glasur Schokolade und Butter hacken und beides über ein Wasserbad geben. Zutaten schmelzen lassen und gut verrühren, dann über den Kuchen gießen und gleichmäßig verteilen. Glasur aushärten lassen, dann kann der Genuss auch schon beginnen!

Unser Tipp: Ihr könnt den Kuchen natürlich noch zusätzlich verzieren – je nach Anlass. Wie wäre es zum Beispiel mit gehackten Nüssen, Krokant, Kokosflocken oder Schokolinsen?

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Nachbacken und Genießen. Ein Foto eures Schokokuchens könnt ihr uns gerne bei Facebook oder Instagram schicken – wir freuen uns darauf!