Inhaltsverzeichnis
- Was muss ein Raclette immer haben?
- Rösti-Pfännchen
- Birne-Ziegenkäse-Pfännchen (wahlweise als Flammkuchen)
- Zwiebelrostbraten-Pfännchen
- Apple-Crumble-Pfännchen
In den meisten Familien gehören Gänsebraten, Klöße und Rotkohl an den Weihnachtsfeiertagen einfach dazu. So lecker das Festtagsessen ist, es macht auch jede Menge Arbeit, ganz zu Schweigen von den Kosten, die ein guter Geflügelbraten heute einfach verursacht. Und die Kinder sind auch nur selten Fans vom Geflügel oder dem dazu gereichten Gemüse.
Einfacher, schneller, unkomplizierter und, wenn man die meisten Kinder fragt auch 1000 Mal leckerer, ist da Raclette. Der größte Vorteil: Jeder kann sich nehmen, was schmeckt, es mit Käse überbacken oder nicht, Soßen nach Vorliebe dazu verspeisen oder einfach nur mit am Tisch sitzen und den anderen zusehen. Denn wenn ein gemeinsames Raclette eines noch vermag, dann ist es Generationen gemeinsam am Tisch zu halten und zu unterhalten.
Kinder sitzen beim Zubereiten ihrer kleinen Pfännchen und dem anschließenden Warten auf die perfekte Käse-Konsistenz nämlich oft wie gebannt mit am Tisch und wollen nicht aus lauter Langeweile (und mangelndem Appetit) nach 5 Minuten von der festlich gedeckten Tafel aufstehen. Und die Erwachsenen haben nicht nur Zeit, in Ruhe zu essen, sondern kommen auch dazu, sich angeregt mit der Familie zu unterhalten.
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Was muss ein Raclette immer haben?
Zutaten, die ihr immer bei einem Raclette braucht, sind, na klar, der Raclettekäse. Den solltet ihr unbedingt zeitnah kaufen. Zum einen ist er rund um Weihnachten und Silvester der Erfahrung nach ausverkauft. Außerdem kann man ihn super einfrieren, weshalb er lange haltbar ist.
Neben dem Käse braucht ihr zudem Fleisch und Gemüse eurer Wahl, Kartoffeln, Pilze und auch Obststücken. Sehr zu empfehlen sind auch Silberzwiebeln, Mini-Maiskolben und Cornichons. Weihnachtliche Extras wie Kräuterbutter, Trüffelbutter bzw. -öl oder Gewürze wie Zimt, Sternanis und Kardamom runden eure Raclette-Tafel ab.
Ein besonderes Extra schafft ihr mit Pizza- oder Flammkuchenteig, den ihr auf die Pfännchengröße zuschneidet. Auch lecker ist Pfannkuchenteig für das süße Finish des Raclette-Abends.
Okay, das sind die Basics, die jedes Raclette-Essen schon super lecker machen und eigentlich bei keinem Gast Wünsche offen lassen. Wenn ihr zu eurem weihnachtlichen Raclette aber ordentlich aus den Vollen schöpfen wollt, dann solltet ihr auch über diese Pfännchen-Rezepte schauen:
Rösti-Pfännchen
Damit das Raclette zu Weihnachten dem Anlass entsprechend besonders wird, braucht es nur ein paar besondere Zutaten, zum Beispiel vorbereiteten Rösti-Teig. Habt ihr den, könnt ihr pure Kartoffelrösti herstellen, oder sie mit Gemüse, Fleisch oder Scampi aufpimpen. Ganz besonders wird so ein Pfannen-Rösti, wenn ihr ihn in Trüffel-Butter ausbratet.
Zutaten für das Grundrezept (4 Personen)
- Kartoffeln, festkochend (ca. 750 Gramm)
- Butter oder wahlweise Trüffel- oder Kräuterbutter zum Ausbacken
- 1 Prise Muskat
- Salz und Pfeffer
- Kräuter nach Geschmack
Vorbereitung:
- Im ersten Schritt kocht ihr die Kartoffeln samt Schale und lasst sie anschließend auskühlen. Das kann man super am Vortag machen. Das Vorkochen wird hier empfohlen, damit sie schneller gebraten sind.
- Schält und reibt die Kartoffeln und würzt die Masse nach eurem Geschmack mit Salz, Pfeffer, Muskat und wahlweise den Kräutern. Jetzt könnt ihr sie gut abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen oder direkt weiterverarbeiten.
Zubereitung am Tisch:
Für die Zubereitung der Raclette-Rösti gibt es zwei Möglichkeiten. Jeder kann sich sein Pfännchen damit füllen und es unter die Heizstäbe schieben, selbstverständlich mit weiteren Zutaten und Käse überbacken, wenn man das mag.
Die Rösti lassen sich aber auch ganz einfach auf dem heißen Raclette-Stein oder Grillfeld zubereiten. Einen EL Butter oder etwas Öl auftragen, die Masse (1–2 EL) darauf geben, etwas breit drücken, zwischendurch einmal wenden und schon kann man sie genießen.
Birne-Ziegenkäse-Pfännchen
(wahlweise als Flammkuchen)
Zutaten für 4 Pfännchen:
- Birnen (2 Stück)
- Ziegenkäse (1 Rolle)
- Pinienkerne (50 Gramm)
- wahlweise Honig
- Zusatz: Flammkuchenteig (1 Packung)
Vorbereitung:
Für die Birne-Ziegenkäse-Pfännchen brauchst du nicht viel Vorbereitungszeit. Es muss lediglich ein bisschen was geschnitten werden.
- Du kannst die Birnen im Ganzen in ca. 3–5 mm dicke Scheiben schneiden. Das sieht besonders schön aus. Oder du schneidest sie in kleinere Stücke, dabei solltest du aber darauf achten, dass auch diese nicht dicker als 3–5 mm sind.
- Schneide nun auch deinen Ziegenkäse in Scheiben. Je nach Intensität des Käses solltest du die Dicke der Scheiben anpassen. Ist der Käse mild und sahnig im Geschmack, kannst du dich an den Birnenscheiben orientieren. Ist er eher intensiv, solltest du unbedingt dünnere Schreiben als die Birnenscheiben schneiden.
- Wer den Mini-Flammkuchen machen möchte, sollte auch den Fertigteig schon in Stücke schneiden. Damit die einzelnen Stücke nicht aneinander kleben, legt ihr beim Stapeln am besten Backpapier dazwischen.
Zubereitung am Tisch:
Nun kannst du dein Pfännchen zuerst mit der Birnenscheibe bestücken. Gib anschließend so viel Ziegenkäse darauf, wie du magst. Verfeinern kannst du dein Pfännchen nun mit ein paar Pinienkernen und oder ein wenig Honig.
Noch etwas besonderer machst du dir dein Pfännchen, wenn du dir einen Mini-Flammkuchen mit Ziegenkäse und Birne zauberst. Gib dafür einfach erst eine dünne Schicht Flammkuchenteig in deine Pfanne und belege diesen anschließend wie oben beschrieben. Ist der Teig durch, kannst du deinen Mini-Raclette-Flammkuchen genießen.
Zwiebelrostbraten-Pfännchen
Wer Weihnachten nicht auf Fleisch verzichten mag, findet in diesem Zwiebel Rostbraten-Pfännchen seinen kulinarischen Himmel.
Zutaten für 4 Personen:
- Rindfleisch (ca. 400 Gramm) – als vegetarische Alternative mit Räuchertofu-Scheiben
- Salz und Pfeffer
- 1 Pkg. Röstzwiebeln oder frische Zwiebeln (4 Stück)
- Raclettekäse
Vorbereitung:
- Schneide das Fleisch in Scheiben, idealerweise sind diese nur 5 mm dick. Gleiches gilt für die vegetarische Räuchertofu-Variante.
- Würzen solltest du die Scheiben nicht im Vorfeld.
- Möchtest du frische Zwiebeln zu Röstzwiebeln verarbeiten, schälst du sie, schneidest sie in dünne Scheiben oder Streifen, bedeckst sie großzügig rundherum mit Mehl und brätst sie anschließend in reichlich Butter langsam aus. Ein bisschen Geduld musst du hier haben, denn brätst du die Zwiebeln zu heiß, werden sie einfach nur schwarz. Also, mittlere Temperatur und nur hin und wieder vorsichtig wenden. Mit Salz würzen.
Zubereitung am Tisch:
Bevor du das Zwiebelrostbraten-Pfännchen genießen kannst, muss du im ersten Schritt das Fleisch oder den Räuchertofu auf dem Raclette-Stein bzw. der Grillplatte anbraten. Würze es währenddessen nach deinem Geschmack.
Ist das Fleisch bzw. der Tofu durch, legst du es in die Pfanne, gibst eine große Portion Röstzwiebeln obendrauf und bedeckst das Ganze mit dem Käse. Ab unter die Heizstäbe und genießen, sobald der Käse ausreichen geschmolzen ist.
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Apple-Crumble-Pfännchen
Nach reichlich herzhaften Pfännchen darf ein Nachtisch nicht fehlen. Wenig Vorbereitung, aber großen Geschmack bekommt ihr mit Apple-Crumble-Pfännchen.
Zutaten für 4 Personen
- 500 g saure Apfel
- 175 g Mehl
- 100 g kalte Butter
- 100 g Zucker
- Zimt nach Geschmack
- 2–3 EL Zitronensaft
- wahlweise Vanillesauce oder -eis
Vorbereitung:
- Wer Apple-Crumble-Pfännchen essen möchte, muss erst einmal die Äpfel in schmale Scheiben oder, für die Pfännchen besser geeignet, kleine Stücke schneiden (ca. 1 cm). Anschließend die Äpfel mit dem Zitronensaft vermengen, damit sie nicht braun werden.
- Für die Streusel müssen Mehl, Butter, Zucker und Zimt gemischt und geknetet werden, bis Streusel entstehen. Das geht mit den Händen, besser aber mit den Knethaken des Rührgeräts.
Zubereitung am Tisch:
Jetzt muss nur eine handvoll Äpfel in das Pfännchen gegeben werden und alles mit 1–2 EL Streusel bedeckt werden.
Das ganze kommt für ein paar Minuten unter die Heizstäbe, bis die Streusel anfangen Farbe zu bekommen. Und dann genießt man das ganze pur oder mit ein wenig Vanillesauce oder -eis.
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