Inhaltsverzeichnis
- Sollte man mit seinem Partner über Sexualität sprechen?
- Es geht los – und er lässt dich komplett kalt. Was jetzt?
- In welchen Situationen ist der Abbruch des Beischlafs anzuraten?
- Wie gehst du mit Kondomverweigerern um?
- Weg mit der Unsicherheit! 4 Anzeichen dafür, dass du gut im Bett bist:
Schluss mit dem blamablen Bettgehüpfe. Denn es gibt den (nicht immer ernst gemeinten) Sex-Ratgeber „Die feine Art des Vögelns“. Er soll uns beibringen, wie man den Beischlaf elegant und pannenfrei bestreitet. Geschrieben hat ihn Autorin und Sex-Kolumnistin Birgit Querengäßer (Playboy, Maxim).
Sie sagt: Ganz gleich, wie viel Talent und Erfahrung ihr mitbringt: Jeder Geschlechtsakt birgt auch das Risiko der gigantischen Blamage. Wir haben uns das Buch mal zu Gemüte gezogen und verraten euch hier die wichtigsten Infos der Autorin, wie ihr es trotz dieser Widrigkeiten schafft, euch die Freude am Vögeln zu bewahren.
Für den Spaß im Bett, so die Autorin, muss man das kleine Einmaleins der intimen Begegnung beherrschen: Vernünftige Partnerwahl, korrektes Verhalten in Problemsituationen und stilvolle Methoden, mangelhafte Sexualpartner abzuservieren. Und die Grundregel Nummer 1 kennen: Schlecht im Bett ist immer der andere.
Neben weltbewegenden Fragen wie „Darf ich während des Verkehrs ans Telefon gehen?“, geht es auch um Benimmregeln im Bett („Völlig im Dunkeln sollte der Verkehr nicht stattfinden“) und Komplimente für Sexualpartner („Ist das etwa alles echt?“).
Hier ein paar weltbewegende Anmerkungen für den perfekten Beischlaf:
Sollte man mit seinem Partner über Sexualität sprechen?
Über Geschlechtsverkehr zu sprechen ist den meisten Menschen unangenehm – vor allem mit dem Menschen, mit dem man ihn praktiziert. Eine kritische Nachbesprechung der Geschehnisse, eine offene Einschätzung, Verbesserungsvorschläge (also alles, was als Beifahrer völlig normal ist) scheint als Sexualpartner verpönt.
Dafür geben viele Menschen folgende Erklärung zu Protokoll: Spreche man über den Geschlechtsakt, gehe sein Zauber verloren. Wir fragen uns: Welcher Zauber? Etwa der Zauber der immer wieder spektakulär scheiternden Versuche, dem Partner einen Orgasmus zu verschaffen?
Experten raten dringend zur Kommunikation, allerdings ausschließlich positiv formuliert. Ein Satz wie: „Mensch, mach das bitte noch mal, das hätte einen recht erfreulichen Effekt“ kommt demnach besser an als „Wird das heute vielleicht noch was?!“.
Es geht los – und er lässt dich komplett kalt. Was jetzt?
Im schummrigen Licht der Kneipe wirkten die Umrisse deiner Eroberung wie der Scherenschnitt des D&G-Models. Doch mit jedem Kleidungsstück, das fällt, offenbart sich leider, dass dein Gegenpart dich so gar nicht in Wallung bringt. Gegen alle politische Correctness wird dir klar: Sex mit diesem Menschen wäre leider eine herzliche lustbefreite Nummer. Jedes Kreuzworträtsel wäre erregender.
Merke dir: Ob jemand dich erotisch anspricht oder nicht, sollte man tunlichst innerhalb der ersten drei Sekunden des Kennenlernens entscheiden. Sollte das Ergebnis negativ ausfallen, sagt man: „Ich hole mir noch eben was zu trinken“ und geht sich verstecken. Das entspricht mitteleuropäischen Umgangsformen. Keinesfalls wirft man jemandem sein uninspirierendes Wesen während der intimen Aktivitäten vor. Das wäre mehr als unhöflich.
In welchen Situationen ist der Abbruch des Beischlafs anzuraten?
Ein unverzeihlicher Fauxpas kann zum sofortigen Abbruch sexueller Interaktion führen. Doch nicht immer ist klar, ob sich der Boykott mit der Etikette vereinbaren lässt. Folgende Situationen sind gerechtfertigt:
- Es ist nicht abzusehen, dass dein Partner in der nächsten halben Stunde zum Höhepunkt kommt. Teil ihm mit, dass du aufregendere Aufgaben zu erledigen hättest.
- Dein Partner stöhnt während des Verkehrs den Namen einer anderen. Vielleicht kann er ja den Müll mit runternehmen, wenn er geht.
- Dein Partner erteilt dir Befehle. Eine Anmaßung. Keiner kann dich zwingen, dich zurückzulehnen und einfach zu genießen!
- Dein Partner behält die Socken an. Und nicht nur die: auch Schuhe, Hose, Pulli, Jacke. Auf Nachfrage gibt er an, gar keinen Sex, sondern einen Spaziergang machen zu wollen. Das geht zu weit!
Wie gehst du mit Kondomverweigerern um?
Ein Kondom soll und kann Gefahren vorbeugen: Die Gefahr der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten und in manchen Fällen auch die Gefahr der Fortpflanzung. Viele Männer halten diese Risiken für durchaus kalkulierbar, natürlich ohne die Kalkulation tatsächlich durchzuführen.
Frauen sind in den meisten Fällen verantwortungsbewusster. Nicht zuletzt, weil sie es sind, die den Nachwuchs bekommen. Um dein Gegenüber auf diese nicht ganz unwichtige Tatsache hinzuweisen, versuche es mit folgenden Taktiken:
- Lass beim Dirty Talk die Worte „Vaterschaftstest“ und „Alimente“ fallen.
- Frag ihn, was dieses unangenehme Brennen und Jucken bedeuten könnte.
- Berichte ihm von deiner Spermaallergie, die die umgehende Verkrampfung deiner Vagina zur Folge hat.
Weg mit der Unsicherheit! 4 Anzeichen dafür, dass du gut im Bett bist:
- Du bekommst Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung von Nachbarn, die in einem anderen Postleitzahlenbereich wohnen.
- Wenn du die Wahl zwischen Selbstbefriedigung und Geschlechtsverkehr hast, entscheidest du dich für Selbstbefriedigung.
- Es gibt einen Fetisch, der die sexuelle Ausrichtung auf dich beschreibt.
- Dein Partner überklebt die Gesichter der Frauen im „Playboy“ heimlich mit deinem Foto.
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