Kunyaza ist eine traditionelle Sexpraktik, die ursprünglich aus dem Afrikanischen, genauer gesagt aus Ruanda stammt. Sie soll Frauen zu außergewöhnlich genialen Orgasmen verhelfen. Und das nicht zwangsläufig mit Penetration. (Nice zu hören: In Ruanda gehört es zum guten Ton, dass die Dame auf ihre Kosten kommt. Also nicht so, wie bei uns, wo man den Orgasm-Gap ja meist kommentarlos hinnimmt.)
Wie funktloniert Kunyaza?
Bei Kunyaza soll mit gezielten Klopfbewegungen des Penis auf die äußeren Geschlechtsteile der Frau ein Orgasmus erzielt werden. Das Klopfen auf die Vulva, also die großen und kleinen Schamlippen und die weibliche Klitoris, soll die Durchblutung dieser extrem erogenen Zone der Frau fördern.
Zugegeben: Klingt zunächst seltsam, soll aber bestens funktionieren. Wir erklären euch, wie auch ihr in den Genuss dieser besonderen Art der Stimulation kommt.
Das Ziel der Kunyaza Technik ist übrigens ein Orgasmus für beide – samt Ejakulation. Also auch samt weiblicher Ejakulation bzw. Squirting (oder der Kombination).
Auch lesen: Sexpraktik Pompoir: Kennt ihr schon den Griff der Kleopatra?
Kunyaza: Step by Step erklärt
Und so soll die Sex-Methode Kunyaza in der Praxis funktionieren:
#1 Sie legt sich entspannt auf den Rücken und spreizt beide Beine auseinander. Er kniet zwischen ihren Beinen.
#2 Der Mann dringt zunächst vaginal ein und penetriert bis sich beide dem Höhepunkt nähern. Dann zieht er den Penis jedoch bevor beide kommen wieder heraus. Der Mann hält seinen erigierten Penis zwischen zwei Fingern und klopft damit den Bereich der äußeren Schamlippen bis zur Klitoris hin ab.
Tipp: Kunyaza-Profis dehnen ihre Schamlippen vorher leicht, damit die Fläche, die durch das Klopfen stimuliert wird, noch vergrößert wird.
#3 Die sexuelle Stimulation mittels Klopftechnik beginnt langsam, steigert sich dann immer mehr. Ziel des Klopfens ist es, den gesamten Bereich der Vulva besser zu durchbluten und auf den Orgasmus vorzubereiten.
#4 Damit der Penis in Form bleibt, dringt der Mann zwischendurch immer mal wieder in die Vagina ein. Sollen ja beide ihren Spaß haben, und so bleibt der „Klopf-Stab“ im Idealfall dank der zeitweiligen Penetration auch schön funktionstüchtig alias steif.
#5 Wenn die Frau schließlich kommt, sollte er jedoch nicht in ihr sein. So wird der weibliche Beckenboden entspannt und die Frau kann squirten und sich ganz ihrem Orgasmus hingeben.
Auch lesen: Vaginaler Orgasmus: Kleines How to für den big O
Fakt ist: Durch das Klopfen mit dem Penis werden Vulva und Vagina stimuliert und zum Schwingen gebracht. Dazu noch das Squirten bzw. die weibliche Ejakulation – das alles soll den Orgasmus der Frau noch krasser machen. Ja, auch von multiplen Orgasmen ist die Rede.
Im Video: Das sind die 5 häufigsten Sex-Fantasien von Frauen
Auch lesen: Von Vagina bis Venushügel: Die weiblichen Geschlechtsorgane
Alles Übungssache
Natürlich erfordert die Liebeskunst des Kunyaza etwas Übung, aber wer die Technik mal in sein Liebesspiel einbauen möchte, sollte es unbedingt einmal ausprobieren. Denn dank der Klopftechnik sollen Frauen deutlich intensivere und zudem multiple Orgasmen haben.
Deshalb: Bei manchen Sexpraktiken macht eben doch Übung den Meister. Und das Üben macht sicherlich Spaß. Ganz sicher.