Inhaltsverzeichnis
- 1. Sex als verbissenes Wettrennen zum O
- 2. Mister Super Lover und sein Programm
- 3. Ungefragt Grenzen übertreten
- 4. Brustquetsch-Wettbewerb
- 5. Halbe, hektische Ausziehkünstler
- 6. Bisschen lecker wäre auch schön
- 7. Den letzten (frauenfeindlichen) Porno nachturnen wollen
- 8. Gummihasser
- 9. Egoisten am Werk
- Das sind die Top 5 Sexfantasien von Frauen
- 10. Fremdschäm-Kommentare
Eines vorweg: Natürlich stehen auch Frauen auf schnellen, leidenschaftlichen Sex, natürlich nehmen auch wir mal den Laptop mit ins Bett und natürlich ist es im Zweifelsfall auch egal, ob auf der Boxershorts Weihnachtsmänner mit Rentieren sind. Schon klar. Dennoch gibt es immer mal wieder Momente beim Sex, wo wir uns denken: Oh nee, hätten wir uns lieber erspart. Es gibt eben Dinge, die echte Stimmungskiller sein können – auch wenn hier jeder sicherlich anders tickt und seine speziellen abturnenden Momente hat.
Ich muss da immer an eine Freundin denken, deren Sexpartner beim ersten Mal seine Kleidung samt Socken feinsäuberlich zusammengefaltet auf einen Stuhl gelegt hat, bevor es losgehen konnte. Die Freundin jedenfalls hatte eher einen Lachkrampf, statt erotische Vibes. Und wer einen netten Mädelsabend verbringt, kennt mit Sicherheit hunderte dieser Stories (- selbiges gilt natürlich auch für Männerrunden).
Und, Lust auf ein paar Abturner rund um die schönste Nebensache der Welt? Wir hätten da ein paar für euch:
1. Sex als verbissenes Wettrennen zum O
Langstrecke ist doch viel besser, oder? Deshalb nicht total verbissen auf den Orgasmus zurackern. Wenn ihr denkt, dass das wild und leidenschaftlich ist, dann liegt ihr falsch. Wer Sex nur dann als gut ansieht, wenn beide einen Orgasmus hatten, hat nicht begriffen, dass das alles vor dem Big O auch Sex ist. Und verdammt gut.
2. Mister Super Lover und sein Programm
Er weiß, wie es geht und er zieht das Programm durch – komme was wolle. Spontaneität? Fehlanzeige. Auf sein Gegenüber eingehen? Nope. Da wird die (in seinen Augen) beste Musik zum Vögeln aufgelegt (Stichwort Rhythmus), die Handschellen drapiert und die Erdbeeren im Sekt ertränkt. Du magst keine Erdbeeren? Stell dich nicht so an. Das hat doch bisher immer funktioniert.
3. Ungefragt Grenzen übertreten
Muss niemand toll finden: Wenn der Partner seine Wünsche im Bett einfach durchboxt und sein Gegenüber damit völlig überrumpelt. Ganz nach dem Motto: „Finger im Po – Mexiko“ oder irgendwelche SM-Techniken oder Fetische, ohne vorherige Ansage. Am besten noch garniert mit der Bemerkung: „Also meine Ex fand das immer mega…“ Bisschen vorher reden, was man gerne so austesten würde, ist manchmal Gold wert. Gerade wenn es in extremere Richtungen geht.
4. Brustquetsch-Wettbewerb
Die weibliche Brust ins Liebesspiel mit einzubeziehen, ist definitiv eine gute Idee. Sie durchzukneten, als wäre es ein Hefeteig, nicht. Und nur zur Info: Wenn man an unseren Brustwarzen dreht und schraubt, geht auch kein Licht an. Das mag alles für den Moment schön sein, weil wir Schmerzen ausblenden, wenn wir scharf sind. Aber nicht selten hinterlassen spitze Fingernägel und aggressive Vorgehensweisen schmerzhafte Spuren an Brust, Vagina und Co. Und wenn man am nächsten Tag kaum schmerzfrei Wasserlassen kann, ist das auch nicht wirklich hot.
5. Halbe, hektische Ausziehkünstler
Wenn er dich nur so halb auszieht und du vor ihm stehst, die Jeans um die Knöchel geknotet und die Socken noch an, ist das mal vielleicht ganz nett, wenn es schnell gehen soll, aber ansonsten eher nicht so hot. Wir sind nicht nur dazu da, dass man den „Aktionsbereich“ mal kurz freilegt, als wäre das unsere einzige Funktion. Und wenn man sich kaum bewegen kann, weil der Pulli überm Kopf und die Jeans wie eine Fußfessel an einem klebt, dann ist das durchaus suboptimal. Weil: Wir wollen auch unseren Spaß haben – und dazu ist ein bisschen Bewegungsfreiheit leider wichtig.
6. Bisschen lecker wäre auch schön
Ohne Frage: Wenn man jemanden scharf findet, riecht derjenige meist einfach nur super. Auch ohne Parfum und Aftershave und Chichi. Und auch Schweißgeruch ist absolut OK. Dennoch gibt es eine Grenze zu ungepflegt sein und wenn wir uns bemühen, für den anderen lecker zu sein, sollte er das auch bitte. Wenn jemand einfach nur zu faul war, die simpelsten Hygieneregeln einzuhalten, darf er sich auch nicht wundern, wenn man wenig Freude daran hat, mit ihm Analsex oder Oralsex zu praktizieren.
7. Den letzten (frauenfeindlichen) Porno nachturnen wollen
Wenn er Pornos guckt, ist das schön und gut und das kann er gerne tun. Tun wir ja auch. Blöd nur, wenn er den dann nachturnen will und Filmchen schaut, in denen die Frau erniedriegt und frauenfeindlich behandelt wird. Leider gibt es immer noch zu viel Pornos mit sexistischem Macho-Gehabe, mit dem allzeit bereiten Superhengst, der sich nimmt, was er braucht. By the way: Es gibt sehr geile Pornos, die auf die frauenfeindliche Nummer locker verzichten können.
8. Gummihasser
Typen, die denken, mit dem Satz „Du nimmst doch die Pille“ sei das Thema Verhütung gegessen, irren leider gewaltig. Stichwort: Safer Sex! Mehr muss man dazu nicht sagen.
9. Egoisten am Werk
Rauf, runter, Kippchen: Wenn er nur an sein Vergnügen denkt und dich im Regen stehen lässt, solltest du ihn besser auch mal genau so behandeln.
Das sind die Top 5 Sexfantasien von Frauen
10. Fremdschäm-Kommentare
Manchmal macht leider der Ton die Musik. Auch beim Sex. Nicht selten sagt ein Typ etwas, was einen direkt von Wolke Super-scharf auf den Erdboden zurückholt. Was genau da so erdend wirkt, kann nur jeder für sich sagen. Aber es sind so Momente, wenn er sich auf den Rücken legt und verkündet: „Heute darfst du mich mal verwöhnen.“ Das ist ab und zu hot, wenn man aber selbst nach einem Stresstag erstmal reinkommen müsste, wenig hilfreich und anturnend. Auch Sachen wie: „Gleich kommt Fußball, aber ein paar Minuten hab ich noch“ sorgen nicht immer für Freude und Erregung. Ganz übel auch: „Lass mal den Papa ran.“ Aber sicher habt ihr da so eure eigenen Erfahrungen, was euch runterholt.
Bleibt nur noch zu sagen: Sex ist dennoch eine verdammt verdammt schöne Sache. In diesem Sinne: Habt Spaß und nehmt nicht alles zu ernst.