Nicht nur unsereins ist neugierig. Auch die Wissenschaft hat sich bereits bemüht, die existenzielle Frage zu beantworteten, die sich viele von uns stellen: Wie lange dauert Sex bei den meisten Menschen? Wie lange muss er dauern, um zufriedenstellend zu sein? Gibt es eine minimale und eine maximale Dauer? Zählt das Vorspiel dazu? Sehr pragmatische Fragen für eine so wunderschöne Beschäftigung – aber durchaus berechtigt.
Denn klar ist es toll, eine ganze Nacht lang Sex zu haben. Aber der Akt an sich sollte dann bitte doch nicht so lange dauern, das wäre arg schmerzhaft. Zumal sich der Körper ja auch immer wieder erholen und neue Kraft sammeln muss. Es gibt also durchaus ein Limit, was die Dauer von Sex angeht.
Wie lange dauert Sex: Das ist die durchschnittliche Länge
Wenn also der Quickie zu kurz und die komplette Liebesnacht ohne Pause zu lang ist, gibt es eine bestimmte Zeit, wie lang Sex in der Regel dauert? Bemüht man Studien und Statistiken in Sachen Sexualität kann man sagen: Ja. Doch herauszubekommen, wie lange Menschen im Durchschnitt Sex haben, ist aus zwei Gründen nicht einfach.
Zum einen: Beim Sex denken viele gemeinhin: Mehr ist mehr und flunkern deshalb gerne mal, wenn es um die Länge geht. Also die Länge des Liebesakts. Bei der anderen Länge wird ja auch gerne großzügig aufgerundet.
Zum anderen: Wer guckt beim Sex schon auf die Uhr? Aber es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Und zu Studienzwecken haben etliche Paare es dann eben doch getan und die Zeit gemessen. So auch für eine Studie von Forschern der Universität Queensland in Australien.
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Doch die 500 Probanden kamen zu absolut unterschiedlichen Ergebnissen. Mal waren es sportliche 33 Sekunden, mal ganze 44 Minuten. Dennoch konnten die Forscher einen Durchschnitt errechnen und der lautet: Gut fünf Minuten dauert der Sex in der Regel. Genauer gesagt 5,4 Minuten.
Das klingt so ganz anders, als die teilweise großspurigen Berichte von manchen Leuten, die alleine einen halbstündigen Orgasmus gehabt haben wollen. Was noch herauskam und wenig verwundert: Ältere Probanden waren in der Regel schneller fertig als jüngere (4,3 statt 6,5 Minuten).
Zu einem ganz anderen Ergebnis bezüglich der durchschnittlichen Dauer des Liebesspiels kommt eine Umfrage des Kondomherstellers Durex, die man hier auf statista einsehen kann. Demnach haben die Deutschen 17,6 Minuten lang Sex. Und in dieser Zeit ist ja schon mal deutlich mehr machbar, als in fünf Minuten. Wir sind also geneigt, der Durexumfrage mehr Glauben zu schenken. Zumindest wäre das schöner.
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Wie lange dauert Sex: Ab wann zählt man?
Wie lange Sex dauert, kommt natürlich darauf an, wann man die Stoppuhr anschaltet. Bei wissenschaftlichen Studien ist das in der Regel ab dem Zeitpunkt des Eindringens alias der Penetration durch den Partner. Gestoppt wird dann nach dem Orgasmus bzw. der Ejakulation. Es geht also nur um den reinen Geschlechtsverkehr – ohne Vorspiel & Co.
Wobei man sich dann schon fragt, wie dann Sex ohne Penetration, also zum Beispiel lesbischer Sex gezählt wird. Bis zum Orgasmus – ja – aber wann fängt man dann als Frau an zu zählen? Scheinbar setzen die Studien und Umfragen wieder mal Heteronormativität voraus. Oder man darf beim Sex zwischen zwei Frauen getrost darauf hoffen, dass sie jeden Heterosex zeitlich um Längen schlagen, einfach weil der gesamte Zeitraum von Lust und Ekstase gemessen wird, samt Vorspiel und allem Drum und Dran.
Und genau so sollte man die Dauer von Sex als Paar letztlich auch messen. Denn Sex ist so viel mehr als Penetration. Und somit kann es auch egal sein, ob Sex 5,4 oder 17,6 Minuten lang dauert: Solange das Gesamtspiel zweier Menschen länger dauert und auch schön lange nachhallt, können uns schnöde Zahlen doch egal sein. In diesem Sinne: Macht Liebe – all night long!
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Was kann man tun, damit der Sex länger dauert?
Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht länger können. Bei denen Sex ungewollt kurz und knackig ist. Einfach, weil sie zu schnell kommen. Was die Beziehung natürlich belasten kann. Aber auch dagegen kann man etwas tun und sozusagen „an seiner Zeit arbeiten“.
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Leider wird den Männern ja gerne geraten, an etwas Ekliges oder Unerotisches zu denken, beim Sex, damit sie nicht zu schnell kommen. Also zumindest in dem Moment, damit sie sich wieder bremsen können. Aber auch irgendwie traurig, oder? Deshalb hier ein paar sinnvollere Tipps für mehr Ausdauer im Bett:
1. Beckenboden stärken. Ja, liebe Männer, das betrifft nicht nur uns Frauen. Auch eure Standfestigkeit profitiert von einem gut trainierten Beckenboden.
2. Ein gesunder Lebensstil. Also wenig Alkohol, rauchen abgewöhnen und gesund ernähren – dann klappt es auch wieder besser mit dem lang andauernden Sex. Es ist halt eine Entscheidung, die man treffen muss. Für oder gegen den Sex.
3. Auch mal zum Arzt gehen und einen Check machen lassen. Wer Probleme hat, eine Erektion lange zu halten, hat mitunter Durchblutungsstörungen, die auch Vorbote eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls sein können. Der Penis sozusagen als Indikator für den gesundheitlichen Gesamtzustand, denn Gefäßschäden lassen sich hier besonders früh erkennen. (Mehr dazu könnt ihr hier auf onmeda.de lesen.)
4. Training macht den Meister. Wer nie Sex hat, ist auch nicht in Form. Auch hier hilft es, zu üben. So kann dann auch geübt werden, die Stop-and-go-Technik anzuwenden. Also immer, wenn es auf den Orgasmus zugeht, sich wieder zu bremsen und die Kurve leicht abflauen lassen. Auch das will geübt sein.
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Oder die Durex Performa Kondome, bei denen sich fünf Prozent benzocainhaltiges Gel in der Kondomspitze befinden. Das Gel soll helfen, den Höhepunkt hinauszuzögern und die Erregungsphase des Partners zu verlängern. Jetzt hier ansehen auf Amazon.*
Tipp: Was auch hilft, damit er nicht zu schnell kommt: Ein Penisring oder Cockring für den Mann, der dafür sorgt, dass die Durchblutung durch den entstehenden Druck im Penis erhöht wird und er somit härter wird. Hier gibt es diverse Modelle bei eis.de, mit und ohne Vibration und in allen Größen.