Mit der Inspiration ist das so eine Sache: Mal sprudeln wir vor Ideen über, dann herrscht wieder absolute Flaute. Da lässt sich nichts machen – oder? Gute Neuigkeiten: Tatsächlich kann man Kreativität trainieren.
Selbst wenn du dich für absolut unkreativ hältst, kannst du lernen, wie du ein echt kreativer Kopf wirst. Und das ist nicht nur bei Hobbys eine echt praktische Sache. Es kommt dir zum Beispiel auch auf der Arbeit zugute, etwa wenn du ein Problem lösen musst.
Wie das geht? Hier kommen 5 Tipps, wie du kreativer werden kannst.
#1 Die Routine durchbrechen
Ist dir schon mal aufgefallen, dass die besten Ideen dann zu dir kommen, wenn du sich gar nicht erwartest? Zum Beispiel unter der Dusche. Wenn du eine kreative Blockade hast, kann es helfen, einfach mal den Ort zu wechseln.
Denn starre Regeln und Umgebungen drosseln unsere Kreativität. Zieh dir also deine Schuhe an und geh in ein Café oder spaziere durch einen Park. Eine Studie der Stanford University zeigt: Die Kombination aus frischer Luft mit einem Spaziergang steigert die Kreativität – und bringt tolle Ideen.
Auch lesen: 6 kreative Ideen, um Erinnerungen festzuhalten
#2 Ganz frei denken
Du steckst bei einem Problem fest und brauchst eine kreative Lösung? Dann probiere es mit der sogenannten „freien Assoziation“. Schnapp dir ein Blatt und schreib dort alles auf, was dir zu dem Thema in den Kopf kommt. Ganz ohne Einschränkungen oder Sorge um Sinnhaftigkeit.
Später kannst du dann Ordnung in deine Gedanken bringen und gute Ideen weiterentwickeln. Das klappt übrigens super alleine, als Gruppe aber sogar noch besser. So vereint ihr eure Kreativität und könnt gemeinsam Brainstormen. Wichtig ist: Keine Idee ist zu absurd. Schaltet die Kritik einfach mal aus.
Auch spannend: Kinder fördern – Deshalb ist Neugier so wichtig für ihre Entwicklung
#3 Einen Ablenkungs-Detox machen
Ob es das Smartphone mit Social Media ist, oder der Fernseher mit der Lieblingsserie: In unserer modernen Welt gibt es unzählige Möglichkeiten, sich abzulenken. Das bedeutet aber auch, dass unsere Kreativität leidet.
Höchste Zeit, einmal genau festzulegen, was in deinem Alltag am meisten Zeit frisst und genau auf diese Unterhaltungsformen zu verzichten. Das heißt nicht, dass du komplett aufhören musst – aber versuche mal, ein paar Tage ganz ohne auszukommen. Du wirst sehen: Die Ideen sprudeln fast von alleine.
Wie wäre ist mit etwas mehr Inspiration? Das Buch „Dein kreatives Jahr: Jeden Tag eine kleine Übung, um deine Kreativität zu steigern“ ist mit zahlreichen kurzen Übungen gefüllt, die richtig viel Spaß machen. Ihr könnt es auf Amazon kaufen*
#4 Einfach mal loslegen
Wir sind oft so versteift darauf, etwas Produktives zu erschaffen, dass wir die Leichtigkeit in der Kreativität verlieren. Deshalb kann es hilfreich sein, einfach mal etwas ganz ohne Zwang und Vorstellungen zu erschaffen – es muss nicht perfekt sein.
Zum Beispiel kannst du dir einen Stift und ein Blatt Papier schnappen und ohne Plan Linien darauf malen. Was siehst du in den Formen? Kannst du Figuren daraus zaubern? Alternativ kannst du auch einfach die Freiräume ausmalen – schon hast du etwas Kreatives geschaffen und der Leistungsdruck schwindet.
Hier ein Beispiel von TikTok-Userin @tamaramichael_:
#5 Beobachtungsgabe schulen
Das Wort „kreativ“ leitet sich aus dem lateinischen creare für „schaffen, erschaffen, erzeugen“ ab. Wieso also nicht einfach mal etwas aus dem Alltäglichen kreieren? Schau dich um: Was verbindet das Pärchen auf der anderen Straßenseite? Worüber wundert sich die Dame im Café? Du wirst sehen, dir fällt viel mehr ein als du denkst.
Am besten schreibst du deine Ideen direkt auf und liest sie dir abends nochmal durch. Findest du Gemeinsamkeiten? Was sticht besonders heraus? Eine Win-win-Situation, denn Schreiben fördert die Kreativität und du vergisst deine Einfälle nicht so schnell. Vielleicht findet sich darunter ein Geistesblitz?