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Schlechter Sex? Daran könnte es bei Frauen liegen

Frau mit ängstlichem Gesicht die auf dem Bett liegt.
© Adobe Stock / Kien

Schlechter Sex? Daran kann es liegen

Bei Frauen liegt es häufig an einer Ursache.

Sexuelle Unlust & Co. können viele Gründe haben. Laut einer neuen Studie, liegt die Ursache bei Frauen vor allem hier dran.

Schlechter Sex kann viele Gründe haben. Schlechte Kommunikation, Stress oder auch Unsicherheiten. Oft kann man sich selbst gut genug einschätzen, um zu wissen, woran es liegt.

Doch manchmal ist es gar nicht so einfach. Denn insbesondere bei Frauen hängt die sexuelle Unlust und die Libido von vielen Faktoren ab. Laut einer neuen Studie spielt eine Sache eine entscheidende Rolle, die oft übersehen wird.

Neue Studie gibt Antworten

Im Journal der „North American Menopause Society“ wurde eine neue Studie veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der weiblichen Lust untersucht hat.

Insgesamt wurden über 3.400 Teilnehmer*innen zu ihrer Schlafqualität befragt. Das Durchschnittsalter der Frauen lag bei 53 Jahren. Die Forscher*innen legten den Fokus besonders auf das Ein- und Durchschlafen, um auf dieser Basis auch herauszufinden, wie sich die Teilnehmer*innen im Laufe des Tages fühlen. Schlussendlich sollten die Frauen dann Angaben zu ihrem Sexleben und ihrer Lust beantworten.

Schlechter Schlaf führt zu weniger Lust

Das erschreckende? Insgesamt 43 % der Frauen, die angaben, schlecht zu schlafen, beklagten ebenfalls sexuelle Probleme. Sprich: Frauen, die von keiner guten Schlafqualität berichtet haben, hatten entsprechend auch schlechteren Sex. Zu den Symptomen zählten vor allem eine schwache Libido und körperliche Schmerzen und Beschwerden.

Gegenüber CNN erklärt Stephanie Faubion, medizinische Leiterin der North American Menopause Society: „Wenn man einer müden Frau ein Tablett mit Schlaf und ein Tablett mit Sex vorsetzt, wird sie sich immer für den Schlaf entscheiden.“

Was laut Studie allerdings auch auffällig ist, ist die Tatsache, dass die Schlafdauer nur wenig Einfluss auf die weibliche Lust hat.

Auch Männer sind betroffen

Doch genügend und vor allem erholsamer Schlaf ist nicht nur für Frauen wichtig. Auch Männer können unter den Symptomen leiden. Eine Studie aus dem Jahr 2009 hat herausgefunden, dass Schlafapnoe (wobei die Atmung im Schlaf immer wieder ein- und aussetzt), mit Erektionsstörungen und allgemeineren sexuellen Schwierigkeiten in Verbindung gebracht werden kann.

Schlaf ist extrem wichtig – nicht nur für guten Sex

Ein guter Grund also, die Schlafhygiene ernst zu nehmen und Schlafstörungen & Co. behandeln zu lassen. Vor allem die Tiefschlafphase trägt zum Großteil zur Regeneration des Körpers und des Gehirns bei und kann sich dort ein wenig Ruhe gönnen.

Mit erholsamem Schlaf sind wir im Durchschnitt fitter, besser gelaunt und haben mehr Energie im Alltag. Das kann sich dann auch im Bett sehen lassen.

Schlafprobleme? Hier findest du die besten Tipps & Tricks:

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.