Inhaltsverzeichnis
- 1. Kein Vertrauen
- 2. Ihr habt Probleme, die ihr ignoriert
- 3. Du kannst nicht verzeihen und loslassen
- 4. Mangelnde Wertschätzung
- 5. Du glaubst, er oder sie muss Zärtlichkeiten initiieren
- 6. Du willst ihn oder sie ändern
- 7. Du kritisierst ihn oder sie immer
- 8. Eifersucht
- 9. Du hörst nicht richtig zu
- 10. Ihr streitet nie
- 11. Bedingungsvolle Liebe
- 12. Du konzentrierst dich auf seine oder ihre Macken
Klar: In einer Beziehung ist man nicht immer einer Meinung und dann kommt es zu der ein oder andere Diskussion. Manche Dinge können einen in der Partnerschaft wirklich in den Wahnsinn treiben.
Doch umso wichtiger ist es, klar zu kommunizieren und auch mal das eigene Ego zurückzustecken. Kompromisse sind in einer Beziehung unabdingbar. Häufig ist es nämlich so, das wir aus einer Kleinigkeit einen Elefanten machen und uns noch mehr in die Situation hineinsteigern.
Es gibt 12 Angewohntheiten, die vermutlich jede*r von uns kennt, die aber insgeheim der Beziehung schaden können.
1. Kein Vertrauen
Der wahrscheinlich größte Konfliktpunkt in Beziehungen ist mangelndes Vertrauen. Ohne Vertrauen handelt man ständig aus einer Angst heraus. Angst, der Partner könne fremdgehen. Angst, der Partner könne einen verlassen – die Liste ist lang.
Verängstigte Menschen treffen nicht unbedingt die besten Entscheidungen. Das heißt, ohne Vertrauen sind Konflikte in eurer Beziehung vorprogrammiert und der ständige Stress kann früher oder später die Beziehung zum Scheitern bringen. Außerdem ist das Leben viel schöner, wenn man weiß, da gibt es jemanden, auf den man sich bedingungslos verlassen kann. Wenn man noch nicht einmal seinem Partner doer seiner Partnerin vertrauen kann, wem dann?
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2. Ihr habt Probleme, die ihr ignoriert
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt sind ungelöste Konflikte. Manch ein Streit kann so ausarten, dass die Fronten verhärtet sind, beide sich müde gekämpft haben und man einfach nicht die Energie hat, um weiter nach einer Lösung zu suchen. Viele Paare vermeiden das Thema dann ganz und hoffen, dass es sich mit der Zeit von alleine erledigt.
Eine kleine Pause kann natürlich guttun und beiden Partnern einen nüchterneren Blick auf das Ganze ermöglichen, aber dauerhaft vor dem Problem die Augen zu verschließen, ist ein garantierter Weg direkt ins Desaster. Denn es kommt wieder und dann mit voller Wucht.
3. Du kannst nicht verzeihen und loslassen
Ähnlich dem ungelösten Konflikt, aber dennoch ganz anders, sind Konflikte, die bereits gelöst wurden, aber an denen einer von euch noch immer festhält. Manchmal sind es sogar beide, die nicht loslassen können. Wir sind alle Menschen und wir machen Fehler, umso wichtiger ist es, dass wir uns diese auch verzeihen können und dem anderen seine Fehler nicht ständig wieder vor Augen führen.
Warum sollte man sich zukünftig besser verhalten, wenn es nicht wertgeschätzt wird, sondern man immer noch seine Fehltritte von vor zehn Jahren vorgeworfen bekommt?
4. Mangelnde Wertschätzung
Vielleicht könnt ihr euren Partner oder eure Partnerinimmer anrufen, wenn der PC mal wieder streikt, oder er oder sie bringt immer den Müll raus – was auch immer er oder sie macht, es macht dein Leben leichter und genau dafür liebst du ihn oder sie auch. Blöd nur, wenn er das gar nicht weiß, weil er das nie zu hören kriegt.
Manchmal hören wir in einer Beziehung sogar auf, uns gegenseitig Gefallen zu tun, weil wir dafür sowieso keinen Dank – geschweige denn Lob erwarten können. Wenn das einmal passiert ist, wird es schwierig, das Ruder wieder herumzureißen. Also: Lasst es erst gar nicht so weit kommen und sagt eurem Schatz auch im Alltag, wie dankbar ihr für ihn oder sie seid.
5. Du glaubst, er oder sie muss Zärtlichkeiten initiieren
Dieser Irrglaube kann nicht nur zu Problemen in eurer Beziehung führen. Wenn man diese Erwartungshaltung ausweitet, garantiert sie auch Frust, denn woher soll dein Partner oder deine Partnerin wissen, wann du Lust auf einen Kuss oder mehr hast, wenn du das nicht bemerkbar machst?
Gedanken lesen kann er oder sie nicht und dass er oder sie immer genau dann Lust hat, wenn du auch willst, ist sehr unwahrscheinlich. Das wird dich auf Dauer frustrieren. Ganz zu Schweigen von deinem Partner oder deiner Partnerin. Schließlich wollen wir doch alle mal das Gefühl haben, dass wir begehrt und gewollt werden.
6. Du willst ihn oder sie ändern
Man kann einen Menschen nicht ändern. Man kann es versuchen, aber viele schlaflose Nächte und hässliche Streitereien später wird man wieder zu derselben Erkenntnis kommen: Man kann jemanden nicht ändern. Natürlich inspiriert der richtige Partner oder die richtige Partnerin uns dazu, die beste Version von uns selbst zu sein, und das ist auch gut so. Aber wenn wir krampfhaft versuchen, unsere*n Partner*in in einen Traummann oder Traumfrau-Form zu pressen, funktioniert das nicht.
Ist auch nicht nötig. Schließlich hat man sich in seinen Partner oder seine Partnerin verliebt, weil er oder sie so ein wundervoller Mensch ist. Warum sollte man ihn oder sie dann noch ändern wollen? Außerdem wollen wir doch auch so akzeptiert und geliebt werden, wie wir sind.
7. Du kritisierst ihn oder sie immer
Manche Menschen finden ständig irgendwelche Fehler bei seinem Partner oder seiner Partnerin und halten ihn oder sie zurück, indem sie einfach alles kritisch sehen. Das wäre für jeden unfassbar anstrengend, aber wenn man in der Partnerschaft ständig solch einer Person ausgesetzt ist, grenzt es schon fast an Folter.
Die Welt ist fies genug, da braucht man das nicht auch noch Zuhause. In einer Beziehung sollte sogar das genaue Gegenteil passieren: Baut euch gegenseitig auf und seid füreinander da. Klar darf man dann auch mal Kritik äußern, sollte man sogar. Nur eben nicht immer und dabei auch bitte nicht kleinlich werden. Das nervt einfach nur.
8. Eifersucht
Wir alle werden mal eifersüchtig, das ist nur menschlich. Aber das passiert selten und wenn, dann sollte uns bewusst sein, dass das ganz viel mit uns und mit unserer eigenen Unsicherheit zu tun hat und wenig bis gar nichts mit dem Verhalten unseres Partners. Schädlich für die Beziehung wird es dann, wenn wir unsere Eifersucht nicht mehr unter Kontrolle haben, oder schlimmer noch: eifersüchtiges Verhalten romantisieren als eine Art der Wertschätzung des Partners.
Unglaublich, aber wahr: Manche Menschen glauben sogar, wenn ihr Partner oder ihre Partnerin nicht eifersüchtig ist, würde er oder sie nicht richtig lieben. Vollkommener Quatsch! Wer noch einmal Genaueres zur Bedeutung von Vertrauen in einer Beziehung lesen möchte, springt bitte zurück zum ersten Punkt. Und wer berechtigte Gründe hat, eifersüchtig zu sein, ist mit dem falschen Partner oder der falschen Partnerin zusammen und möge die Beziehung bitte jetzt verlassen.
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9. Du hörst nicht richtig zu
Das geht natürlich in beide Richtungen, aber wenn wir nicht das Gefühl haben, dass unser Partner oder unsere Partnerin uns zuhört, kann das sehr schnell zu Frustrationen in der Beziehung führen. Wir hören oftmals mit der Absicht zu, zu antworten. Dabei will unser Gegenüber vielleicht gar keine Antwort in Form eines Ratschlags. Oder schlimmer noch, wir reißen das Gespräch an uns, und reden über unsere Probleme statt seine.
Vielleicht will unser Gegenüber einfach nur, dass wir interessiert nachfragen und vor allem, dass wir ihm unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Also auch nicht parallel fernsehen oder auf das Smartphone blicken. Sonst kann schnell der Eindruck entstehen, dass uns gar nicht interessiert, was der oder die andere zu sagen hat – besonders dann, wenn sich solche Vorfälle häufen.
10. Ihr streitet nie
Wenn du in einer festen Beziehung bist, die bereits seit längerer Zeit hält, sollten alle Alarmglocken läuten, wenn dir jetzt bewusst wird, dass ihr nie streitet. Das ist beunruhigend, weil es entweder bedeutet, dass euch egal ist, was der andere denkt, macht oder sagt, oder weil einer von euch oder auch ihr beiden euch verstellt, um dem Partner oder der Partnerin zu gefallen.
Es ist unmöglich, dass zwei einzigartige Menschen mit ihren Ecken und Kanten immer einer Meinung sind und das ist auch gar nicht nötig. Im Gegenteil: Es wäre sogar schade, wenn man immer einer Meinung wäre, weil dann keiner von beiden wachsen und Neues dazulernen könnte. Und wenn wir uns verstellen, weiß unser Partner oder unsere Partnerin eigentlich gar nicht, wer wir sind. Sich wirklich kennen und lieben lernen klappt so natürlich auch nicht.
11. Bedingungsvolle Liebe
Wir alle wünschen uns bedingungslose Liebe, aber in der Realität ist unsere Liebe leider oft an Bedingungen geknüpft. Manchmal schmollen wir, wenn unser Partner oder unsere Partnerin etwas tut, das uns nicht gefällt, oder wir zeigen unserem Partner oder unserer Partnerin nach einem Streit die kalte Schulter, bis er oder sie sich entschuldigt. Damit kommunizieren wir unserem Gegenüber, dass wir ihn oder sie nur so lange lieben, wie er oder sie sich unseren Wünschen entsprechend benimmt. Das ist nicht nur furchtbar unromantisch, sondern auch schädlich für die Beziehung.
Selbst wenn sich unser Partner oder unsere Partnerin dann entschuldigt, so hat er oder sie das nur getan, damit wir wieder mit ihm oder ihr sprechen und nicht, weil der Konflikt tatsächlich gelöst wurde. So gehen die Probleme auch nicht weg und auf Dauer gesellt sich dann noch jede Menge Groll dazu.
12. Du konzentrierst dich auf seine oder ihre Macken
Du lebst mit der Liebe deines Lebens zusammen, Glückwunsch! Du darfst all seine oder ihre Facetten kennenlernen und tagtäglich lieben – die guten wie die schlechten. Viel zu oft vergessen wir, was für ein Privileg das doch ist. Konzentriere dich lieber auf seine oder ihre guten Seiten, denn das, worauf du deine Aufmerksamkeit legst, wird bald alles sein, woran du denken kannst. Und mal ehrlich: Wir alle nerven doch manchmal.