Jedes Bedürfnis, das in einer Beziehung erfüllt wird, schafft eine tiefere Bindung. Ist das Gegenteil der Fall, kann es zu Konflikten kommen. Um das zu vermeiden, zeigen wir dir, was du tun kannst, wenn deine Bedürfnisse nicht erfüllt werden.
1. Habe ich überhaupt gesagt, was ich mir wünsche?
Oftmals fällt es uns leicht, in einer Beziehung zu sagen, was uns missfällt, dass wir dabei allerdings vergessen deutlich zu sagen, was uns stattdessen gefällt und was wir uns wünschen.
Anstatt dich darüber zu beschweren, dass du beispielsweise kaum Komplimente von deinem oder deiner Partner*in bekommst, solltest du sagen, was du gerne hören möchtest. Ersetze also ein „Du machst mir nie Komplimente“ mit einem „Ich würde mir wünschen, von dir zu hören, dass du mich noch attraktiv findest“.
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2. War meine Kommunikation klar und deutlich?
Direkt und klar die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren ist unglaublich wichtig, damit der oder die andere Partner*in diese Bedürfnisse überhaupt wahrnehmen kann.
Anstatt also Dinge zu sagen wie „Können wir mehr Zeit miteinander verbringen?“ solltest du spezifischer sein und lieber sagen „Können wir einen Tag in der Woche finden, in dem wir uns Zeit für uns nehmen, ohne Ablenkungen und andere Verpflichtungen?“ Damit vermeidest du Missverständnisse, da dein*e Partner*in so genau weiß, was du möchtest.
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3. Verlasse ich mich zu sehr darauf, dass mein*e Partner*in meine Bedürfnisse erfüllt?
Jede*r von uns hat spirituelle, körperliche, intellektuelle und emotionale Bedürfnisse. Wir können uns allerdings nicht darauf verlassen, dass eine Person alle Bedürfnisse erfüllt. Es ist wichtig herauszufinden, wie du einige deiner Bedürfnisse selbst erfüllen kannst ohne, deine*n Partner*in zu überfordern.
Wenn dein*e Partner*in beispielsweise jemand ist, der mehr Zeit alleine braucht als du, musst du das entweder akzeptieren oder dein Bedürfnis nach sozialen Kontakten anderweitig erfüllen, indem du zum Beispiel stattdessen Zeit mit Familie und Freund*innen verbringst.