Nachdem wir „Senden“ gedrückt haben, bereuen wir es meist schon: die wütende Nachricht an den*die Partner*in. Häufig führt das zu einer Reihe weiterer WhatsApp-Nachrichten, bis schließlich ein Streit ausbricht.
Für Auseinandersetzungen, die online stattfinden, gibt es inzwischen einen Begriff – „Fexting“ (fighting over texting). Warum Fexting zu einem echten Problem in einer Partnerschaft werden kann, erfahrt ihr hier.
Im Video: Beziehungskiller „Stonewalling“
Fexting: Streiten via Textnachricht
Ein großer Teil unserer Kommunikation findet online statt, sowohl im Job als auch privat. Das Problem: Missverständnisse und Auseinandersetzungen können bei digitaler Kommunikation noch schneller entstehen als face-to-face. Daran kann auch die große Auswahl an Emojis nichts ändern. Unsere Mimik, Gestik, Haltung – all das ist für unsere*n Textpartner*in nicht sichtbar.
Da passiert es schnell, dass Nachrichten missverstanden werden oder man etwas zwischen den Zeilen liest, was gar nicht so gemeint war. Außerdem betonen wir beim stillen Lesen die Wortwahl häufig anders, als es eigentlich gemeint war.
Emotionen können so leichter überkochen und Dinge gesagt werden, die man später bereut. Eine unverzeihliche WhatsApp-Nachricht ist schnell getippt, persönlich würde man es aber nie so ausdrücken. Kriselt es in einer Beziehung sowieso schon, kann dieser Text das Fass zum Überlaufen bringen
Besser persönlich miteinander sprechen
Vermeidet Streit über WhatsApp! Wenn sich eine Diskussion in einer Textnachricht anbahnt, ruft eure*n Partner*in lieber direkt an oder wartet, bis ihr euch persönlich trefft. So lässt es sich auch vermeiden, dass ihr am Ende darüber streitet, wer was wie gemeint hat, anstatt über das ursprüngliche Problem zu reden.
Wichtig: Wie auch immer ihr eure Krisen als Paar meistert, Kommunikation und eine faire Streitkultur sind das Wichtigste. Versucht offen zu reden, sachlich zu bleiben und um eine Lösung bemüht zu sein.