Veröffentlicht inBeziehung, Liebe & Psychologie

Zu Beginn einer Beziehung: Diese 4 Fragen über den Expartner solltest du stellen

Frau in einem Spiegel, die Blumen in der Hand hält und einen Zettel zerreißt
© Adobe Stock

Vorab im Video: Bereut dein*e Ex die Trennung? Diese Anzeichen sprechen dafür

Zu Beginn der Beziehung möchte man alles über sein Gegenüber erfahren – auch über die Vergangenheit. Diese 4 Fragen gehören dazu.

Früher oder später wird jede*r von uns etwas neugierig und möchte etwas über die Vergangenheit des Partners oder der Partnerin erfahren. Wie viele Ex-Partner*innen hatte er oder sie vor mir? Wie war das Verhältnis zwischen den beiden?

Manche Aspekte scheinen dabei völlig irrelevant zu sein, doch einige Dinge können vielleicht sogar die jetzige Beziehung bereichern.

Hier sind deshalb ein paar Fragen, die ihr eurem neuen Lieblingsmenschen ruhig stellen solltet. Schließlich sind Offenheit und Kommunikation in jeder Beziehung das A und O.

1. Hast du noch Kontakt zu deinem bzw. deiner Ex?

Durchaus berechtigte Frage, denn wenn er oder sie noch Kontakt zu seiner*m Ex hat, womöglich freundschaftlichen, dann wirst du ihr früher oder später begegnen. Erst recht bei einem gemeinsamen Freundeskreis. Dann bist du quasi die Neue, die erstmal von allen kritisch beäugt wird.

Aber mach dir keinen Kopf. Klar mag es Leute geben, die seine oder ihre Ex und deine*n Partner*in als Traumpaar angesehen haben und der Zeit hinterhertrauern. Fakt ist aber: Die Beziehung der beiden ist Geschichte, weil sie gescheitert ist. Und jetzt liebt er oder sie dich und möchte dich an seiner Seite haben. Also bleib ruhig und entspannt und begegne seinen Freund*innen (und seiner oder seinem Ex!) offen und freundlich.

2. Wer hat sich von wem getrennt?

Klingt total doof und klischeehaft. Aber eine Überlegung ist es durchaus wert, wer sich von wem getrennt hat. Denn dann kannst du schon ein bisschen besser einschätzen, wer noch an wem hängen könnte, ob gegenseitig noch Gefühle mit im Spiel sein könnten.

Haben sich beide einvernehmlich getrennt, weil sie sich zum Beispiel einfach auseinander gelebt haben, ist das sicherlich die beste Lösung für dich. Vor allem, wenn beide bereits wieder glücklich vergeben sind, ist das der Jackpot.

Dann ist niemand sauer auf den anderen und alles klingt entspannt. Und du kannst davon ausgehen, dass der oder die Ex dir gegenüber nicht zickig oder fies sein wird, sondern erstmal offen und neugierig.

Mehr lesen: Schmetterlinge & Löcher im Bauch: Die schönsten Fragen zum Kennenlernen

3. Woran ist die Beziehung gescheitert?

Diese Frage dürfte dich vor allem deshalb interessieren, weil hier vielleicht eine Gefahr auch für deine Beziehung vorhersehbar wird und du euch besser davor schützen kannst.

Nicht, dass ihr in die gleiche Beziehungsfalle tappt. Zudem erhältst du Einblick in das Gefühlsleben deines Gegenübers. Hat er oder sie Blessuren aus einer vorherigen Beziehung davongetragen? Gibt es noch Konflikte, die nicht aufgearbeitet wurden?

Vor allem, wenn die Trennung schmerzlich war, ist es nicht unwichtig zu wissen: Haben sich beide auseinandergelebt? War es Eifersucht oder Fremdflirten? Waren es Zerwürfnisse wegen der Familie oder dem Job?

Was auch immer es ist, es ist gut, diese Probleme zu kennen. Das wird euch davor schützen, die gleichen Fehler noch einmal zu machen, die er oder sie mit seinem oder seiner Ex gemacht hat und du kennst den ein oder anderen wunden Punkt deines Herzensmenschen.

Auch lesen: Anders als Frauen: SO verlieben sich Männer tatsächlich!

4. Welche Rolle spielt der oder die Ex jetzt noch?

Diese Frage ist natürlich vor allem dann wichtig, wenn es gemeinsame Kinder aus der früheren Beziehung gibt. In diesem Fall ist der oder die ehemalige Partner*in oder auch Teil deines Lebens – und zwar unwiderruflich.

Das erfordert eine nüchterne Betrachtung der Situation und Einfühlungsvermögen. Patchworkfamilien sind ein tolles Gefüge, wenn alle an einem Strang ziehen und alle ein bisschen Rücksicht aufeinander nehmen.

Gibt es weder gemeinsame Kinder, noch eine gemeinsame Firma, ein gemeinsames Haus oder einen Hund, dann ist der weitere Kontakt rein freundschaftlich und freiwillig.

Aber auch in diesem Fall (oder gerade dann) ist es für dich interessant, welche Rolle der oder die Ex für deine*n Partner*in einnimmt. Sind es die Umstände, z.B. ein gemeinsamer Freundeskreis, oder hat es emotionale Gründe? Hier darfst du ihm ruhig einmal auf den Zahn fühlen.

Selbst wenn er oder sie zugibt, dass er für den oder die Ex noch immer Gefühle hegt, heißt das ja nicht, dass noch Liebe mit im Spiel ist und man wieder zusammenkommen möchte. Fakt ist ja, du erinnerst dich: Er oder sie ist mit dir zusammen, weil dein*e Partner*in dich an der Seite haben will.

Ex hin oder her: Das solltest du immer im Hinterkopf behalten und entsprechend souverän und gelassen handeln. Mach seine oder ihre Ex nicht zu einem roten Tuch in eurer Beziehung, sondern geh gelassen, respektvoll und souverän mit dem Thema um.

Im Idealfall freundet ihr euch an und habt ein offenes, herzliches Verhältnis zueinander. Und wenn es nicht klappt, mach dir auch keinen Kopf. Es gibt genügend andere Menschen, denen es so geht.