Inhaltsverzeichnis
- Ruhe bewahren
- Es liegt nicht an dir
- Sprich ihn darauf an und frage nach einem Grund
- Hinterfrage auch dein eigenes Verhalten
- Ein einmaliger Ausrutscher oder ein Wiederholungstäter?
Wir dürften uns alle einig sein, dass es niemals okay ist, seinem Partner hinterherzuspionieren. Daraus ist sowieso noch niemals etwas Gutes entstanden, denn selbst wenn die Person nichts in den Nachrichten findet, wird sie sich davon nicht beruhigen lassen.
Doch leider passiert es auch in den besten Beziehungen mal, dass ein Partner verunsichert ist und sich hinreißen lässt. Wenn du auch vermutest (oder weißt), dass dein Partner dir hinterherspioniert, bist du mit Sicherheit ziemlich wütend und verletzt – und das aus gutem Grund. Es kann aber durchaus sein, dass das wirklich nur ein einmaliger Ausrutscher war, der sich in Zukunft verhindern lässt, wenn man die Ursache dafür findet.
Dafür beachtest du am besten ein paar einfache Regeln (außer es ist schon häufiger passiert, in dem Fall ist es leider sehr wahrscheinlich, dass dein Partner ein gewaltiges Problem hat, an dem du rein gar nichts ändern kannst).
Ruhe bewahren
Ja, es ist nicht okay und ja, du hast jedes Recht sauer zu sein, aber in dieser Situation ist niemandem geholfen, wenn du direkt an die Decke gehst. Im Gegenteil: Dein Partner würde defensiv reagieren, sodass es unmöglich wird, darüber zu sprechen, was ihn dazu getrieben hat. Also tief durchatmen und ruhig bleiben. Dann eskaliert die Situation nicht und statt eines Streits könntet ihr ein konstruktives Gespräch führen, dass euch einander näher bringt.
Es liegt nicht an dir
Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit hat dein Partner durch deine Nachrichten gestöbert, weil er unsicher mit sich selbst ist und nicht wegen deines Verhaltens (außer du hast wirklich etwas zu verheimlichen, dann solltest du jetzt die Chance nutzen und mit deinem Partner ehrlich über eure Probleme sprechen).
Dein Partner hat Angst dich zu verlieren. Wenn du dir das bewusst machst, wird es dir auch leichter fallen ruhig zu bleiben und besonnen den nächsten Schritt einzuleiten.
Sprich ihn darauf an und frage nach einem Grund
Die magischen Worte in diesem Fall lauten: ‚Wieso hast du meine Nachrichten gelesen?‘. Dabei geht es nicht um einen Vorwurf, sondern darum die Ursache für das Verhalten zu erfahren. Dann kann sich die Situation zu einer wirklich guten Gelegenheit entwickeln, um offen über Vertrauen, Unsicherheiten und Grenzen in der Beziehung zu sprechen. Eventuell bringt euch das Ganze sogar einander näher.
Hinterfrage auch dein eigenes Verhalten
Meistens liegt die Ursache in der Unsicherheit des Partners, der dir nicht vertrauen kann. Manchmal tragen wir selbst jedoch unbewusst dazu bei, unsere Partner zu verunsichern. Vielleicht ist es eine neue Beziehung und ihr habt noch nicht festgelegt, wie viel ihr einander erzählt. Vielleicht fühlt dein Partner sich außen vor gelassen und sucht deswegen nach weiteren Informationen. Vielleicht warst du in letzter Zeit auch wirklich etwas geheimnisvoller als sonst, weil du seit einigen Wochen eine Überraschung planst, von der dein Partner logischerweise nichts weiß. Die Gründe können vielseitig sein und sind manchmal ganz harmlos. In jedem Fall kann es nicht schaden den Partner zu fragen, welche Verhaltensweisen ihn verunsichern und zu reflektieren, ob man etwas ändern könnte.
Ein einmaliger Ausrutscher oder ein Wiederholungstäter?
Prinzipiell ist es immer eine Missachtung der Privatssphäre, wenn man persönliche Nachrichten Anderer liest. Es macht aber schon einen Unterschied, ob es ein Mal passiert ist oder ob es zur Routine wird. In dem Fall bringen nämlich alle Ruhe und Gespräche der Welt nichts, denn dann hat man es mit einem kontrollierenden oder krankhaft eifersüchtigen Partner zu tun und Kontrolle hat einfach mal gar nichts mit Liebe, Vertrauen oder Respekt zu tun.